IM TAL DES LANGEN SEES
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Wertung: ø 4 von 5
2 Rezensionen
-Die Wölfe des Rudels vom Langen See hatten sich an einem unvorsichtigen Bergschaf gütlich getan und schlafen nun. Nur ihr Anführer Brokefang war wach und sah den Mond aufgehen.-
Zyklus/Band Dhana (2)
Autor Tamora Pierce
Original Wolf Speaker
Erscheinungsjahr 1993
Verlag Arena
ISBN 3-401-01966-X
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 255
Probekapitel -
Worum's geht:
Zusammen mit Numair ist Dhana auf dem Weg in den Norden. Ihr Wolfsrudel hat sie gerufen und um Hilfe gebeten. Das Tal, in das sie ausgewandert waren, ist gefährdet. Die Bäume werden abgeholzt, die Erde aufgerissen, die Wildtiere verschwinden. Was für den König bedeutsam war - die gesamte Neunte Reitergruppe ist in diesem Gebiet verschwunden und es liegt ein magischer Schild über der Region. Also muss vor Ort nachgeforscht werden, was hier los ist. Und in Fief Dunlath geschehen wirklich seltsame Dinge. Unter anderem graben die Menschenfresser genannten Riesen die Erde auf, um irgendetwas zu bergen. Schnell stellt sich heraus, dass es Opale sind, die als Magieverstärker eingesetzt werden können. Als dann noch Sturmflügel und andere Unsterbliche entdeckt werden, wird klar, dass Carthak im Süden hier seine Hand im Spiel hat. Sicher ist dies, als beim Besuch auf der Burg Numair auf den Kampfmagier Tristan Staghorn trifft. Numair will Hilfe holen, aber Dhana ist durch alte Loyalitätsbande an das Wolfsrudel gebunden. Die beiden trennen sich. Stufe für Stufe entfaltet Dhana ihr Talent, sich in das Bewusstsein anderer Tiere hineinzuversetzen. Es hilft ihr allerdings gar nicht, als sie mit den Wolfswelpen zusammen plötzlich von einem Eiszahn genannten magischen Wesen überfallen wird. Als dann auch noch ein Basilisk auftaucht, dessen Blicke versteinern können, denkt sie nicht unbedingt daran, einen Verbündeten zu gewinnen. Doch der erste Blick trügt manchmal...
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Neben vielen anderen Facetten, die man sicherlich auch hervorheben könnte, scheinen mir zwei besonders wichtig. Dhana hat in mehreren Stufen zu lernen, damit das Gesamtunternehmen - die Rettung des Tales - erfolgreich verlaufen kann. Einmal muss sie ihre Selbstzweifel bezüglich ihrer Identität überwinden, weil sie ein seelisches Hindernis bilden. Die Tiere unterstützen sie dabei, denn nur die Mütter wissen letztendlich, wer die Väter ihrer Kinder sind (meistens jedenfalls). Dhana weiß nichts von ihrem Vater und leidet darunter. In der Tierwelt spielt der Vatersein-Aspekt eine recht untergeordnete Rolle und die Tiere helfen Dhana, Ihre eigene Persönlichkeit als die zentrale Mitte zu erkennen und nicht die Abstammungslinie.
Der zweite große Aspekt ist der Auftrag von der göttlichen Seite herrührend, Tiere, Menschen und sogenannte Unsterbliche auszusöhnen und gegenseitiges Verständnis für die Eigenheiten und die Bedürfnisse der anderen zu wecken. Hier geht es auch um die Überwindung von Vorurteilen. Dhana hatte tödliche Begegnungen mit Sturmflügeln und muss jetzt erkennen, dass diese Wesen zu Menschen freundschaftliche Beziehungen unterhalten können. Es gibt keine Feindschaft zwischen den Rassen an sich, sondern nur zwischen Einzelwesen. Dasselbe gilt für die Gruppe von Riesen, die als Sklaven gefangengehalten waren und in das Tal gelockt worden waren, um dort Farmland zu erhalten. Sie werden grundsätzlich als "Menschenfresser" bezeichnet, aber diese Gruppe hat nur ein Ziel, nämlich den Boden selbst an exponierten Stellen und Hanglagen zu kultivieren.
Erst als die Vorurteile verschwunden waren, konnten neue Freunde und Verbündete gewonnen werden. Dann erst wird der Schlussakt, die Überwindung feindlicher Magier, möglich.
Diese moralischen Impulse webt die Autorin so geschickt in die Handlung ein, dass sie nicht aufgesetzt wirken, aber sie geben dem Buch doch eine besondere Note. Und Wolkes trockener Pony-Humor bringt Dhana notfalls immer auf den Boden der Realität zurück.
Einige Kleinigkeiten wie die Vermischung von Bogen und Armbrust auf einigen Seiten fallen schon auf, weil sie nicht hätten sein müssen, beeinträchtigen aber die Handlung an sich nicht. Dadurch, dass die Gesamtgeschichte geographisch eng zentriert verläuft, kommt nicht das Spannungsmoment auf wie bei Reiseschilderungen, aber die regionale Konzentration fördert den Blick auf die innere Entwicklung, die in der vollendeten Gestaltverwandlung Dhanas in einen Wolf gipfelt.
Die Tierbeobachtungen und Verhaltensbeschreibungen sind außergewöhnlich exakt und die Autorin hebt ihre Mühen diesbezüglich am Schluss auch hervor und gibt Einblick in ihre Studien und Quellen.
(rezensiert von: wolfcrey)
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1 vorhanden

