DAS BUCH DES FEUERS
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Berwertungsschlüssel:

5 Sterne = spitze
4 Sterne = gut
3 Sterne = geht so
2 Sterne = unbefriedigend
1 Stern = übel
Wertung: ø 3.25 von 5
4 Rezensionen
-Auf diese Weise endete die Welt, und wie Sandkörner, die in den Wind im Horst des Winters geworfen werden, ist dies der Beginn aller anderen Welten.-
Hexenglut
Zyklus/Band The Banned and the Banished (ÜB) (1)
Autor James Clemens
Original Wit'ch Fire
Erscheinungsjahr 1998, dt. 2002
Verlag Heyne
ISBN 3-453-21401-3
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 510
Probekapitel -

Worum's geht:
Das Mädchen Elena lebt mir ihrer Familie in einer ländlichen Gegend und arbeitet in einem großen Apfelhain. Als sie ihre erste Monatsblutung hat, färbt sich ihre Hand blutrot, und plötzlich scheint sie seltsame Fähigkeiten zu haben. Wie aus dem Nichts tauchen auch schon finstere Gestalten auf, die ihre Familie bedrohen und ihrer habhaft werden wollen. Elena kann fliehen, aber unter großen Opfern und ohne daß sie in Erfahrung bringt, was eigentlich vor sich geht.
Er'ril, ein Kämpfer und einer der wenigen, die wissen, welch dunkler Schatten über dem Land Alasea liegt, wird ebenso wie der Oger Tol'chuk, der sein Volk retten will, und die Gestaltwandler Mogwied und Ferndal in Elenas Nähe gezogen. Das Mädchen steht vor einer großen Aufgabe, und das Schicksal schart Beschützer und Begleiter um sie, damit sie sich den bösen Mächten stellen kann...

Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Dies ist eines jener Bücher, die es tatsächlich schaffen, einen von der ersten bis zur letzten Seite in eine magische Welt zu versetzen. Frei von den in der aktuelleren Fantasy-Literatur häufigen Intrigenspielen und Thronrangeleien, geht es hier um eine bunt gemischte Gruppe von Charakteren, die zur Weltrettung antritt. Das sind sicherlich ausgetretene Pfade, die Clemens hier einschlägt, aber dennoch wirkt die Erzählung recht neu und frisch, und ist eine gute Wiederbelebung der alten Geschichte aus Magie, Fabelwesen und dem Kampf gegen das Böse.
Obwohl die Haupthandlung in diesem Band nicht besonders vorwärtskommt - was im Nachhinein leider ein wenig frustriert - wird die Geschichte sehr actionreich und spannend erzählt; vor allem zu Beginn wird ein sehr schöner und leichter Einstieg ermöglicht, in dem sogar einige Horror-Elemente für Spannung sorgen. Besonderer Beifall gebührt auch für eine wunderbare Einleitung, die hauptsächlich aus Warnungen an den Leser besteht.
Der Schwerpunkt liegt bei der Welterschaffung (aber eher mit einem Fokus auf "spektakulär" als auf "originell") und der Handlung, aber nicht unbedingt bei Realismus und komplexen Kulturen, wie es zur Zeit im Fantasy-Sektor Mode ist, sondern vielmehr darauf, ein wahrhaft "magisches" Land zu kreieren, das eher Endes Phantasíen als Martins Sieben Königreichen gleicht. Geschickt werden verschiedene Handlungsstränge verbunden, und jeder Charakter hat eine eigene Geschichte und Aufgabe. Die einzelnen Figuren sind insgesamt sehr gut gelungen, wenn auch einige Klischees mitgenommen werden - sie entwickeln sich, erobern schnell das Herz des Lesers, manchmal wirkt allerdings ihre Motivation stark konstruiert, ihre Handlungen sind fast zu gut begründet. Gut gelungen ist auch, daß man die handelnden "bösen" Charaktere nicht wirklich als Haß-Figuren abstempeln kann, sondern sie eher bemitleiden wird.
Clemens ist ein Erzähler, dem man gerne zuhört, der die Sprache gut beherrscht und einen reichen, märchenhaften Ton trifft. Das große Manko des Buches ist nur, daß auf mehr als 400 Seiten insgesamt gesehen dann doch sehr wenig passiert - im Hinblick auf die Folgebände, die all das wieder wett machen, kann man aber darüber hinweg sehen.
Mit seiner Apostrophenwut verschandelt der Autor aber so manchen schönen Namen und ruft Kopfschütteln hervor: Warum Elv'en, warum Og'er? Sinnloses Verteilen von Strichen über Wörter reicht nicht aus, um Namen exotisch und toll zu machen, und wenn es wie hier bei jedem einzelnen Namen geschieht, dann nervt es höchstens.
(rezensiert von: mistkaeferl)

