CHARLIE BONE UND DIE MAGISCHE ZEITKUGEL (HÖRBUCH)
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Wertung: 4 von 5
1 Rezension
-Alle Kinder im Bloor-Institut, die besondere Gaben besitzen, sind Nachfahren des Roten Königs, eines großen Magiers. Sie alle haben etwas von seinen magischen Fähigkeiten geerbt.-
Die Kinder des Roten Königs
Zyklus/Band Charlie Bone (2)
Autor Jenny Nimmo
Original Charlie Bone and the Time Twister
Erscheinungsjahr 2005
Verlag Hörcompany
ISBN 3-935036-69-8
Subgenre Hörbuch (Kinder- und Jugendliche)
Gesamtlaufzeit 310 Minuten (4 CDs à ca. 77 min)
Sprecher Peter Lohmeyer
Worum's geht:
1916, ein bitterkalter Januar: Henry und James Darkwoods Schwester Daphne ist an Diphtherie erkrankt. Um sich nicht anzustecken, werden die Brüder von den Eltern ins Bloor-Institut geschickt, das von ihrem Onkel geleitet wird. Sie treffen dort auch ihren Cousin Ezekiel Bloor, ein ziemlich unangenehmes und unsympathisches Kerlchen. Als Ezekiel einmal versucht, mit seinen magischen Fähigkeiten ein Puzzle zusammenzusetzen, bleiben einige Teile übrig und da Ezekiel nicht der Hellste ist, fällt es ihm schwer, allein durch Überlegen die restlichen Teile einzufügen. Henry wirft einen Blick auf das Puzzle und setzt die fehlenden Teile rasch ein. Ezekiel bekommt einen Wutanfall und brüllt, er hätte das auch gekonnt. (Ja, klar ;-)). Henry verläßt das Zimmer, sein Bruder James, der alles mitangesehen hat, will ihm folgen, wird aber von der Tante zurückgehalten, die ihn ins Bett schickt. Henry geht in die Halle und spielt mit seinen Murmeln. Da kommt eine besonders schöne Murmel auf ihn zugerollt, die von Ezekiel stammt. Fasziniert schaut Henry in sie hinein, er sieht wunderbare Welten, doch plötzlich merkt er, daß er langsam verschwindet. Ezekiel, der Henry los werden wollte, hat ihm, im wahrsten Sinn des Wortes, eine Zeitkugel "zugespielt", mit der man durch die Zeit reisen kann.
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Charlie Bone und die magische Zeitkugel ist die konsequente Fortsetzung des ersten Bandes Charlie Bone und das Geheimnis der sprechenden Bilder. Als Grandma Bone eine Tür zuknallt, fällt ein altes Photo zu Boden, das zwei Erwachsene, ein Mädchen und zwei Jungen zeigt, offensichtlich eine Familie. Charlie, der ja die Gabe hat, Menschen hören zu können, die auf Photos abgebildet sind, hört auch diese Familie sprechen. Was ihn erstaunt, ist, daß einer der Jungen ihm sehr ähnlich sieht. Charlie erkennt ihn sofort wieder, als er ihm in Bloor plötzlich gegenüber steht. Es ist Henry, der fast neunzig Jahre durch die Zeit gereist ist. Wieder beginnt die Geschichte mit einem sprechenden Photo und wieder braucht Charlie Bone seine Freunde, von denen jeder eine andere magische Sonderbegabung hat. Es ist ihm unmöglich, Henry allein zu helfen, zumal zunächst nicht klar ist, wie diese Hilfe aussehen soll. Henry möchte in seine Zeit zurück, zu seinem kleinen Bruder. Aber geht das? Daß Henry vor 90 Jahren verschwunden ist, hatte Auswirkungen auf seine Familie. James ist als Einzelkind aufgewachsen, da seine Schwester Daphne an der Diphtherie starb. Würde Henry in die Vergangenheit zurückkehren, hieße das, die Gegenwart zu verändern. Darf man dies tun - und würde es überhaupt funktionieren? Die Zeitkugel ist nicht einfach zu handhaben. Natürlich bekommen auch Charlies Grandma Bone und deren fiese Schwestern mit, daß Henry wieder aufgetaucht ist und was noch schlimmer ist, der bösartige Ezekiel weiß es auch bald. Er ist nun um die hundert Jahre alt, lebt immer noch in der Bloor-Akademie, haßt Henry wie eh und je und beneidet ihn dazu noch um seine Jugend. Er versucht, Henry in seine Gewalt zu bekommen, dabei helfen ihm die Schüler, die Charlie feindlich gesonnen sind. Wieder stehen sich Gut und Böse im Kampf um die gerechte Sache gegenüber. Obwohl die Geschichte dem gleichen Strickmuster folgt wie der erste Band, tut das der Spannung keinen Abbruch.
