THE SUPERNATURALIST

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Wertung: 4 von 5
1 Rezension
-Satellite City: the city of the future, proclaimed the billboards. A metropolis completely controlled by the Myishi 9 Satellite hovering overhead like a floating man-of-war. An entire city custom constructed for the third mellenium. Everybody the body wanted, and nothing the soul needed. Three hundred square miles of gray steel and automobiles.-
Chapter 1: Cosmonaut Hill
Zyklus/Band -
Autor Eoin Colfer
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2004
Verlag Miramax Books
ISBN 0-7868-5256-9
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 267
Probekapitel -
Worum's geht:
In der Zukunft, an einem Ort genannt Satellite City, betritt der vierzehnjährige Cosmo Hill die Welt, ungewollt von seinen Eltern. Er wird in das "Clarissa Frayne Institute for Parentally Challenged Boys" geschickt - ein Waisenhaus. Im Clarissa Frayne werden die Jungen gezwungen gefährliche Produkte zu testen. Cosmo muss erkennen, dass er, wenn er nicht entkommt, schnell in diesem Waisenhaus sterben wird.
Als er seine Chance gekommen sieht, bricht er mit Hilfe der "Supernaturalisten" aus, einer kleinen Crew von Kindern, die dieselbe Fähigkeit haben wie Cosmo - sie können die übernatürlichen Parasiten erkennen, Kreaturen, die die Lebenskraft der Menschen fressen. Die Supernaturalisten patrollieren bei Nacht und jagen die Parasiten in der Hoffnung, die letzte Menschlichkeit in Satellite City zu retten. Sie glauben es zumindest. Bald schon finden sich die Kinder in einem Netz aus Lügen wieder, als sie ein schreckliches Geheimnis aufdecken, dass sie zwingt alles in Frage zu stellen, an was sie bisher geglaubt haben...

Warum's so gut ist:
Eoin Colfer hat mit "The Supernaturalists" ein durchaus beeindruckende zukünftige Welt erschaffen, in der die Humanität auf der Strecke geblieben scheint. Düster, kühl und abweisend präsentiert sich die Stadt dem jungen Cosmo Hill, einem Waisen, dem es gelungen ist, dem Waisenhaus Clarissa Frayne zu entkommen, denn dort erhalten die Kinde anstatt Liebe und Zuneigung Medikamente und andere Mittel zum Testen. Cosmo schließt sich einer kleinen Gruppe von Kindern an, die Jagd machen auf die Parasiten, für normale Menschen unsichtbare Wesen, die die Lebenskraft aus dem Menschen saugen.
Nicht nur die Stadt, die Colfer erschafft, ist gelungen und zeigt auf teilweise erschreckende Art, auf was für eine Zukunft wir uns zuzubewegen scheinen. Auch die Menschen, die Supernaturalisten, erhalten eine Tiefe und bleiben keine bloßen Typen. So z.B. Ditto, ein Bertoli Baby, der genetisch verändert wurde, so dass er zwar aussieht wie ein kleines Kind, in Wirklichkeit aber bereits 26 ist und gerne mal ein Bier trinkt. Mit solchen und ähnlichen Ideen und Details wie weiterentwickelten Technologien und Genmanipulierung erwacht diese düstere Zukunft zum Leben und ein realistisches Szenario wird kreiert. Ein bißchen Ironie darf nicht fehlen, und so wird der Leser auch hier und da zum Schmunzeln gebracht, so z.B. als Cosmo zum ersten Mal mit den Supernaturalisten redet und dabei aus den Kinder Naturisten macht.
Die Geschichte an sich ist gelungen, jedoch zeitweise ziemlich holprig und vorhersehbar. Teilweise passieren die Ereignisse Schlag auf Schlag und der Leser ist kaum in der Lage, dem Geschehen die nötige Aufmerksamkeit zu widmen, da auf der nächsten Seite bereits etwas völlig anderes geschieht. Auch der Hauptperson selber fällt dies auf, denn mehr als einmal fragt sich Cosmo, ob dies nicht alles nur ein Traum sei, da alle seine Erlebnisse zeitlich sehr nahe beieinander liegen. Tatsächlich beträgt die erzählte Zeit nur rund zwei Wochen vom Ausbruch des Jungen bis zum Ende des Buches.
(rezensiert von: Sam)

zur englischen Ausgabe: Colfers Englisch lässt sich gut lesen und ich hatte bis auf ein paar Wortfindungsprobleme keine Schwierigkeiten. Wer jedoch längere Zeit kein englisches Buch in der Hand hatte, sollte vielleicht besser auf die deutsche Ausgabe warten, da es der Autor nicht vermeiden konnte auch einige technische Neuerungen dem Leser mitzuteilen, was einige Textpassagen nicht leichter macht. Aber zum Glück ist dies selten der Fall und man kommt gut durch den Roman.

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Johnny Maxwell

Fazit: Etwas holprige Story in einer beeindruckend realistischen Welt nicht nur für Kinder.


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