Zur deutschen Ausgabe: Gelungen und empfehlenswert - der schöne Ton der Sprache wurde getroffen, und auch die Namen sind einheitlich und gut übersetzt. (übersetzt von Irene Bonhorst)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Die unendliche Geschichte
Shannara/Shannara (ÜB)

Fazit: Eine klassische, magische Fantasy-Geschichte, die mit neuen Elementen versetzt ist und etwas langsam in Gang kommt.



weitere Rezensionen:

Das Buch des Feuers:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Zuallererst etwas Verstörendes: Fussnoten! Mit diesem quasiwissenschaftlichen Nervtöter lässt Clemens das Vowort, welches zugleich Warnung an den Leser und eine Art Bedienungsanleitung für das Buch selbst darstellt, beginnen. Ob dieses Vorwort noch eine Funktion für die späteren Bücher der Reihe hat, kann ich nicht sagen. Ich verstehe es lieber als einen ganz amüsanten und durchaus berechtigten Seitenhieb auf den größten Freund der Fantasy und Literaturkiller par excellence: den Literaturwissenschaftler. Das ist nett, witzig und originell. - Damit hat man aber auch schon das erste Problem: der beinahe satirische Anfang (5 Seiten) ist schon das Originellste an diesem Buch. Der sonstige Text trampelt ziellos auf den fantasyüblichen Faden, allerdings ohne dabei der guten alten Fantasy neues Leben einzuhauchen. Aber der Reihe nach!
Die magieüberfrachtete Welt Alasea erscheint mir gerade für eine phantastische Welt ungeheuer lieb- und leblos. Mir fehlen die Details, die Eigentümlichkeiten dieser Welt, ihre mythologischen Wurzeln, ihre fiktive Historie, kurz: ein ausgefeiltes, durchdachtes Konzept! Es ist schon viel, dass der Leser überhaupt erfährt dass sie existiert.
Atmospärische Dichte scheint dem Verfasser ebenfalls kein sehr geläufiges Wort zu sein. Zu keinem Zeitpunkt hat man das Gefühl Alaseas Luft zu atmen, Alaseas Boden zu betreten, in Alaneas Flüssen zu baden oder was auch immer sonst dazu beiträgt eine Welt nicht zu lesen, sondern zu leben.
Magie wird hier übrigens auch als etwas ganz Reales, Äusserliches verstanden und gehorcht halb natürlichen, halb irgendwelchen Chirischen, Dunklen und Elementaren Gesetzen, ist immer sehr spektakulär und hilft notfalls über die riesigen Löcher in der kaum vorhandenen Handlung hinweg. Das primitive Magiekonzept führt dann auch schnell zur gefürchteten McGyver-Logik. Sorry, aber mit so etwas wie Magie sollte man entweder dezent oder intelligent umgehen (oder beides). Alles andere ist ohne die Gefahr der Lächerlichkeit einfach nicht möglich. Clemens setzt seine lächerliche, weil oft unfreiwillig komische Magik jedoch pausen- und gnadenlos ein und ertränkt seine Geschichte auf diese Weise.
Genauso ertränkt Clemens auch die Handlung des Buches. Die Handlung hat neben der vielen Action (immer kleine Scharmützel oder umherjagen in dunklen Höhlen/Wäldern) einfach keinen Lebensraum. Deshalb kann man zur Story auch nicht wirklich etwas sagen, denn es gibt sie nicht! Es geht halt lediglich um ein paar Hintergrundinfos (vor allen Dingen zu Elenas Bestimmung) und das Aufeinandertreffen der Fahrtgemeinschaft, die Elena dann wohl im zweiten Buch nach Aloatal begleiten wird. Mehr nicht!!!
