DIE GÖTTIN DES STERNENTANZES
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1 Rezension
-Für Axis war es eine Offenbarung der reinen Freude, und seine Gemahlin teilte sie mit ihm. Sie schwebten durch die Sterne, ließen sich von der Macht des Sternentanzes tragen, und während die Kraft der Sterne durch den Krieger strömte, verstand und erkannte er viele Dinge.-
Kapitel 1
Zyklus/Band Unter dem Weltenbaum (6)
Autor Sara Douglass
Original Starman (Teil 2)
Erscheinungsjahr 1996, dt. 2004
Verlag Piper
ISBN 3-492-70006-3
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 455
Probekapitel -
Worum's geht:
Axis liegt nach seinem letzten Gefecht fast tödlich verwundet darnieder. Aschure weiht ihn in eine tiefere Ebene des Sternentanzes ein - und heilt ihn. Nach diesem Auftakt geht die Prophezeiung in Riesenschritten ihrer Erfüllung entgegen. Die Wächter finden jeder seine Bestimmung in einem der magiedurchwirkten Seen des Landes, Faraday pflanzt die letzten Schösslinge des Bardenmeeres, des neuen Waldes von Tencendor. Auf der Gegenseite versammelt Timozel das größte Heer von Skrälingen und Greifen, um den letzten Vernichtungsschlag Gorgraels einzuleiten und der Widersacher von Axis entführt selbst dessen Sohn aus Sigholt, dem Zentrum der positiven Mächte am Lebenssee. Die sieben Sternengötter verbinden sich mit Axis und Aschure zum Kreis der Neun und Aschure kann ihren Sohn durch List aus Gorgraels Festung befreien. Als dieser darauf die ins unermessliche wachsende Schar der Greife entlässt, wird der Krallenturm deren Opfer und keiner der zurückgebliebenen Ikarier entkommt. Als dann letztlich das Regenbogenzepter geschaffen wird, ist der Tag der entscheidenden Begegnung nicht mehr fern.

Warum's so gut ist:
Man ahnt schon im Voraus, wie die Geschichte enden muss, wird dann doch immer wieder von überraschenden Details verblüfft, die sich anders zusammenordnen, als man ahnte. Dies macht die Lektüre spannend bis zum Schluss. Was für alle vorausgegangenen Bände schon galt: Sorge für Ruhe im Umfeld und lies in einem Zug durch. Etwas heftig waren die Szenen, in denen Aschure ihren jüngsten Sohn einer magischen Strafe und völliger Umwandlung unterwirft für seinen Verrat am älteren Bruder. Das genetische Erbe wird verwandelt, die magischen Fähigkeiten werden genommen und ein Fluch wird verhängt. Die Grenze zur dunklen Fantasy ist hier sehr, sehr nahe. Ebenso bei der Schilderung von Artors Ende. Der Gott des Pfluges wird von den magischen Hunden gejagt, gehetzt und zerfleischt. Aschure tilgt daraufhin Smyrdon, die letzte Bastion Artors, mitsamt seinen Bewohnern vom Antlitz der Welt. Dass der Gesang des magischen Waldes die Gespensterarmee Gorgraels auslöscht, ist eher eine übergeordnete Reaktion des Weltenschicksals, Aschures Handlungen dagegen sind sehr persönlich und die Mondgöttin erhält einen Schatten.
Die Geschichte endet erwartungsgemäß mit dem Sieg der sogenannten guten Seite, aber der Hauptdrahtzieher hinter Gorgrael, Wolfstern Sonnenflieger, ist trotz aller Vermutung nicht der Urheber der Prophezeiung und entschwindet am Ende ohne Niederlage oder Sieg, relativ neutral in der Bewertung. Kaum eine der großen Figuren des Romans bleibt ohne Schattenseiten, Verrat und Niedertracht haben einen großen Anteil an der Geschichte. Aufopfernde Treue aber ebenso. Beide Seiten halten sich recht gut die Waage.
Insgesamt ist der 6. Band, der ja in der Übersetzung der zweite Teil des 3. Buches ist, ein großartiger Abschluss einer außerordentlich eindrucksvollen Trilogie. Er birgt noch manche offene Stelle für eventuelle Fortsetzungen. Anklänge an Technologie, die weit über die mittelalterliche Welt hinausreichen, gab es ja an mancher Stelle.
(rezensiert von: wolfcrey)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
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Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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