Vorgelesen wird dieses Abenteuer von Peter Lohmeyer, der seine Aufgabe ganz ausgezeichnet erledigt, mit der kleinen Einschränkung, daß Grandma Bone, ihre fiesen Schwestern und Ezekiel als Junge, in einem ähnlich klingenden bösartigen, beleidigt-hämischen Diskant kreischen. In alle anderen Personen hat Peter Lohmeyer sich sehr gut eingefühlt und verleiht ihnen mit seiner Stimme einen individuellen Charakter. Herausragend wird seine Darstellung, wenn er Personen spricht, die traurig oder unglücklich sind, also wenn er die todtraurige Schwarze Dame spricht, den so oft geistig abwesenden Musiklehrer oder wenn Billy Raven fragt, wann er denn nun neue Eltern bekomme, dann kann der Zuhörer nicht anders als Mitleid empfinden, obwohl Billy eine eher unsympathische Person ist und einmal einen alten Hund tritt. Billy ist Ezekiels Spitzel; der gemeine Mann hat den Waisenjungen geködert, indem er versprochen hat, ihm Adoptiveltern zu besorgen, natürlich beabsichtigt er nicht, sein Versprechen einzulösen und so besteht noch Hoffnung, daß Billy eines Tages auf der Seite der Guten landen wird. Auch Lohmeyers Interpretation des Zauberers Skarpo soll noch hervorgehoben werden. Skarpo hört sich nicht nur besonders gut an, weil er, wie alle Personen, die aus Bildern sprechen, eine hohl klingende, hallende Stimme hat, sondern weil man Lohmeyer anmerkt, daß ihm diese Rolle außerordentlich großen Spaß bereitet hat.
Nicht ganz klar ist dem Rezensenten geworden, warum der Zeichenlehrer den Kindern hilft. Er ist keine Figur, die durchgehend in der Geschichte vorkommt, wie die Köchin oder Onkel Paton, die eindeutig auf Charlies Seite stehen und seine plötzliche Hilfe kommt etwas überraschend. Da der Rezensent das Buch nicht gelesen hat, kann er nicht sagen, ob der Zeichenlehrer dort eine größere Rolle spielt, er will auch nicht ausschließen, daß er bei dem über fünf Stunden dauernden Hörbuch, die plausible Erklärung für das Verhalten des Lehrers überhört hat, obwohl er sich die größte Mühe gegeben hat, seine Konzentration keine Sekunde schleifen zu lassen. Daher ist ihm auch aufgefallen, daß auf der ersten CD ein Schnittfehler ist. Im Kapitel Ein Ablenkungsmanöver liest Peter Lohmeyer einen kleinen Abschnitt doppelt.
(rezensiert von: Top Dollar)
Wertung
gesamt
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Story -
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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The Supernaturalist

Fazit: Peter Lohmeyers Stimme läßt den Zuhörer die Zeit vergessen. Hoffentlich findet sich jeder nach dem Hören der CD in seiner eigenen Zeit wieder ;-).


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