Die Charaktere bleiben (vielleicht mit Ausnahme Tolchuks) allesamt ziemlich blass, da sie entweder komplett Schablone bleiben (Schwertkämpfer Erril) oder in sich unstimmig sind (wie Nihlan, die für eine eigentlich bodenständige geruhsame, weil baumnahe! Nyphai viel zu feurig ist). Ausserdem wirken alle Charaktere als Schicksalsmarionetten in Sachen Motivation arg überkonstruiert. Dabei wäre durchaus Potential vorhanden gewesen. Aus der Idee der Gestaltwandler (Silura) zum Beispiel kann man eigentlich immer was basteln, aber da die Gestaltwandler ihre Gestalt nicht wandeln können, erübrigt sich das ja. Die Protagonistin Elena dagegen wirkt fast schon notwendig unglaubwürdig, da sie ja quasi innerhalb weniger Momente vom verträumten Bauernmädchen zur weltmächtigsten Hexe hochgemogelt wird. Für die Figur des etwas unscheinbaren, etwas unbedarften und etwas unfreiwilligen Weltenretters, sollte man sich vielleicht eher an einem gewissen Frodo Beutlin orientieren… Da hat's funktioniert!
Das einzige was ich an diesem Buch für überzeugend halte, ist die sprachliche Qualität. Stilistisch weitgehend grundsolide (manchmal vielleicht etwas ungelenk und brüchig) erzählt Clemens ohne viel zu übertreiben reichhaltig und fesselnd. Aber das ist noch nicht das Besondere - hier hat man nämlich den seltenen Fall einer offenbar sehr gelungenen Übersetzung. Nun kenne ich das Original nicht, aber es weist schon sehr viel darauf hin, dass hier nicht einfach stumpfe Translation betrieben wurde, sondern die Übersetzerin wirklich versucht hat das Original in die deutsche Sprache umzusetzen. Dafür sprechen zum Beispiel Wortkonstruktionen wie "sturmdurchtost", "schwerzüngigs Zischen", "durchwabert" und dergleichen mehr. Diese Art Wortschöpfungen sind typisch für die deutsche Sprache - im Original dürfte das wesentlich anders klingen. Auf diese Weise scheint das Buch im Deutschen neu zu entstehen, so dass man für die volle Qualität nicht auf's Original zurückgreifen muss. Sehr gut! Daran dürfen sich alle Übersetzer mal ein Beispiel nehmen.
Gestört hat mich nur der Begriff Magik; wenn Magie als etwas so natürliches verstanden wird wie hier, dann passt der eher technokratisch wirkende Begriff Magik nicht wirklich. Schade auch, dass die Übersetzerin keine Apostrophverweigerin ist. Da würden einem die Namen gleich etwas geschmeidiger über die geistige Zunge gehen. Nun ja…
Zur Ausstattung muss man nicht viel sagen; von einem Heyne-Taschenbuch ist keine Ausstattung zu erwarten. Immerhin ist aber das Sahm-Coverbild sehr nett anzuschauen.
Ich empfehle dieses Buch entweder allen Fantasysüchtigen für 'ne Ladung zwischendurch, oder allen mit Einschlafstörungen. Oder - niemandem.
(rezensiert von: srh)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Ziemlich lebloses Fantasy-Märchen, das sich trotz (weniger) guter Ideen auf die Schwächen des Genres besinnt - nicht eben empfehlenswert…

