DAS RÄTSEL DER FATIMA
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1 Rezension
-Dr. Beatrice Helmer saß zusammen mit ihren Kollegen der chirurgischen Abteilung in einem kleinen, mit dichten Vorhängen abgedunkelten Raum. Das milchig weiße Licht eines großen Leuchtkastens ergoss sich über die Köpfe der Ärzte. Es war still.-
Zyklus/Band Auge der Fatima (2)
Autor Franziska Wulf
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2003
Verlag Knaur
ISBN 3-426-62227-0
Subgenre Pseudo-historisch
Seitenzahl 444
Probekapitel -
Worum's geht:
Beatrice ist im letzten Viertel ihrer Schwangerschaft und so langsam wird das Arbeiten in der Notaufnahme der Klinik schwierig. Als sie eines Abends nach Hause kommt, wartet ihr Freund Markus mit einem Spezialitätenessen schon auf sie. Aber der Abend verläuft ganz anders, als geplant, und nach einem Heiratsantrag und heftigem Streit setzt Beatrice Markus vor die Tür - und die Wehen setzen ein. Im Kreissaal verliert Beatrice das Bewusstsein, aber kurz zuvor hatte sie einen blauen Edelstein in der Hand und erwacht in der mongolischen Steppe. Maffeo Polo und Dschinkim, der Bruder Khubilai Khans, finden sie auf der Jagd und bringen sie nach Shangdou, dem mongolischen Regierungssitz. Dschinkim hatte sehr wohl bemerkt, dass Maffeo einen blauen Stein aus der Hand von Beatrice entnommen hatte, den dieser zu kennen schien. Mit Polos Hilfe lebt sich die Hochschwangere relativ schnell in der neuen Umgebung ein und kann sich denk der Arabischkenntnisse auch verständigen - beide waren sie in Buchara gewesen. Aber die Existenz des Saphirs blieb nicht ganz verborgen und einer der letzten Fidawi macht sich auf eine fanatische Jagd. Jedoch Maffeos Stein liegt weit weg in der mongolischen Steppe.

Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Die Schreibweise mancher Eigennamen ist etwas gewöhnungsbedürftig, so z.B. Khubilai statt Kublai, Dschinkim (oder Dschingkim) ist in der üblichen Geschichtsschreibung der Kronprinz, nicht der Bruder des Khans. Ansonsten stimmt das ge-schichtliche Hintergrundspanorama durchaus, auch wenn einige Personen in dichterischer Freiheit bezüglich ihres Wirkens zusammengezogen werden.
Der Aspekt der körperlichen Zeitreise wird um eine neue Dimension erweitert. Während die Hauptperson nicht altert, denn in ihrer Umgebung ist praktisch keine Zeit vergangen, ist ihr ungeborenes Kind schon fertig ausgereift und kommt letztlich gesund zur Welt. Diese Idee las ich hier zum ersten mal.
Es war schon irgendwie klar, dass ein Stein mit scharfen Bruchkanten ein Teil eines größeren gesamten sein muss, so überrascht es auch nicht, dass ein zweites Stück des Auges der Fatima auftaucht. Irgendwie haben diese Steine ein Eigenleben, auch einen Eigenwillen, oder sie werden von einer numinosen Macht gelenkt.
Ähnlich wie im ersten Band setzt sich die Ärztin in fremder Umgebung aufgrund ihres überlegenen anatomischen Wissen bei Fachkollegen gegen deren Standesdünkel durch, lernt andererseits viel über die völlig andere Medizinauffassung. Hier in China ist es der Bereich, den wir heute als TCM bezeichnen, speziell Akupunktur. Ein spezieller chirurgischer Notfall-Eingriff erbringt ihr das Vertrauen des Khans. Dadurch steigt sie in der sozialen Hierarchie steil nach oben.
Der Konflikt zwischen der chinesischen und mongolischen Kultur wird deutlich herausgearbeitet und auch das Scheitern der Verschmelzung zweier Kulturen, was ein Traum Kublai Khans war.
Das Buch liest sich flüssig und ist auch ohne die restlichen Bände zu kennen als Einzelwerk zu lesen.
(rezensiert von: wolfcrey)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Timeline

Fazit: Eine etwas weniger beeindruckende Fortsetzung einer furiosen Geschichte.


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