EIN GUTES OMEN

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Wertung: 5 von 5
1 Rezension
-It was a nice day. All days had been nice. There had been rather more than seven of them so far, and
rain hadn't been invented yet. But clouds massing east of Eden suggested that the first thunderstorm
was on it's way, and it was going to be a big one.-
In the beginning
Zyklus/Band -
Autor Terry Pratchett, Neil Gaiman
Original Good Omens
Erscheinungsjahr 1990, dt. 1991
Verlag Heyne
ISBN 3-453-12677-7
Subgenre Fun-tasy
Seitenzahl 459
Probekapitel -
Worum's geht:
Die Apokalypse steht ins Haus - doch leider geht nicht alles glatt: Als der Antichrist unter der Aufsicht eines satanischen Schwesternordens geboren wird, kommt es zu einer zufälligen Kindsvertauschung - und jahrelang übernehmen die Vertreter des Himmels und der Hölle (Engel Aziraphale und Dämon Crowley) die Erziehung des falschen Kindes, genannt Warlock. Als schließlich der jüngste Tag näherrückt und man dem Reinfall auf die Schliche kommt, geht es den beiden Gesandten auf, daß die Erde eigentlich ein ganz netter Ort ist und sie sich nicht nach ihrem Ende sehnen. Während dem echten Antichristen der Höllenhund geschickt wird und die vier apokalyptischen Reiter mobil machen, versuchen sie, das Ende der Welt zu verhindern...
Bibiliotheka Phantastika verleihtSterne:
Diese geniale Vereinigung zweier Schriftsteller hat es in sich: Gaimans Skurilitäten und Pratchetts Humor lassen einen fast auf eine so turbulente Variante der Apokalypse hoffen...zumindest jene Leser, deren religiöse Gefühle es zulassen, daß man mit dem Jüngsten Tag allerhand Schabernack treibt. Mit einer bibelfesten Erziehung findet man massenhaft Anspielungen, und wo die christlichen Schriften einen Scherz hergaben, wurde meist auch zugegriffen.
Von der ersten bis zur letzen Seite (angefangen mit den Kurzbiographien der Autoren!) reihen sich sprühender Humor, absurde und gute Ideen und ein wenn auch nicht immer extrem spannender, aber durchdachter und durchgehender Handlungsbogen in ein zwerchfellstrapazierndes Poutpourri aus christlicher Weltuntergangsstimmung und New-Age-Mentalität ein.
Das Aufgebot an Personen ist dabei unübertroffen: Hexenjäger, Atlanter, satanische Nonnen, Höllenfürsten, die vier Reiter (deren Chef der Scheibenwelt-TOD ist) und der schreckliche Höllenhund reichen sich die Klinke in die Hand.
Im Grunde ist das Buch eine Parodie auf die Omen-Filme und andere Ikonen des religiös inspierierten Horrors, denn hier wird der Antichrist geboren und weiß noch nicht so recht, was er eigentlich wirklich will. Es ist kaum zu beschreiben, was für gute, teilweise makabre und teilweise äußerst kluge Gags in nahezu jeder Seite stecken - allerdings oft auch subtileres oberhalb von Schenkelklopfer-Niveau. Wer also auch bei der Apokalypse nur einen Hauch von Humor behalten kann, für den ist dieses Buch sicher das richtige.
(rezensiert von: mistkaeferl)

Zur deutschen Ausgabe: Leider geht einiges vom Original verloren, vor allem der omnipräsente Humor unter anderem in der Namensgebung einiger Hauptpersonen. (übersetzt von Andreas Brandhorst)

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