Wertung
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Welt
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Story
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Die Drachenreiter von Pern

Fazit: Eine gute Lektüre mit kleinen Längen, aber intensiven Tierstudien.



weitere Rezensionen:

Im Tal des Langen Sees:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Der zweite Band von der Serie Dhana zeichnet sich besonders dadurch aus, dass man fast mitfühlen kann, welche inneren Veränderungen Dhana durchmachen muss. So als teile man ihr Schicksal, wird man in eine Welt voller Fragen, neuen Verbündeten und aussichtslosen Situationen hineingezogen.
In diesem Band muss Dhana ihre Vorurteile anderen Unsterblichen gegenüber ablegen. Denn mit schwerem Herzen hat sie erkannt, dass nicht alle Unsterblichen auf das Töten von anderen Lebewesen aus sind, denn der erste Blick trügt oft.
Sie setzt sich mit ihrer Vergangenheit auseinander und man erkennt deutlich, wie sie sich selbst weiterentwickelt. Das hilft ihr auch dabei, sich noch besser mit den Tieren zu verständigen, so weit das es ihr sogar gelingt ihre Gestalt ganz in die eines Tieres zu verwandeln.
Leider finde ich persönlich, dass dieses Buch das langweiligste aus der Reihe ist, denn die Story ist einfach zu langatmig. Man muss sich selbst dazu drängen es noch zu Ende zu lesen, damit man den dritten Band zur Hand nehmen kann. Vor allem der Anfang ist sehr lang gehalten und es ist wird eine Spannung aufgebaut. Nur zum Schluss hin, beim finalen Ende gegen den Magier, wird es wieder richtig interessant.
Zu dem sind manche Teile über Tiere u.a. zu intensiv gehalten, so dass man kurzzeitig denkt sich aus versehen ein Sachbuch geschnappt zu haben.
Die Geschichte spielt nur an einem Ort, deswegen gibt es leider nicht so viele Gefahren wie bei einer Reise. Im Allgemeinen hatte ich etwas mehr Ideenreichtum und Fantasie von Tamora Pierce erwartet.
Aber trotzdem empfehle ich es Leuten denen der erste Band (Dhana, Kampf um Tortall) gut gefallen hat. Und wenn man sich erstmal bis zur Hälfte des Buches durchgekämpft hat wird man auch mit etwas Spannung belohnt ;-)
(rezensiert von: Psycho)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Ein sehr langatmiges Buch, mit wenig Ideenreichtum und keinem Ortswechsel, das am Ende ein bisschen Spannung zeigt, aber für jeden Allana- und Dhana-Fan ein Muss ist.

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