ROYAL ASSASSIN
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Wertung: ø 4.25 von 5
3 Rezensionen
-Why is it forbidden to write down specific knowledge of the magics? Perhaps because we all fear that such knowledge would fall into the hands of one not worthy to use it.-
Prologue: Dreams and Awakenings
Zyklus/Band The Farseer Trilogy (2)
Autor Robin Hobb
Übersetzung Des Königs Meuchelmörder
Erscheinungsjahr 1996
Verlag Bantam
ISBN 0-553-57341-1
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 675
Probekapitel -
Worum's geht:
Letztlich haben Verity und Kettricken geheiratet. Fitz ist allerdings nur noch ein Wrack das sich vom Gift langsam zu erholen scheint, während die Red Ships weiterhin die Küste terrorisieren. In der Tat nehmen die Attacken der Red Ships bis zum Winter zu, so das Verity befürchtet die Six Dutchies werden den nächsten Sommer nicht überstehen. So faßt er den Plan, sich auf die Suche nach den legendären Elderlings zu machen, und sie um Hilfe zu bitten. Er läst seine Frau zurück um über seinen Thron zu wachen. Regal erkennt seine Chance und lässt nichts unversucht, um während der Abwesenheit von Verity Kettricken in Verruf zu bringen. Ausserdem verschlechtert sich die Gesundheit der Königs und man muss das Schlimmste fürchten. Fitz ist in der Zwischenzeit wieder erstarkt. Er hat sogar in gewissem Sinne Frieden mit Burich gemacht. Nun ist es an der Zeit das er als "Royal Assassin" dafür sorgt, daß der rechtmäßige Thronerbe bei seiner Rückkehr auch noch ein Königreich hat, in das er zurückkehren kann...
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Wenn Robin Hobb ihre Geschichten schreibt, so beginnt sie mit den Charakteren - die Handlung ergibt sich erst später. Diese Vorgehensweise wirkt sich fast auf jedes Wort des Romans aus, und jeder Leser, der auch Geschichten mag, in denen das Innere gegenüber dem Äußeren dominiert, kann sich von der intensiven Schilderung mitreißen lassen.
Im zweiten Farseer-Band wird die Biographie des königlichen Bastards Fitz nahtlos fortgeführt, so daß man auf alle bekannten Figuren des ersten Teils trifft und sogar die Handlung in ganz ähnlichen Bahnen verläuft. Langweilig wird es aber nie, denn der Fokus liegt vornehmlich auf Fitz' Entwicklung statt auf den Ereignissen um ihn herum - wobei beides zusammenhängt und letztendlich doch eine Mischung erreicht wird: Abenteuer und Action kommen also keineswegs zu kurz.
Grundthema ist aber die Lebenslüge, denn Fitz muß vor allen außer wenigen verbergen, was er wirklich ist, vor allem vor seiner großen Liebe Molly. Darunter lauert eine weitere Schicht, seine Gabe, sich geistig mit Tieren zu vereinen, mit der er nur Haß auf sich zieht und von der er doch nicht lassen kann. Hin- und hergerissen zwischen seinen Verpflichtungen und seinen eigenen Wünschen nach einem vermeintlich freiem Leben, erlebt der Protagonist kaum einen schönen Augenblick. Er ist schon ein gequälter Bursche, dieser Fitz, und da das Buch auch noch offen und nicht eben gut endet, benötigt man die paar lichten Punkte, die es bietet, äußerst dringend: Da gibt es einmal herrliche Figuren, die trotz der Dominanz des Hauptcharakters in der Ich-Perspektive noch viel Raum bekommen und die in allen Facetten angenehm menschlich und unkonstruiert wirken - edle, oder zumindest bodenständig-ehrliche Figuren wie Prinz Verity, Stallmeister Burrich und Fitz' Ersatzmutter Patience. Jeder, der gerne liest, wie Tiere sich an Figuren binden, wird Fitz' neues Haustier Nighteyes lieben, der auch einen trockenen Witz in die Geschichte einbringt. Spannung bezieht Hobb unter anderem daraus, daß sie nach und nach wieder Details und Geheimnisse der einzelnen Figuren lüftet.
Gute Recherche über das mittelalterliche Leben rundet die Geschichte ab und macht daraus eine in allen Belangen realistisch wirkende, eindringliche und mitreißende Charakterstudie. Wenn nicht alles gar so traurig und düster wäre, würde man das Buch mit einem großen Lächeln im Gesicht ins Regal zurückstellen...
(rezensiert von: mistkaeferl)

Zur englischen Ausgabe: Schwierigeres Vokabular, daher für mittelmäßig bis gut geübte Leser empfehlenswert.