Das Buch des Feuers:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Dieses Buch zieht den Leser in seinen Bann und zwar von der ersten Warnung bis zum letzten Satz. Die Warnungen am Anfang des Buches sind neu, originell und können gut humorvoll betrachtet werden. Sie machen neugierig, denn was ist denn nun das Schlimme an der Geschichte, dass sie verboten werden muss? Man will es wissen und man wird es herausfinden!
Titel und Namen: Warum heißt diese Buch auf deutsch Das Buch des Feuers? Letztendlich geht es nur um ein Buch, Das Buch des Blutes, und diesen Titel trägt kein Teil dieser fünfbändigen Reihe.
Ebenfalls außergewöhnlich sind die Namen der Charaktere. Es ist mal etwas anderes sich statt Bindestrichen plötzlich Apostrophen gegenüber zu sehen. Aber daraus kann man eine Herausforderung machen: Wie spreche ich diesen Namen nun aus? Apostroph ignorieren oder mit einem Glottalverschluss kennzeichnen? Der Sprachwissenschaftler freut sich. Nur wen es stört, der wird schwerlich darüber hinwegsehen können.
Die zauberische Kraft einmal als Magik zu bezeichnen ist etwas Neues, das auf mich erfrischend und geheimnisvoll wirkt. Warum auch nicht die vielen Möglichkeiten der Wortschöpfung und Übersetzung nutzen, die sich bieten?
Szenen und Szenenwechsel: Das Buch setzt sich aus Szenen zusammen, die einerseits lang genug sind, damit der Leser voll eintauchen kann, andererseits auch kurz genug sind für viele Lese- und Besinnungspausen. Der Leser springt mit der Handlung von Person zu Person. Das Problem dürfte hier darin bestehen, dass man eventuell den Überblick verliert, wer mit wem gerade wohin unterwegs ist, vor wem wegläuft und wen eigentlich schon kennt. Aber der aufmerksame Leser behält den Durchblick und freut sich auf ein schnelles Wiedersehen mit den einzelnen Figuren und wie auch über ein zügiges Vorankommen der Handlung.
Charaktere: Die Charaktere sind wunderbar vielfältig und überraschend. Aufgrund des Namens erschließt sich dem Leser nicht sofort, dass die gerade handelnde Person ein Og´er ist und das macht den Spaß aus. Es ist interessant, immer wieder auf Namen zu stoßen, die sich nicht sofort erklären, sondern die sich entwickeln. Hinter den Namen verbergen sich Geschichten, Völker, Heimatorte, Eigenschaften und Geheimnisse, die den Leser nicht anspringen. Sie wollen ergründet werden.
Wer wollte nicht schon immer einmal (und spätestens seit "Shrek") wissen, wie die Og´er leben? Besonders dieses Volk hat der Autor schön beschrieben und entwickelt.
Die Gestaltwandler sind eine meines Wissens neue Erfindung und sie sind einmalig ausgearbeitet in ihren Gedanken und ihrem Körperempfinden.
Doch es müssen nicht zwangsweise abenteuerliche, neue Rassen ersonnen werden. Auch die Beschäftigung mit alten, fast vergessenen Kulturen wie den Nymphen (Nyphai) und natürlich den guten Elben/Elfen (El´ven) kann vom Autor neuartig und spannend aufbereitet und vom Leser überraschend wahrgenommen werden. Und dies ist hier der Fall.
Neben den verschiedenen Völkern, denen die Hauptpersonen entstammen, ist auch jeder einzelne Charakter zu schätzen ob seiner Stärke, die aus den unterschiedlichsten Motiven herrührt, und seiner besonderen Eigenschaft, die oft so gar nicht zu seinem Volk passen mag. Außenseiter als Protagonisten haben sich immer bewährt, und diese hier wirken alle liebenswert und gleichzeitig kraftvoll. Sie alle haben ein Bestreben und geraten dabei an ein Mädchen, dessen Schutz sich plötzlich für alle als sinnvoll oder sogar notwendig erweist. Es ist schon fast humorvoll, wie alle in diesen Strudel hineingezogen werden und wie sich herausstellt, was und wen die junge Elena alles repräsentiert.
Auch die finsteren Charaktere sind gut dargestellt. Sie sind, wie alle Figuren, so weit ausgearbeitet, dass man sie versteht, und lassen dabei genug Spielraum für Empathie und Phantasie. Die "Bösen" sind nicht typisch böse. Sie haben Gründe oder sie sind von der schwarzen Macht beeinflusst oder werden gar von ihr gelenkt. Besonders die Gestalt des Rockenheim ist eine faszinierende, in meinem Literaturkenntnis einzigartige, die zum Werkzeug des Bösen wird.
Es gibt oft den Effekt des überraschenden Wiedersehens und für den Fall, dass der Leser die plötzlich auftauchende Person kurrzeitig vergessen hat, wird ihm ihre Geschichte rasch ins Gedächtnis gerufen.
