AMOS DARAGON - DER MASKENTRÄGER
zur Übersicht über den ganzen Zyklus
HIER

Anderer Meinung?

Dieses Buch für Bibliotheka Phantastika rezensieren:
Mitarbeiter gesucht

Berwertungsschlüssel:

5 Sterne = spitze
4 Sterne = gut
3 Sterne = geht so
2 Sterne = unbefriedigend
1 Stern = übel
Wertung: 3 von 5
1 Rezension
-Unter den ältesten Legenden dieser Welt findet sich die Geschichte von den Masken der Macht.-
Prolog
Zyklus/Band Amos Daragon (1)
Autor Bryan Perro
Original Amos Daragon. Porteur des masques
Erscheinungsjahr 2003, dt. 2004
Verlag Beltz & Gelberg
ISBN 3-407-78677-8
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 196
Probekapitel -
Worum's geht:
Der zwölfjährige Amos Daragon lebt mit seinen Eltern im Königreich Omain, dessen Herrscher der tyrannische Herr Edonf ist. Als der Junge ans Meer geht, um Muscheln zu sammeln, trifft er auf die sterbende Wasserprinzessin Crivannia. Sie bittet Amos, Königin Gwenfadrill im verwunschenen Wald von Tarkasis aufzusuchen und ihr mitzuteilen, daß Crivannia ihn zum Maskenträger erwählt habe. Amos schwört bei seinem Leben, dies zu tun. Er weiß noch nicht, daß die Maskenträger die Aufgabe haben, mit dem Guten und dem Bösen zusammenzuarbeiten, um das verlorene Gleichgewicht der Kräfte in der Welt wiederherzustellen. Auf seiner Reise muß er viele Gefahren überstehen. Hilfe erhält er dabei von Beorf, einem Jungen in seinem Alter, der ein Tiermensch ist und sich in einen Bären verwandeln kann.
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Amos Daragon- Der Maskenträger ist durchaus ein spannender Roman und die jungen Leser werden sich wahrscheinlich gerne mit dem listigen Helden identifizieren, der seine Feinde austrickst und letztendlich alle Kämpfe gewinnt, aber bei näherem Hinsehen ist die Geschichte doch sehr konstruiert, zusammengewürfelt und fügt sich nicht harmonisch zusammen.
Ohne Zweifel wollte Perro aus Amos ein pfiffiges Kerlchen machen, eine Art jugendlichen Odysseus, der seinen Grips gebrauchen und seine Gegner überlisten kann, aber auch fähig ist, mit Muskel- und Zauberkraft Kämpfe siegreich zu bestehen. Aber Amos ist keine originäre Figur, allzu deutlich merkt man ihm an, daß er ein erfundener Charakter ist, dem der Autor Eigenschaften übergestülpt hat, die man aus anderen Zusammenhängen kennt und Amos nicht authentisch wirken lassen. Der Roman beginnt wie ein Schelmenroman. Amos trickst mehrmals den bösen Herrn Endorf aus. Aber dabei wirkt er nie wie ein gewitzter zwölfjähriger Junge, sondern wie ein schlaues Bäuerlein aus alten Märchen, das den Teufel überlistet. Man fühlt sich auch an Till Eulenspiegel erinnert und tatsächlich schildert Perro eine Szene die fast eins zu eins aus den Geschichten von Till Eulenspiegel übernommen ist. Amos kehrt mit seinen Eltern in ein Gasthaus ein, in dem der Wirt von ihnen Geld verlangt, weil sie den Duft seiner Suppe geatmet haben, worauf Amos ihn schließlich mit dem Klang seines Münzgeldes bezahlt. Diese Episode ist nicht nur geklaut, sie wird auch längst nicht so witzig erzählt wie im Original.
In einer anderen Szene muß Amos seine Schläue beweisen, als ein Druide ihm mehrere Rätsel aufgibt. Aber auch diese Fragen sind nicht originell, sondern erinnern an alte Scherzrätsel und der Leser kommt sich vor, als wohne er der mündlichen Prüfung des besserwisserischen Klassenstrebers bei.
Perro hat sich ganz offensichtlich auch aus anderen Quellen inspirieren lassen, z.B. gibt es da einen blinden Kater, durch den der Druide sehen kann und der Amos ausspioniert. Der erinnert doch sehr an den einäugigen Kater, in den sich der Müller in Otfried Preußlers in zahlreiche Sprachen übersetztes Buch Krabat verwandelt. Weitere Bekannte aus der Mythen-und Sagenwelt sind Feen, Gorgonen, die Weiße Frau, ein Basilisk und Seth, der ägyptische Gott der Finsternis.
(rezensiert von: Top Dollar)
Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...

Das Orakel von Oonagh

Fazit: Spannende Geschichte, der es aber an Originalität fehlt.


©mistkaeferl 2002-07. Es ist nicht gestattet, diese Seiten in fremden Framesets darzustellen oder Inhalte anderweitig zu veröffentlichen. Zum Impressum