ZWEI WILDE KLEINE HEXEN

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Wertung: 4 von 5
1 Rezension
-Ein Eiscafé im Regen sieht traurig aus. Die Blumen, die Rosannas Mutter im Hof gepflanzt hatte, ließen die nassen Köpfe hängen und Blütenblätter schwammen in den Pfützen.-
Lillis Plan
Zyklus/Band -
Autor Cornelia Funke
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 1994
Verlag Fischer Schatzinsel
ISBN 3-596-80279-2
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 158
Probekapitel -
Worum's geht:
Seit einem Monat hat Lilli einen Hexentick. Sie liest nur noch Hexenbücher, hat ihre Zimmerwände mit Hexenbildern beklebt und sie trägt ständig ein Hexenkartenspiel mit sich herum. Nun will sie auch noch mit ihrer Freundin Rosanna in der Walpurgisnacht einen Hexentanz aufführen. Rosanna läßt sich überreden und tatsächlich haben die beiden einen Heidenspaß - solange bis sie die merkwürdige Frau entdecken, die plötzlich auf dem Gartenzaun sitzt. Lilli und Rosanna werden mit ihrem wilden Hexentanz doch wohl nicht eine richtige Hexe herbeigezaubert haben?
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Nein, der Rezensent wird nicht von Frau Funke für seine Lobeshymnen bezahlt, noch nicht jedenfalls ;-))) und er würde es auch sagen, wenn es etwas an ihren Büchern auszusetzen gäbe - großes Ehrenwort - gibt es aber nicht. Auch Zwei wilde kleine Hexen ist ein witziges Buch mit symphatischen Figuren. Die Zaunreiterin Elfriede schleppt wie einst Catweazle eine Kröte mit sich herum und besitzt profunde Kenntnisse der Botanik, die sie an Lilli und Rosanna weitergibt. Schwarze Magie wird selbstverständlich nicht praktiziert, denn jede Hexe weiß, daß alles was sie gibt, das Gute wie das Böse, dreimal zu ihr zurückkommt und deshalb ist die Magier der Hexen weiß. Gruseln werden sich ihre Kinder nicht, wenn sie Zwei wilde kleine Hexen lesen, statt dessen lernen sie, wie man das Gute weckt - und daß man dazu nicht unbedingt Hexenkräfte braucht.
Ertzählt wird das alles, wie man es bei Cornelia Funke gewohnt ist, in einer besonders bildhaften Sprache. Liest man, daß es regnet, sieht man die Pfützen vor sich und hört wie Lilli platschend durch sie hindurch hüpft. Schaut man Lilli zu, wie sie ein Eis nach dem anderen vertilgt, fühlt sich der Leser magisch zur nächsten Eisdiele hingezogen. Bei solch plastischen Schilderungen ist es nicht ausgeschlossen, daß bei den lieben Kleinen der Nachahmungstrieb ausbricht. Also wenn sich Ihre Töchter vor der nächsten Walpurgisnacht die Haare rot färben, den Kater in eine Tasche packen und betont unauffällig fragen, wo eigentlich der Besen steht, dann sollten Sie die Haustür nachts zweimal abschließen oder - noch besser - spendieren Sie Ihren Kindern und deren Freunden eine zünftige Hexenparty mit allem Drum und Dran.
(rezensiert von: Top Dollar)
Wertung
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Welt
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Illustrationen
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Fazit: Wer kann schon sagen, ob Magie im wirklichen Leben existiert, in Cornelia Funkes Büchern funktioniert auf jeden Fall die Magie des geschriebenen Wortes.


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