Besonderheiten: In allen Szenen, ob nun gekämpft, geflohen oder geruht wird, ist immer Zeit für eine Geschichte und besonders hervorzuheben ist in diesem Buch, dass die erklärenden Geschichten (beispielsweise warum sich El´ven und Nyphai abgrundtief hassen) dynamisch voranschreiten. Sie erwähnen alles, was erwähnenswert ist, fassen sich dabei aber kurz, denn die Situation ist nicht die gemütliche am Lagerfeuer, sondern meist ein bevorstehender Kampf. Trotzdem wird erzählt und verdeutlicht und wenn man diese kleinen Geschichten im Hinterkopf behält, vertieft sich der Einblick in die Handlungsweisen und den Charakter der Hauptfiguren auf rührende Weise.
Dieses Buch hat keine Karte und das finde ich sehr gut. Es ist nicht so, dass man das Buch aufschlägt und, bevor man überhaupt die Geschichte beginnen kann, mit einer meist kaum leserlichen Karte in seiner Phantasie geradezu beschnitten wird. So hebt sich das Buch außerdem von den üblichen Werken der Fantasy-Literatur ab. Es schafft Spielraum und regt zum Nachdenken an. Mein Tip: Malt euch eure eigene Karte.
Stärken und Schwächen: Die Stärken und Schwächen dieser Geschichte liegen meiner Meinung nach im selben Punkt: Die Prophezeiungen. Es ist interessant einmal Prophezeiungen zu erleben, die nicht klar gedeutet werden beziehungsweise oft umgedeutet werden. Das macht gerade ihren Reiz aus und das wird in vielen anderen Geschichten oft vernachlässigt. Für mich haben sich gleich zum Beginn der Lektüre Fragen aufgetan, die ich bis heute (Ich lese gerade den zweiten Band.) nicht beantworten lassen. Außer Diskussion steht meine Zuneigung zur Hauptperson Elena, doch ich bin mir nicht im Klaren darüber, ob sie, traditionell ausgedrückt, "gut" oder "böse" ist. Die Warnungen am Anfang, einige Aussagen am Rande, einige Äußerungen der Gefährten und die stetige Behauptung (Wird diese aber eintreten?), sie werde die Welt oder eine Welt zerstören bringen mich zu der Frage, ob es sinnvoll ist, sie zu retten.
Dieser Aspekt fasziniert mich, er kann aber auf Leser, die eine klare Schwarz-Weiß-Malung und festgelegte, unwiderrufliche Zugehörigkeit zu einer Macht bevorzugen, stören und eventuell die Lektüre schwermachen.
Schlusswort: Man sollte diese Buch in vollen Zügen genießen, sich vollkommen darauf einlassen, sich mitreißen lassen von der Handlung und es auf jeden Fall in Reichweite platzieren, denn zumindest ich konnte die Finger nicht davon lassen. Es ist eines der besten Bücher, die ich seit langem gelesen habe und diesen subjektiven Eindruck konnte auch nicht die kritische Betrachtung, zu der ich mich hier bemüht habe, schmälern. Natürlich hat das Buch Schwächen, aber welches Buch hat das nicht? Außerdem fallen einem die wenigen beim Lesen nicht auf. Man stößt lediglich auf sie, wenn man sich plötzlich dem Wunsch gegenüber sieht, eine Rezension davon zu schreiben und sich vornimmt, nicht alles rosarot zu malen, sondern eine möglichst realistische Darstellung abzuliefern.
Ich habe es geliebt, dieses Buch zu lesen! Ich verschlinge gerade den zweiten, wie ich den ersten Band verschlungen habe. Ich habe es bereits empfohlen und werde es immer weiter empfehlen, denn diese Charaktere, diese Monster, die fein dosierten Grausamkeiten und hübschen Kleinigkeiten will ich niemandem vorenthalten.
DIESER AUSFLUG IN EINE NEUE WELT LOHNT SICH !!!
(rezensiert von: Philippa)

gesamt
Welt
Sprache
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Story


Das Buch des Feuers:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Das Buch ist ziemlich durchschnittlich, es ist eines von der Sorte, bei denen man sich nach ein paar Seiten fragt, ob man es vielleicht schon einmal gelesen hat, denn alles kommt einem irgendwie bekannt vor. Die Story wirkt leicht abgenutzt, vorhersehbar und oberflächlich. Die meisten Figuren, aber vor allem Elena als Hautperson, machen einen doch sehr charakterlosen Eindruck. Die Sprache des Buches ist sehr eingängig und die Dialoge wirken oft eher flach und unglaubwürdig. Als positiver Aspekt ist die Vielfältigkeit der vorkommenden Lebewesen zu erwähnen, so wie die Einteilung der Geschichte in viele verschiedene Handlungsstränge, was die allgemein wenig spannende Geschichte ein wenig abwechslungsreicher macht.
(rezensiert von: Caitlin)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit: Typische Fantasy mit wenig neuem, trotzdem lesbar.


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