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Wertung: 5 von 5
1 Rezension
-Man nehme die Schildkröte und den Adler.-
Zyklus/Band Scheibenwelt (13)
Autor Terry Pratchett
Original Small Gods
Erscheinungsjahr 1992, dt. 1995
Verlag Goldmann
ISBN 3-442-42132-2
Subgenre Fun-tasy
Seitenzahl 375
Probekapitel -
Worum's geht:
Dem einst großen und mächtigen Gott Om ist ein wenig die Anhängerschaft abhanden gekommen, denn seine Gläubigen sind eher der Institution der großen omnianischen Kirche als ihm selbst ergeben, und verfolgen Häretiker, die behaupten, die Schildkröte bewege sich doch, mit ihrer gefürchteten Inquisition.
Om taucht als kleine Schildkröte auf der Welt auf und versucht, seine Anhänger wieder zu erlangen, doch der einzige, der noch an ihn glaubt, ist der unterbelichtete Tempelgärtner Brutha. Dieser kann als einziger die Stimme des Gottes vernehmen, folgt zögerlich dessen Anweisungen und gerät so auf die Abschußliste der Inquisition. Mit der Schildkröte in der Tasche flieht er in die Wüste...
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
In diesem von den Handlungsträgern in sich abgeschlossenen und keiner der Scheibenwelt-Serien angehörenden Roman wagt sich Pratchett an die heiklen Themen Religion, Fundamentalismus und Göttlichkeit.
Enstanden ist so einer der besten Romane aus dem Scheibenweltzyklus: Großartiger Humor geht Hand in Hand mit einer durchdachten, spannenden Geschichte und vielfältigen Reflexionen über die Institution Kirche, Glauben und Religion.
Es wird gezeigt, wie durch die Institution der Glauben verloren geht; und wenn die Inquisition die Häresie ähnlich wie einst die Ansichten eines Galileo verfolgt, sind Parallelen zum Christentum sicherlich beabsichtigt. Themen und Mysterien der großen Weltreligionen tauchen auf und laden den Leser fast zu einer Art Schnitzeljagd nach Versatzstücken ein. Wunderbare Literatur voller Wahrheiten!
Dieses Buch ist ein Exempel dafür, wie Terry Pratchett es versteht, ausgesprochen ernste Themen einerseits in einer lockeren, andererseits doch kritischen Art darzustellen und damit auch noch glänzend zu unterhalten, denn der Humor kommt dabei auf keinen Fall zu kurz. Solche Art von Literatur würde man sich öfter wünschen.
(rezensiert von: mistkaeferl)

Zur deutschen Ausgabe: Nicht fehelerfrei, stellenweise auch Unübersetzbares - trotzdem bedingt empfehlenswert, denn beim Lesen des Orginals mag man auch das ein oder andere übersehen. (übersetzt von Andreas Brandhorst)

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Fazit: Pratchett in Höchstform - die humorvolle Betrachtung einer ernsten Sache.


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