Bibliotheka Phantastika verleiht Sterne:
Welches Kind kennt das nicht: Gerade spielt man so schön, da kommt
Mama ins Zimmer, schlägt die Hände über dem Kopf zusammen
und ruft: "Wie sieht es denn hier wieder aus!" Und dann ist
Aufräumen angesagt. Aber nicht in einem Drachenhaushalt. Mama Drache
findet Unordnung muß sein! und richtet in dem ordentlichen
Zimmer des kleinen Drachen ein drachenstarkes Chaos an.
Friedas Drachen ergeht es nicht so gut. Sie wünscht sich in Der
Geburtstagswunsch einen feuerspeienden Drachen und bekommt ihn auch
geschenkt. Als er auf dem Nachhauseweg sieben Birken frißt und aus
Versehen den Wochenmarkt verwüstet, schämt sich Frieda und will
ihn umtauschen.
Der Drache Herr Klein, den Liam und Paul im Gebirge finden, ist
gar kein Fabeltier und gerade deshalb haben sie viel Spaß mit ihm.
Der Feuerschluckwettbewerb ist eine große Herausforderung
für Flämmchen. Flämmchen würde ihn so gerne gewinnen,
denn der Sieger bekommt einen großen Topf Erdbeereis. Leider ist
Flämmchen der kleinste Drache und hat gegen die anderen keine Chance.
Oder vielleicht doch?
Justus langweilt sich bei der Besichtigung von Burg Drachenfels.
Er setzt sich ab und streift allein durch die Burg. Plötzlich hört
er einen Drachen flüstern
Gonzo und Schnauf streiten sich, wer von ihnen der stärkere Drachen
ist. Da kommt ein Mäuschen vorbei und macht den Beiden einen Vorschlag.
Schon sind Gonzo und Schnauf keine Streithähne mehr, sondern Spieleerfinder.
In Der verwirrte Drachen spielt Sybille in der Schulaufführung
einen gefährlichen Drachen, doch hat sie so furchtbares Lampenfieber,
daß sie alles falsch macht.
Am Sonntag weckt Philip seinen Papa früh am Morgen. Er will mit ihm
einen Drachen basteln. Auf dem Schulfest läßt Philip
ihn steigen. Die anderen Kinder haben alle gekaufte Drachen und lachen
ihn aus - aber nicht lange.
Unordnung muß sein! ist die originellste und witzigste der
hier versammelten Drachengeschichten. Die resolut Unordnung schaffende
Drachenmama ist genauso lustig anzuschauen wie das wegen seiner Ordnung
getadelte, herrlich schuldbewußt dreinblickende Drachenkind. Es
geht zu wie im richtigen Leben, nur eben umgekehrt, so daß jeder
von einer ordnungsfanatischen Mutter geplagte junge Leser, neidisch werden
wird. Aber auch alle anderen Geschichten sorgen dafür, daß
das Lesenüben Spaß macht. Sie sind kurz, leicht zu verstehen,
und in großer Fibelschrift gedruckt. So wird auch Kindern, die noch
nicht ganz flüssig lesen, die Lektüre leicht gemacht.
(rezensiert von: Top
Dollar)
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