DIE MAGISCHE SCHRIFT
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4 Sterne = gut
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1 Stern = übel
Wertung: ø 2.5 von 5
2 Rezensionen
-»Ich frage euch ein letztes Mal«, sagte die Hausmutter. »Welchen Namen soll es erhalten?«
Während ihr die Tränen über die Wange strömten, betrachtete die junge Mutter das Gesicht ihres Kindes. Im tiefsten Herzen wußte sie, dass sie es zum letzten Mal sah. (…)
» Wulfgar«, flüsterte sie schließlich und bedeckte, außer sich vor Kummer, das Gesicht mit den Händen.-
Prolog
Zyklus/Band Chronicles of Blood and Stone (ÜB) (3)
Autor Robert Newcomb
Original The Scrolls of the Ancient
Erscheinungsjahr 2004, dt. 2006
Verlag Heyne
ISBN 3-453-52141-2
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 734
Probekapitel -
Worum's geht:
Kaum haben Prinz Tristan und sein Gefährten das Reich Eutrakien geeint, droht neue Gefahr: Ein schwarzer Magier plant, mithilfe zweier mythischer Schriften das Reich in Dunkelheit zu stürzen. Doch dazu benötigt er einen Verbündeten mit besonderen Fähigkeiten, den er in Wulfgar zu finden hofft, einem verschollenen Halbbruder Tristans. Um Eutrakien zu rettten, müssen Tristan, seine Zwillingsschwester Shailiha und die Magier Wigg und Faegan sich auf die gefährliche Suche nach der Schriftrolle der Operativa machen. Als Tristan jedoch in einen Hinterhalt gerät und gefangen genommen wird, scheint der Kampf verloren…
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Das dritte Abenteuer von Tristan und Co. beginnt da, wo das andere aufgehört hat. Nur ein paar Monate sind seit dem Einsturz der Tore der Dämmerung vergangen, da taucht eine neue Gefahr auf, natürlich die »gravierendste Gefahr, der wir uns je gegenüber sahen« (Seite 638). Von dieser allerdings ist über weite Kapitel des Buches nichts zu merken. Nachdem es im Buch davor Tristans Sohn war, kommt nun also der verschollene Halbbruder zum Zuge. Hoffen wir, dass die weitere Verwandtschaft der Auserwählten nicht auch noch irgendwie für die Häretiker interessant ist (wobei das Ende des Buches anderes vermuten lässt). Nach ein paar recht ansprechenden Anfangskapiteln ebbt die Spannung schnell ab und über viele Seiten passiert einfach nicht genug, um erneut Spannung aufkommen zu lassen. Die 500 Seiten zwischen Anfang und Endschlacht geht es hauptsächlich darum, dass Tristan irgendwie den Weg nach Hause sucht und dabei natürlich immer wieder aufgehalten wird, dass Wigg und Faegan irgendwie versuchen Tristan zu finden und dabei immer wieder aufgehalten werden, dass die Bösen ihren heimtückischen Plan ausführen wollen und dabei immer aufgehalten werden.
Wenn man dann irgendwann zur Endschlacht durchgedrungen ist, fällt diese auch noch recht fad und unspektakulär aus. Natürlich gibt es die Standard-Massaker an Unschuldigen, die Standard-Gemetzel der Guten, die Standard-Endschlacht, wo jedes Mal Unmengen von Blut spritzen und unzählige Körperteile abgeschlagen werden, allerdings ist man durch die beiden Vorgänger bereits hinlänglich mit dem Schema vertraut. Mitreißen tut einen das nicht.
Ein paar Handlungsstränge sind trotz allem durchaus interessant und lassen ein wenig hoffen, dass eventuelle nachfolgende Bücher (es gibt genug offene Handlungen, die Nachfolger rechtfertigen) ein wenig mehr an Schwung gewinnen.
Was noch auffällig ist: Der Autor wird nicht müde, darauf hinzuweisen, dass, egal um welche Gruppe es gerade geht (angefangen von Piraten bis zu unschuldigen Sklaven, die als Futter enden), man immer beiderlei Geschlecht vorfindet. Alice Schwarzer wäre stolz auf diese Welt.
Nein, süchtig machen tut der Roman, wie auf dem Buchcover angepriesen, nun wirklich nicht. Allenfalls mal was für Zwischendurch.
(rezensiert von: Sam)
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1 vorhanden

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Welt
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...

Elantris

Fazit: Wer Gemetzel am laufenden Band mag, kann dem Roman vielleicht durchaus noch was abgewinnen; für alle anderen: Zeitvertreib der harmlosen Art.



weitere Rezensionen:

Die magische Schrift:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Die magische Schrift ist sicherlich kein Meilenstein des Fantasy-Genres.
Die Geschichte wirkt 08/15, Spannung kommt selten auf, auch inhaltliche Wendungen oder Überraschungen vermisst man. So prangen etwa folgende Worte am Buchrücken: "…auch die Entscheidung über die Zukunft Wulfgars ist noch nicht gefallen…". Wer in diesem Satz mehr vermutet als die bloße Tatsache, dass sich Wulfgar ganz zu Beginn des Buches nicht für die dunkle Seite erwärmen kann, wird bitter enttäuscht. Allzu bald lässt er jegliche Skrupel fahren. Ungewiss ist dann lediglich, ob Wulfgar den dunklen Plan in die Tat umsetzen wird können, oder ob auch er scheitert. Ein weiteres Beispiel für die mangelnde Spannung bildet etwa Kapitel 56: Die Tatsache, dass Faegan die gestellte Falle durchschaut ist grundsätzlich nicht schlimm. Der Autor hätte den Leser mit dem was passiert aber durchaus überraschen können, anstatt ihm das Wissen des Magiers auf die Nase zu binden.
Weiters bleiben leider auch die Hauptcharaktere ohne Tiefgang. Beispiel gefällig? An der Stelle, wo Tristans Pferd getötet wird, versucht der Autor Tristans schier unendliche Trauer über das getötete Pferd auszudrücken, welches ja so brav und tapfer und überhaupt war. Nachdem die Tränen trocken sind, wird allerdings kein Gedanke mehr an das tote Tier verschwendet, genauso wie zuvor eigentlich keine besonderen Emotionen zwischen Pferd und Reiter geschildert wurden. Leider gibt es dererlei Stellen zu Hauf.
Zur verwendeten Sprache sei nur Folgendes gesagt: Die Zitate aus den Prophezeihungen wirken weniger alt und ehrwürdig als vielmehr holprig und bemüht: "Und da wird sein Eine in Eutrakien, die freiwillig wird weggeben ihr Erstgeborenes…".
Darüber hinaus geht es in dieser Geschichte zum Teil recht unnötig brutal zu, was auch nicht zur sonstigen, man möchte fast sagen "naiv-kindlichen" Erzählweise zu passen scheint.
Positives gibt es kaum zu berichten und muss leider mit der Lupe gesucht werden. Immerhin, es lässt sich Die magische Schrift trotz seiner 700 Seiten recht flott lesen.
(rezensiert von: Novize)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Zum Teil gute Ansätze, mehr aber nicht.

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