WOLFSBRUDER
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2 Rezensionen
-Plötzlich war der Tod über ihnen. Wirbelnde Klauen. Ohrenbetäubendes Gebrüll. Im Nu hatte das rasende Tier die Hütte zertrümmert. Im Nu hatte es Toraks Vater eine klaffende Wunde in die Seite gerissen. Dann war es lautlos wie Nebel im Wald verschwunden.-
Kapitel 1
Zyklus/Band Chronik der dunklen Wälder (1)
Autor Michelle Paver
Original Wolf Brother
Erscheinungsjahr 2004, dt. 2005
Verlag cbj
ISBN 3-570-12905-5
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 279
Probekapitel -
Worum's geht:
6000 Jahre vor unserer Zeit: Torak und sein Vater leben als Jäger in den urzeitlichen Wäldern. Als sein Vater stirbt, drängt er Torak zu schwören, dass dieser den Berg des Weltgeistes suchen wird. Nur so kann der riesenhafte Bär, von dem Dämonen Besitz ergriffen haben, besiegt werden. Torak weiß sich keinen Rat, wie er seine schwere Aufgabe erfüllen soll. Dann aber trifft er auf ein Wolfsjunges, das er zu sich nimmt. Von nun an kämpfen sie gemeinsam um ihr Überleben. Wolfs Nase und eine alte Prophezeiung weisen ihnen auf ihrer gefahrvollen Suche den Weg. Und immer ist ihnen der Bär auf den Fersen...
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Wie stellt man sich Menschen in der Wildnis Nordwesteuropas vor 6000 Jahren vor? Vielleicht nicht unbedingt so wie Michelle Paver sie zeigt, aber als Leser denkt man keine Sekunde daran, dass sie nicht so gewesen sind. Weder sind sie eindimensional als primitiv dargestellt, noch als Abziehbild von uns modernen Menschen. Ihre Riten, ihr Leben in den verschiedenen Clans, ihr Überlebenskampf in der rauen Wildnis sind überzeugend geschildert, weil sie ganz natürlich wirken.
Torak hat sein Leben als Jäger isoliert von seinem Clan und anderen Menschen verbracht, mit seinem Vater in der Wildnis. Doch nach dessen Tod - ganz auf sich allein gestellt - fehlen ihm der Schutz und die Ratschläge seines Vaters. Mühsam erkämpft Torak sich sein karges Auskommen. Als er auf einen verwaisten Wolfswelpen stößt, sieht er in ihm zunächst leichte Beute. Doch schon früh spürt er, dass eine Verbindung zwischen ihnen besteht, obwohl er sie zunächst nur widerwillig wahrnimmt und sich ihren Ursprung nicht erklären kann. Nach und nach wird aus dem Hadern mit einem lästigen Fellknäuel eine tiefe, innige Freundschaft. Auch die Gedanken Wolfs erzählen kapitelweise die Geschichte, dabei kommen die Beschreibungen ohne viele Menschenvokabeln und Menschengefühle aus.
Der Wilderei beschuldigt, werden sie von Kriegern des Rabenclans in ihr Dorf gebracht. Die Seherin des Clans entdeckt in ihm den "Lauscher" - denjenigen, der die alte Prophezeiung erfüllen und damit die Bedrohung des Waldes und seiner Bewohner durch die Dämonen abwenden kann, indem er die wichtigsten Teile der Weltseele - die Nanuak - findet und sein Herzblut am Berg des Weltgeistes opfert. Doch was bedeutet das?
Auf der weiteren Suche erwarten ihn, Wolf und das Mädchen Renn, das sie bald begleitet, viele solcher scheinbar unlösbaren Rätsel, die sich später oft auf besonders überaschende Weise lösen. Ihr Weg führt durch tiefe Wälder, Buchenhaine, gefährliche Schluchten und Höhlen, gen Norden, über Heidewiesen, Eisklippen und durch Schneestürme. Die Nanuak sind schwer zu finden. Von ihren Trägern scheinen sie Besitz zu ergreifen und sie locken das Böse an. Immer wieder kommt es zu Begegnungen mit dem Dämonenbären, der offenbar Jagd auf Torak macht und dessen Kraft und Grausamkeit stetig zunehmen. Einen Mond noch, und die Kräfte des Bären werden sich maßlos steigern. Die Zeit wird knapp...
Von Anfang an liegt sehr viel Spannung in der Geschichte. Der Mut, den Torak, Wolf und Renn aufbringen müssen, geht einem so zu Herzen, dass man sich gar nicht traut, das Buch weg zu legen, aus Angst, die drei im Stich zu lassen.
Der Roman ist in sich abgeschlossen. Trotzdem habe ich jetzt schon Vormerkungen für die nächsten Teile.
(rezensiert von: Nungu)
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Ren mit dem goldenen Fell

Fazit: Abenteuer pur!



weitere Rezensionen:
Wolfsbruder:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Nach einigem Lesen kennt man die Grundgeschichte dieses Buches: Mal wieder ein (Waisen-)Junge, der seine Bestimmung und besonderen Fähigkeiten entdeckt, in einer scheinbar unlösbaren Mission die Welt retten muss und dabei neue Gefährten wie auch Feinde findet. Auch Einzelheiten erinnern an andere Bücher, z. B. ähneln die Nanuak, die Torak finden und dem Weltgeist opfern muss, mit ihrer Eigenschaft, den Träger zu erschöpfen, dem Einen Ring.
Die Welt, in der Wolfsbruder spielt, ist eine Art Europa 6000 Jahre vor unsere Zeit, in der jedoch Dämonen und Geister Wirklichkeit sind.
Michelle Paver schildert das Leben der Menschen sehr realistisch und detailgetreu. Wie nebenbei wird man in ihre Kultur mit Bräuchen, Vorstellungen und Glauben und in ihre Gesellschaft, die durch Clans bestimmt ist, eingeführt.
Dass manchmal die Erzählperspektive gewechselt wird, macht das Buch abwechslungsreicher und interessanter. Die einzelnen Charaktere scheinen bald wie gute Bekannte und man begleitet sie gerne auf ihrer spannenden Reise.
Was ich außerdem schön fand, sind die gezeichneten Vignetten am Anfang jedes Kapitels.
(rezensiert von: Nala)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Eine schöne Variation einer bekannten Grundidee.

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