DAS AUGE DER FATIMA
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Wertung: 4 von 5
1 Rezension
-Nur mühsam unterdrückte Dr. Beatrice Hellmer ein Gähnen. Das Licht der blendfreien Lampe fiel auf das vor ihr liegende Operationsgebiet und die zitternden, feuchten Hände der Medizinstudentin, die ihr gegenüberstand.-
Zyklus/Band Auge der Fatima (3)
Autor Franziska Wulf
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2004
Verlag Knaur
ISBN 3-426-62470-2
Subgenre Pseudo-historisch
Seitenzahl 484
Probekapitel -
Worum's geht:
Bei einer Routine-OP kommt Beatrices Kollege Thomas hinzu und rettet die Situation, in der eine Jungmedizinerin am Verzweifeln war. Mitten in das Nachgespräch platzt ein Anruf: Beatrices Tochter war ins Kinderhospital eingeliefert worden und liegt unaufweckbar im Koma. Zuletzt hatte das knapp vierjährige Mädchen mit einem blauen Stein aus einem von Mutters Schmuckkästchen gespielt. In letzter Hoffnung nimmt Beatrice den zweiten Stein in die Hand. In Qazwin, einige Jahrhunderte früher, erhält der mittlerweile berühmte Arzt Ali ibn Sina späten Besuch. Saddin bringt ihm ein kleines Mädchen, das er selbst Wochen zuvor in der Wüste gefunden hatte, zusammen mit einem Saphir. Seither sind ihnen die Fidawi, die Meuchelmörder, auf den Fersen. Doch auch in Alis Haus sind sie nicht sicher. Trotz meisterhafter Fechtkunst wird Saddin tödlich verwundet und gibt als letztes Ali den Auftrag, den Juden Moshe Ben Levi aufzusuchen. Auch Beatrice findet sich plötzlich irgendwo in der Wüste wieder und entkommt nur knapp dem Verdursten. Mit einem Hochzeitszug gelangt sie schließlich ins Machtzentrum Gazna, dem Sitz der Fidawi, und beginnt mit der verzweifelten Suche nach ihrer Tochter, getrennt durch Raum und Zeit - oder etwa doch nicht?

Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Wie im ersten Band der bisherigen Trilogie ist wieder der Mittlere Osten von Persien bis Afghanistan in heutigen Begriffen der Schauplatz der Handlung. Ein weiteres mal haben die Steine der Fatima in das Schicksal eingegriffen und eine reale Versetzung in die Vergangenheit bewirkt, diesmal jedoch von zwei Menschen, die zusammen gehören und sich in kultureller Fremde behaupten müssen. Über Helfer gelangt das Kind zu seinem ihm unbekannten Vater und die Mutter sucht beide. Damit ist eine abenteuerliche Reise verbunden. Allein ihr wegen der Zeitversetzung überlegenes anatomisches Wissen rettet Beatrice aus manch verzwickter Situation. In solchen Szenen kommt der zweite Beruf der Autorin prägend ins Spiel, angereichert mit vielen exakten Details. In zwei großen Handlungsströmen wird die Geschichte Alis und die seiner einstigen Lebensgefährtin geschildert, wobei noch durch den Juden Moshe die dritte Weltreligion in persona ins Spiel kommt. Das große Motiv aus Lessings Ringparabel schwingt unausgesprochen, aber deutlich wahrnehmbar mit.
Die Schilderung der orientalischen Welt ist so lebhaft und bildgewaltig wie im ersten Band und einfach genussreich zu lesen.
Die Rahmenhandlung spielt in der Gegenwart in Hamburg, wo sich auch eine weitere Stufe auf Beatrices Lebensweg entwickelt. Der Epilog ist ein Abschluss, aber auch ein Ausblick auf einen möglichen Folgeband.
(rezensiert von: wolfcrey)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Timeline

Fazit: Guter Abschluss (?) einer Trilogie.


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