DIE QUELLEN DES BÖSEN
zur Übersicht über den ganzen Zyklus
HIER

Anderer Meinung?

Dieses Buch für Bibliotheka Phantastika rezensieren:
Mitarbeiter gesucht

Berwertungsschlüssel:

5 Sterne = spitze
4 Sterne = gut
3 Sterne = geht so
2 Sterne = unbefriedigend
1 Stern = übel
Wertung: 2 von 5
1 Rezension
-Das Besteckgeklapper im Speisezimmer hatte aufgehört.-
Ulldart, Königreich Ilfaris, Herzogtum Turandei, Königspalais, Winter 442/443 n.S.
Zyklus/Band Die dunkle Zeit (6)
Autor Markus Heitz
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2005
Verlag Piper
ISBN 978-3-492-28546-9
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 828
Probekapitel -
Worum's geht:
Dieses Buch bildet den Abschluss des Ulldart - Die dunkle Zeit Zyklus. Während Govan, der neue Herrscher des Großreiches Tarpol, den dunklen Gott Tzulan durch Menschenopfer herbeirufen will, rüsten die letzten freien Menschen zum letzten Gefecht gegen das Böse. Doch dann tauchen Gerüchte auf, dass Lodrik, der ermordete Herrscher Tarpols und Govans Vater, wiederauferstanden ist und sich gegen seinen Sohn wendet.
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension) :
!Vorsicht Spoiler!

So, hier ist nun das letzte Buch der Ulldart-Reihe, und man muss sagen, kein bisschen zu früh.
Heitz hat mit diesem Buch wieder zurück zu den (wenigen) Stärken der ersten Bände gefunden. Die Geschichte bewegt sich (endlich) wieder, der Leser erlebt die Action, statt sie aus dem Off erzählt zu bekommen, ein gewisser Humor-Faktor ist vorhanden und vor allem sammelt sich im Verlauf des Buches eine gewisse Spannung an - man will wissen, wie es nun ausgeht.
Leider kann Heitz diese Spannung nicht halten, denn die Schwächen dieses Buches sind dieselben, die, mal mehr mal weniger, auch in den anderen dieses Zyklus zu tragen kommen: Die Story ist der Prototyp der Fantasy-Stereotype. Die (heldenhaften) Guten bekämpfen das reine Böse, sind edel, lieb und nett und bekommen auch alle ihre Frauen ab. Das Böse dient einem bösen Gott und hat keine Motivation außer allgemein fies zu sein. Doch halt, einen weiteren Grund gibt es, Wahnsinn (Gähn). Einzige Ausnahme ist die Tochter Lodriks, die dann doch ganz leicht an einen Charakter erinnert und nicht an ein 2-D-Modell. Bei den Guten ist es dasselbe, nach zig Jahren der Verfolgung und des Krieges wechselt Lodrik die Seiten, und - oh Wunder - es ist alles vergeben und vergessen und alle freuen sich, dass er wieder bei ihnen ist. Realismus? 0 %.
Überhaupt wird Lodrik als neuer Charakter mit neuen Fertigkeiten durchaus interessant vorgestellt - welche dann gnadenlos verschenkt werden. Generell kann man alle Charaktere als reine schwarz-weiße Stereotype ohne jeden Tiefgang bezeichnen (mit Ausnahme von Lodrik), die sich im gesamten Zyklus nicht einen Schritt weiterentwickeln. Jede Entscheidung, die in diesem Buch getroffen wurde, wäre genau so auch im ersten Band getroffen worden.
Das alles wäre aber noch irgendwie zu ertragen, wenn das Ende nicht wäre. Ein so lustloses Ende habe ich in einem Zyklus schon lange nicht mehr gelesen. Der böse Hauptcharakter wird im Off getötet! Unfassbar! Auch das Ende der andern Bösen, wie auch die letzte Schlacht, sind ziemlich lächerlich. Danach vertragen sich alle, es ist alles vergeben und vergessen, Friede, Freude und …so weiter.
Man muss ganz klar sagen, von diesem Zyklus ist abzuraten. Er gehört mit zu dem langweiligsten, was ich im Fantasy-Bereich gelesen habe!
(rezensiert von: Nidhoegger)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...

Das Jahr des Greifen

Fazit: Lieblose, ideenlose, 08/15 Fantasy-Geschichte findet hier ihr (verdientes) Ende. Eine gewisse Spannung und akzeptable Erzählweise retten dieses Buch vom vollkommenen Fehlgriff.


©mistkaeferl 2002-07. Es ist nicht gestattet, diese Seiten in fremden Framesets darzustellen oder Inhalte anderweitig zu veröffentlichen. Zum Impressum