DER BRENNENDE MANN

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Wertung: ø 3 von 5
3 Rezensionen
-Ich werde euch von der Nacht erzählen, als ich den brennenden Mann gesehen habe.-
Breda, Einleitung
Zyklus/Band Osten Ard-Saga (Novelle)
Autor Tad Williams
Original The Burnning Man
Erscheinungsjahr 1998, dt.2004
Verlag Klett-Cotta
ISBN 3-608-93696-3
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 104
Probekapitel -
Worum's geht:
Die im englischen Original als Kurzgeschichte in einem Sammelband (Legends) veröffentlichte Story spielt in Tad Williams' epischer Welt - Osten Ard - viele, viele Jahre nachdem Seoman Schneelocke die Lande bereist hat. Die Ich-Erzählerin Breda, die Stieftochter des Reiherkönigs Sulis, lebt in der mittlerweile verfallenen Burg Hochhorst. Sie erzählt eine Geschichte aus ihrer Jugendzeit, als ihr glückloser Stiefvater im Hochhorst Zuflucht gesucht hat, um dort mittels dunkler Magie ein Geheimnis über das Wirken Usires Ädons zu lüften. Es ist ein melancholisches und zum Nachdenken anregendes Buch über die erste Liebe, das Älterwerden und alles was dazu gehört. Gleichwohl ist es aber Fantasy, platziert in der Welt Osten Ard, welche die meisten von uns schmerzlich vermissen, seit Der Drachenbeinthron mit dem vierten Band abgeschlossen wurde. Aus der bereits bekannten Geschichte um die magischen Schwerter treffen wir sogar eine alte Bekannte wieder.
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Man traut sich kaum, es Buch zu nennen, da man nach knapp zwei Stunden locker über die 104 Seiten kurze Geschichte geflogen ist. Den üppigen Preis von 12,- Euro kann man dann im Nachhinein auch kaum nachvollziehen, trotz der schönen Aufmachung und dem festen Einband. Es ist sicherlich eine spannende Geschichte ohne Längen, aber das ist ja auch kaum verwunderlich auf nur knappen hundert Seiten, jedoch ist das Buch nur für wirkliche Ost-Ard-Jünger eine Bereicherung.
Es gibt kaum Hintergrund-Informationen zum Grundwerk und kann auch ohne Kenntnis der Trilogie in vier Bänden gelesen und verstanden werden. Gut gefallen hat mir die Ausschmückung der Charaktere nach typischer Tad Williams-Art, die tiefe Einblicke in die Seele der Protagonistin erlauben. Alles in allem aber eine eher enttäuschende "Fortsetzung" des Osten-Ard-Zyklus, da es die Geschichte des Drachenbeinthrons gar nicht erwähnt.
(rezensiert von: rajue)
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Das verlorene Königreich

Fazit: Gute Kurzgeschichte, aber keine "Fortsetzung"!



weitere Rezensionen:

Der brennend Mann:
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
In diesem Nachtrag zur Osten Ard Saga, diesmal aus der Perspektive einer Ich-Erzählerin verfasst, beschäftigt Williams sich erneut mit der Frage nach der Existenz eines gerechten Gottes. Wozu einem Gott dienen, an ihn glauben, wenn er den Menschen doch nur fortwährenden Leidensprüfungen unterzieht; wenn seine Verheißungen in Wahrheit nur auf Märchen vergangener Zeiten basieren? Das Ertragen von Leid als eines der Hauptmotive in mehreren Werken des Autors läßt vermuten, daß es sich nicht nur um einen theatralischen Effekt, sondern vielmehr um eine von Williams` persönlich oft diskutierten Problematik handelt.
Das Büchlein liest sich wie eine Erzählung am Lagerfeuer, wie Erinnerungen an längst vergangene, düstere Ereignisse. Allerdings kam bei mir selbst mit Kenntnis der vorrangegangenen Saga keine rechte Atmosphäre auf; Williams ist einfach ein Meister epochaler Erzählungen. Man kann, wie mein Vorrezensent trefflich bemerkt hat, darüber streiten, ob diese aus einem Sammelband extrahierte Kurzgeschichte unbedingt zu einem eigenständigen Buch hätte gemacht werden müssen. Für sich allein genommen ist es sicher etwas befremdlich zu lesen und ehrlich gesagt nicht mehr und nicht weniger als nett.
Erwähnenswert ist das schöne Cover, wie man es von Klett-Cotta gewohnt ist.
(rezensiert von: Thanatos)

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Der brennend Mann:

Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Der brennende Mann von Tad Williams ist eine Kurzgeschichte und auch als solche gedacht - das ganze als eigenes Buch raus zu bringen ist meiner Meinung nach Überflüssig, und zudem auch noch vollkommen überteuert.
Trotzdem ist die Geschichte an sich gut gelungen, auch wenn sie sicherlich eine Enttäuschung für alle Osten Ard-Fans ist, die hoffen in diesem "Buch" eine Vorsetzung der Osten Ard-Saga zu finden. Die Geschichte spielt zwar im Hochhorst, doch seit Simon ist viel Zeit verstrichen, so viel Zeit dass man sich nicht, oder nur noch dunkel, an ihn und seine Zeit erinnert.
Die Kurzgeschichte ist in sich abgeschlossen, mit einigen interessanten Charakteren und einer Geschichte, die bei echten Tad Williams-Fans nichts zu wünschen übrig lässt: Spannend, fantasievoll und mit einer recht tiefgehenden Thematik.
Trotzdem würde ich den Brennenden Mann nicht in der Klett-Cotta Fassung empfehlen, sondern für alle, die sich das zutrauen, die englische Legends I-Ausgabe, in der sich nicht nur eine Kurgeschichte von Tad Williams findet, sondern u.a. auch Stephen King und Robert Jordan sich die Ehre geben.
(rezensiert von: styx)

Fazit: Eine schöne Kurzgeschichte für alle Tad Williams-Fans.

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