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| Berwertungsschlüssel: 5 Sterne = spitze 4 Sterne = gut 3 Sterne = geht so 2 Sterne = unbefriedigend 1 Stern = übel |
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1 Rezension
fingers. The creature knew only the sound of the rain and the rasp of its own breathing.-
Founding, 1
| Zyklus/Band | The Bitterbynde (1) |
| Autor | Cecilia Dart-Thornton |
| Übersetzung | - |
| Erscheinungsjahr | 2001 |
| Verlag | Aspect |
| ISBN | 0-446-61080-1 |
| Subgenre | High Fantasy, Märchen |
| Seitenzahl | 557 |
| Probekapitel | vorhanden (extern) |
Beim Turm der Sturmreiter, die auf ihren geflügelten Pferden Nachrichten und kostbare Güter überbringen, wird ein entstelltes und stummes Wesen gefunden, und als einer der untersten Bediensteten aufgenommen. Der Jugendliche lauscht abends am Herdfeuer den Geschichten über die bösen Wesen, die außerhalb des Turmes die Tage und vor allem Nächte unsicher machen. Als er erfährt, daß es in der Hauptstadt weit weg eine Heilung für seine Entstellungen geben könnte, flieht er auf einem Luftschiff und wird von Sianadh, einem halb-verrückten Piraten, gerettet.
Sianadh verrät dem Jugendlichen, der sich an nichts aus seinem Leben erinnern kann, ein großes Geheimnis und gibt ihm einen Namen: Imrhien. Doch die unberührte Wildnis, durch die sie sich schlagen müssen, ist genau so heimtückisch und gefährlich, wie die Geschichten berichten. An jeder Ecke lauern üble Wesen...
Bibliotheka Phantastika verleiht
Sterne:
Sowohl die Welt als auch die Handlung unterscheidet dieses Buch sehr stark
von der Standardfantasy. Hier wird nicht gleich die Welt gerettet; obwohl
im Hintergrund bedenkliche Dinge ablaufen, das Böse sich versammelt,
und alles nach Helden schreit, steht das Schicksal der gequälten
Hauptfigur im Vordergrund. Da diese aber aus ungeklärten Verhältnissen
stammt, gibt es natürlich für die Folgebände noch genug
Weltrettungs-Potential. Hier aber zentriert sich der Roman allein auf
Imrhien - und einer Figur ohne Selbstbewußtsein, anfangs sogar ohne
Namen.
Die Geschichte verläuft vordergründig linear, verfolgt Imrhiens
Schicksal und die Queste, die die Identität der Figur auf vielfache
Art und Weise wieder herstellen soll. Das Thema der Identitätsfindung
ist komplex und berührt den Leser, aber verzaubert wird man vor allem
von der Welt, die Dart-Thornton geschaffen hat.
Bestechend ist daran vor allem die unglaublich dichte Atmosphäre,
die an allen Handlungsorten kreiert wird. Jede Szene ist absolut vorstellbar
und zeichnet sich durch die Worte wie von selbst. Diese beeindruckenden
Stimmungen werden vor allem durch die Landschaft hervorgerufen, aber auch
durch die glaubwürdige und stimmige Beschreibung der "wights",
der sagenhaften Geister und Fabelwesen, die Eriths wilde Gegenden bevölkern
und von den Menschen gefürchtet, aber auch in Geschichten verehrt
werden. Oft wirken sie wie frisch aus Mythen und Märchen entnommen.
Wie der Anhang des Buches beweist, wurde hieran auch fleißig recherchiert,
und die meisten dieser Wesen wurzeln in keltischen Sagen und wurden zum
Teil so gut porträtiert, daß sie eine Gänsehaut hervorrufen.
Die schönen, lebendigen Charaktere (ein Musterbeispiel ist Pirat
Sianadh) tun das Übrige, um die Worte zum Leben zu erwecken.
Die Sprache ist exquisit, lädt zum langsamen Lesen und Genießen
ein, und paßt in ihrem Stil hervorragend zu Erzählung und Welt.
(rezensiert von: mistkaeferl)
Zur englischen Ausgabe: Der Satzbau ist zum Teil sehr komplex, und die Autorin verwendet äußerst ausgefallene Vokabeln, und das nicht selten. Nur für geübte Leser.
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...
Fazit: Eine packende Schicksalsgeschichte in einer atmosphärischen Welt, die fast aus den Buchseiten zu fließen scheint.