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1 Rezension
-Die Ebene war nicht mehr leer. Zunächst waren es nur wenige, die ihr Lager des Nachts um einzelne,
weit verstreute Feuerstellen errichteten. Doch mit jedem Sonnenuntergang waren es mehr geworden.-
Prolog
Zyklus/Band Die Saga von Thale (1)
Autor Monika Felten
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2001
Verlag Weitbrecht, Piper
ISBN 3-522-71605-1
Subgenre Märchen/High Fantasy
Seitenzahl 475
Probekapitel vorhanden (extern)
Worum's geht:
Einst herrschte die gütige Göttin über das Land Thale, doch der grausame An-Rukhbar hat sie vertrieben und ihre Anhänger getötet, und seine erstickende Hand liegt über dem Land. Alles wäre gut für ihn, gäbe es da nicht diese Prophezeihung von dem, der geboren werden soll, um seine Macht zu brechen. Der böse Herrscher gedenkt, dem Fluch zu entgehen, indem er alle Schwangerschaften akribisch überwachen und die Kinder gegebenenfalls töten läßt. Aber das Kind wird, wenn auch unter Schwierigkeiten, wie es die Prophezeihung will, geboren. Nun muß die Auserwählte nur noch in einem geheimen Orden der gütigen Göttin aufwachsen, um dann in die Hauptstadt zu ziehen und die Prophezeihung zu erfüllen. Ein nicht unbeschwerlicher Weg...
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Man weiß leider von Anfang an, wie die Geschichte enden wird und da auch noch ein Klischee das andere jagt, wird jeder kleinste Spannungsfunke im Keim erstickt. Nichts prädestiniert die Hauptcharaktere dazu, Handlungsführer zu sein, als die Prophezeihung, und so tun sie auch niemals etwas aus eigener Kraft, nein, immer kommt irgendwoher ein deus ex machina (in den meisten Fällen ein oranges Amulett, das ungeahnte, nahezu beliebige Kräfte besitzt, oder wahlweise auch ein Wolf, der Geist eines Druiden etc.) und erklärt den Leuten, wie alles abzulaufen hat oder rettet einfach anders die Situation.
Der Bösewicht bleibt stereotyp und inaktiv, weder seine Motivation noch sonst ein Hauch von Persönlichkeit sind an ihm auszumachen - seine beinahe einzigen Äußerungen bestehen aus "Macht, Macht!".
SPOILER!
Dass sich die Endschlacht durch einen orangefarbenen Regen auflöst, der alle dazu bringt, sich plötzlich lieb zu haben und darüber nachzudenken, warum sie eigentlich aufeinander losgehen, wirkt eher lächerlich: Regina Regenbogen läßt grüßen!
SPOILERENDE!
Durch die universelle Farbsymbolik weiß man dafür aber immer gleich, woran man ist: Oranges Leuchten, das sind immer die Guten, während die Bösen meistens grün glühen (oder zumindest rote Augen haben). So einfach kann die Welt sein... Weise und gute Frauen gegen Männer, die alle brutal und böse sind, außer dem einen verständnisvollen, der natürlich für die Heldin bestimmt ist (wie der findige Leser vom ersten Treffen an bemerken wird).
Um auch etwas Positives zu vermerken: Sprachlich ist das Buch gut gelungen und liest sich flüssig und locker-leicht - darin steckt einiges an Potential, wenn die Geschichte etwas mehr hergeben würde.
Eine weibliche Heldin, Fantasy aus Deutschland: Es hätte interessant und schön werden können, aber herausgekommen ist nur weichgespülte Fantasy, die vielleicht für arg romantische Seelen ohne große Ansprüche an Innovation und Handlung ein großes Leseerlebnis ist.
(rezensiert von: mistkaeferl)
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Fazit: Vorhersehbare Fantasy-Schonkost randvoll mit Klischees.


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