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Nightrunner Series/Die Schattengilde

Fazit: Schöne, intensive Charaktergeschichte mit Abenteuer und Intrige.


weitere Rezensionen:

Royal Assassin:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Wieder einmal wird das intrigenreiche Hofleben sehr schlüssig dargestellt. Der Schreibstil und die Wortwahl sind wie auch schon im ersten Band sehr schön zu lesen. Leider ist es auch wie im ersten Band so, daß der Leser die Intrigen erst am Schluss mitbekommt und daher alles eine sehr hastige Wendung nimmt und sich die Handlung gegen Ende des Buches etwas "schoppt". Hauptcharakter Fitz erzählt wiederum aus der Ich-Perspektive, so daß man als Leser sehr nahe an der Handlung ist, und einem vor allem die Erlebnisse des Hauptcharakters sehr nahe gehen.
Ein absouter Lichtblick ist Nighteyes, der neue Gefährte von Fitz. Er sorgt für lustige Momente und ist wirklich richtig wölfisch beschrieben. Das Ende des Buches ist diesesmal offen gestaltet und tragisch, wer lieber "Happy Ends" mag, der sei hier etwas vorgewarnt.
(rezensiert von: Se7en)

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Fazit:
Nur für Leser, die Intrigenspiel mögen geeignet - dann aber ein absolutes Muss!

Royal Assassin:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Der zweite Band der Farseer-Trilogie zeigt noch eine Steigerung an Spannung und Atmosphäre. Die Geschichte lebt von dem immer stärker spürbaren Widerspruch zwischen Fitz' Fähigkeiten als königlicher Assassine und seine Skill- und Wit-Begabung auf der einen Seite, und auf der anderen Seite seinem Wunsch nach einem "normalen" Leben, nach intakten Freundschaften und nach der Erfüllung seiner Liebe. Gleichzeitig nehmen auch die äußeren Widerstände in unerhörtem Maß zu: die perfiden Intrigen des allmählich zu einem veritablen Bösewicht herangewachsenen Regal sowie die zunehmende äußere Bedrohung der numinosen Roten Schiffe. Die Figur des Wolfes Nighteyes ist demgegenüber ein wichtiger Lichtblick, der verhindert, dass die Düsternis der Geschichte jede Atmosphäre erdrückt. Überhaupt ist dieses Motiv - Fitz' Wit-Bindung mit dem Wolf - einer der herausragenden Höhepunkte der Trilogie; er gibt der Geschichte sowohl witzige als auch spannende Momente und bricht ihre recht einseitige Erzählweise aus der Sicht von Fitz durch eine völlig neue Perspektive auf. Die sich ständig steigernde Spannung löst sich schließlich eruptiv in dem rasanten Ende des Bandes, das sehr packend und dicht geschrieben.
Mein einziger wirklicher Kritikpunkt an diesem Buch ist der gleiche wie beim Vorgängerband: Die Hintergrundwelt bleibt weitgehend farblos und eindimensional. Das stört den Lesespaß nicht wirklich, aber ein klein wenig mehr epische Tiefe, und das Buch wäre in meiner persönlichen Rangliste von Fantasyklassikern auf einem der ersten Plätze gelandet. In der Spitzengruppe befindet es sich aber auch so.
(rezensiert von: Krawunz)

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Fazit:
Der beste Band der Farseer-Reihe, weil es tückische Intrigen und vielschichtige Charaktere bietet, packend geschrieben ist und mit dem Wolf Nighteyes eines der interessantesten Motive der Serie enthält.

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