FÄDEN DES SCHICKSALS

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Wertung: ø 3 von 5
2 Rezensionen

-Aleanjre erwachte. In einer einzigen fließenden Bewegung erhob sie sich und ging durch die Felsen zum Ausgang der Höhle. Noch bevor ihre Augen sich an das helle Licht des Tages gewöhnt hatten, wußte sie, dass alles anders war.-
Prolog

Zyklus/Band -
Autor Alexandra Balzer
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2003
Verlag Asaro
ISBN 3-934625-39-8
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 520
Probekapitel -
Worum's geht:
Das Äon neigt sich dem Ende zu, und die Götter weben ein dichtes Schicksalsgeflecht, um den Kampf zwischen Gut und Böse zu entscheiden… Menschen, Drachen und Elfen folgen ihrem Ruf.
Marejo und Nonya sind die mächtigsten Magier ihrer Zeit. Jeder folgt seinen eigenen Zielen, doch sind sie längst nur noch einzelne Fäden im Schicksalsmuster der Götter.
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Man wird von der ersten Seite an in diese fremde Welt eingeführt und fühlt sich sofort heimisch. Sie unterscheidet sich nur unwesentlich von der realen Welt, wohl gibt es einige fremdartige Kreaturen (z.B. Brentágs, Nashornartige Wesen) und Pflanzen. Ansonsten konzentriert sich alles auf die Geschichte und die Charaktere. Die Grundidee ist nichts Neues - Gut gegen Böse; aber die Umsetzung ist komplex und authentisch gelungen. Viele originelle Ideen wurden hier eingearbeitet (so die Figur der Eule - erst am Schluss wird klar, wer und was sie wirklich ist). Die Charaktere sind außergewöhnlich gut ausgearbeitet. Ohne in langatmige Erklärungen zu verfallen wird die Psychologie der einzelnen Helden fein gezeichnet: Marejos langer Kampf gegen sich selbst, seine übergroßen Fähigkeiten und die "Andersartigkeit" anzunehmen, sowie seine Rolle in dem göttlichen Spiel. Nonyas Art zu denken und zu handeln, die sie von allen Menschen weitaus mehr abhebt als ihre bloße Herkunft. Berryns Selbstzweifel.
Das Tempo ist recht hoch, ohne zu überfordern. Es gibt eigentlich keine überflüssigen Längen. Szenen voller Kampf und Magie wechseln mit ruhigen Erlebnissen ab, in der Mischung recht gelungen. Es ist schwer zu sagen, warum ich dieses Buch sofort ins Herz geschlossen habe, warum ich es sofort wiederlesen will. Es ist das Zusammenspiel von allem, die Komplexität der Geschichte, die große Spannung, einige überraschende Wendungen und Ideen, die detaillierten Beschreibungen der Helden und Völker, die leicht ironische Sprache, die immer wieder zum Lachen reizt, die großen Gefühle, die immer wieder rüberkommen und Tränen in die Augen treiben. Es ist ein Buch zum verschlingen und verlieben. Und der Epilog ist wahrhaftig der überraschenste und originellste, den ich je gelesen habe.
(rezensiert von: Kyra)
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Fazit: Wunderschön gelungene Fantasy zum genießen und immer wieder lesen!



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Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Die Autorin entwirft in diesem Buch eine Welt, wie es sie schon hunderte Male gibt. So fällt es dem Leser auch nicht schwer, sich in dieser Welt zurecht zu finden. Ob dies allerdings eine Entschuldigung für die ideenlose Aneinanderreihung von Klischees sein kann, ist fraglich.

Wir befinden uns in der Welt Heranaya, in der die Elfen gut, wunderschön und absolut naturverbunden sind, Zwerge wohnen in Höhlen, sind stur und haben Bärte. Es gibt natürlich auch ein paar uralte, weise Drachen und einige Einhörner- deren einzige Aufgabe in der Geschichte zu sein scheint, dass sie nicht fehlen durften.
Der erste Teil der Geschichte beschäftigt sich mit dem heranwachsenden Marejo. Wir erleben seine Zeugung, seine Geburt, Kindheit und Jugend - so weit, so gut, nur warum ist dieser arme Kerl eigentlich von lauter schablonenhaften Stereotypen umgeben? Da wären zum ersten der unbekannte Vater, die tapfer für ihn sterbende Mutter, liebevolle Pflegeeltern und weise Lehrer. Natürlich darf auch der Seelenfreund nicht fehlen - nichts geht bekanntlich über eine wahre Männerfreundschaft!
Der zweite Teil dreht sich um Nonya. Im Gegensatz zu Marejo wurde sie von einer Drachin aufgezogen und gelehrt. Wir sehen ihre ersten Versuche, sich in der Welt der Menschen zurecht zu finden - was ganz witzig sein könnte, wenn nicht auch hier wieder maßlos übertrieben worden wäre. Schnell ist dem Leser klar, wie überlegen Nonya den Menschen ist und für wie dumm und unbeholfen sie die Menschen hält - warum also muss dies über viele Seiten immer wieder beschrieben werden?
Der dritte und letzte Teil des Buches ist schnell erklärt. Marejo und Nonya treffen sich irgendwann (natürlich lieben, verstehen und vertrauen sie sich sofort - schließlich sind die beiden füreinander bestimmt) und bekämpfen das BÖSE, welches logischerweise übermächtig stark ist - obwohl der Leser doch vorher immer wieder Zeuge der Kraft und Stärke unserer Helden wurde. Das Finale ist so spannend und überraschend wie der Rest des Buches...

Vielleicht hätte ich ja die Rezension von Kyra vorher hier lesen sollen - vielleicht hätten mir diese Erklärungen geholfen, die Tiefsinnigkeit der Geschichte zu verstehen. In einem stimme ich Kyra aber zu, sie schreibt: "Es ist schwer zu sagen, warum ich dieses Buch sofort ins Herz geschlossen habe, warum ich es sofort wiederlesen will." - Stimmt, schwer zu sagen - ich fand im gesamten Buch keinen Grund dafür.
Ich vergebe einen Stern - und den auch nur für den Mut der Autorin, diese Geschichte zu veröffentlichen.
(rezensiert von: elora)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Liest sich wie das Machwerk eines jungen Mädchens, das gerade einen Kurs für kreatives Schreiben besucht hat.

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