GRAF WUFF UND DOKTOR KATZENSTEIN
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1 Rezension
-Die Sonne brannte heiß vom Himmel und eine Glocke von Hitze und Dunst hing über den Dächern der Stadt.-
Allerlei Ungeheuer und Vampire
Zyklus/Band Amadeus & Moritz (5)
Autor Stefan Gemmel
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2004
Verlag Metz-Verlag
ISBN 3-927655-59-7
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 96
Probekapitel -
Worum's geht:
Als der Nachbarsjunge mit seinen Freunden eine gruslige Lesenacht veranstaltet, hören Hund Amadeus und Kater Moritz unterm Fensterbrett fasziniert zu. Sie sind äußerst angetan von den Helden aus den Schauer-Büchern, und als sie zufällig mitbekommen, daß der größte Wunsch des Nachbarsjungen ist, sich einmal so richtig zu gruseln, kennen sie kein Halten mehr. In einer raffinierten Verkleidung versuchen sie, dem Jungen von nebenan in den Schreck seines Lebens zu versetzen. Wenn sie nur wüßten, daß das erst der Anfang ihrer grusligen Abenteuer ist... Ganz in der Nähe gibt es nämlich ein verfallenes Schloß, in dem Geister umgehen sollen.
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Man muß kein allzu großer Kenner der Klassiker des Horrors sein, um sich aus dem liebevoll konstruierten Titel Graf Wuff und Doktor Katzenstein abzuleiten, daß den Leser hier ein ganz besonderer Leckerbissen der Schauer-Literatur erwartet. Allzu drastische Schock-Effekte gibt es aber zum Glück nicht, immerhin ist das Buch für "Lesegesellen" ausgeschrieben.
Das fünfte Abenteuer der umtriebigen Gemeinschaft aus Hund, Katze und Maus steht wie schon die Vorgänger unter dem Zeichen großer literarischer Vorbilder. Junge Leser werden an den vierbeinigen Helden sicherlich mehr Freude haben als an den Originalen (aber vielleicht Lust bekommen, später auch einmal in diese hineinzuschmökern), Erwachsene können über die ein oder andere Anspielung schmunzeln. Das Thema wurde ideenreich umgesetzt, und zur guten Vorstellbarkeit der besten Szenen tragen die pfiffigen Illustrationen von Cornelia Kurtz einen guten Teil bei.
Wenn Hund, Katze und Maus die dicksten Freunde sind, klingt das ein wenig nach Zeichentrick-Film. Es bereitet den verschmenschlichten Tieren auch keinerlei Probleme, Taschenlampen zu benutzen und sich äußerst trickreich zu verkleiden, und man könnte fast vergessen, daß es Helden auf vier Pfoten sind, bis sie wieder in die Hundehütte zurückkriechen.
Als Amadeus, Moritz und Tim sich inspiriert durch die Lesenacht fortan nur noch mit Graf Wuff, Doktor Katzenstein und Lord Monsterella anreden, ändern sich auch ihre Gespräche und ahmen einen leicht anachronistischen Stil nach, der für junge Leser eine angenehme und lustige Herausforderung darstellen dürfte.
Die Tiere entlarven falsche Geister, schaffen sich listenreich einen Verbündeten und gruseln sich mehr als nur ein bißchen, als sie die Nacht im Spukschloß verbringen. Stefan Gemmel versteht es, auf lockere Art nicht nur ans Lesen und an einen respektvollen Umgang mit Tieren, sondern auch an das Hinterfragen von (Grusel)geschichten heranzuführen.
(rezensiert von: mistkaeferl)
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Gespensterjäger

Fazit: Tierische und kindgerechte Hommage an die Klassiker der Schauerliteratur.


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