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DER BLUMENKRIEG |
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Wertung:
ø 3,25 von 5 2 Rezensionen |
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-Theo
verspürte einen leisen Gewissensbiß, als er das Handy wieder
anstellte, vor allem als er merkte, daß er es über zwei Stunden
lang nicht angehabt hatte.- 1 Wolken |
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Worum's geht:
Theo ist dreißig Jahre alt, Sänger in einer nicht sonderlich erfolgreichen Band und um seinen Lebensunterhalt zu sichern, liefert er Blumen aus. Seine Freundin wirft ihm vor, er weigere sich, erwachsen zu werden und er habe sein Leben nicht im Griff. Es sieht tatsächlich nicht danach aus, als würde der gute Theo in naher Zukunft auf einen grünen Zweig kommen. Dann muß er auch noch zwei Schicksalsschläge verarbeiten, die ihn völlig unvermittelt getroffen haben. Theo zieht sich in ein abgelegenes Haus zurück und denkt darüber nach, wie er sein Leben weiterführen soll. Die traurigen Erlebnisse haben ihn mitgenommen. Manchmal fühlt er sich, als gehöre er nicht in diese Welt, er hat Albträume und gelegentlich kommt es ihm vor, als sei sein Körper von einem zweiten Ich besetzt. Kann es noch schlimmer kommen? Ja, es kann: Eines Tages erhält Theo Besuch von einer Elfe. Sie ist fünfzehn Zentimeter groß, hat Flügel und heißt Apfelgriebs. Kaum hat er sich von dieser Überraschung erholt, macht er die Bekanntschaft eines zweiten unnatürlichen Wesens: Ein untoter, halbverwester und aus verschiedenen Menschen und einer Katze zusammengesetzter Leichnam greif ihn mit Brachialgewalt an. Theo kann sich mit Apfegriebs gerade noch durch einen mysteriösen Spalt in eine andere Welt retten. |
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Bibliotheka Phantastika verleiht |
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch... |
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Fazit: Starker Beginn, folgt dann aber zu vorhersehbar "Schema F". weitere Rezensionen: Der Blumenkrieg: Bewertet mit ![]() Nachdem seiner Freundin erst das ungeborene Kind wegstirbt, sie ihn anschließend verläßt, und zu guter letzt auch noch seine Mutter das Zeitliche segnet, kann es für den erfolglosen 30jährigen Musiker Theo nicht mehr schlimmer werden. Denkt er. Bis ihm eines Nachts ein vergammelter Untoter an die Kehle will und er im letzten Moment von einer winzigen Fee namens Apfelgriebs in eine Märchenzone namens Elfien gebeamt wird. Bis Theo zu einem der Retter dieser Parallelwelt mutieren kann, begegnet er: einer Vielzahl kurioser Wesen wie tonnenschweren Leibwächterogern, blinden Pferdechauffeuren, vorlauten Pucks, fliegenen Pitzeln, rebellischen Goblins etc. und, um das Ganze abzurunden, seiner großen Liebe. Wort- und bildgewaltig setzt Williams in gewohnt routinierter, teils witziger, teils grausamer Art seine erstaunliche Vorstellungskraft um. Sei es der Straßenslang der hauchzarten lieblichen Fee Apfelgriebs, die bösartige Gedankenwelt des "schrecklichen Kindes" oder die Kriegserklärung des finsteren Elfenfürsten Nieswurz in Form von Fußballfeldgroßen Drachen, die kurzerhand einige Elfentürme wegmachen: Es ist was los im Märchenland. Freunde der Osten Ard- oder der Otherland-Saga kommen allerdings nicht auf ihre Kosten. Willimas neigt vermehrt zum Fabulieren ohne Rücksicht auf Logik und Verstand. Der zweifellos originäre Stil täuscht vor allem in der zweiten Hälfte des Werkes nicht über den wild konstruierten Plot hinweg. Allein das Ende ist so hanebüchen, daß man sich schon fragt, ob der Autor seinen Leser noch ernst nimmt. Das Buch läßt es an der Eleganz fehlen, mit der in älteren Werken die Balance zwischen Gefühl und Kitsch, zwischen Witz und Albernheit, zwischen kulturellem Mischmasch und platter Ideologie gekonnt gehalten wurde. Der Blumenkrieg besticht eher durch die jeweils letztgenannten Attribute und hat bei weitem nicht die Klasse seiner Vorgänger. Da nützt auch die wunderbare Klett-Cotta Optik nichts mehr. (rezensiert von: Thanatos)
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