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| Berwertungsschlüssel: 5 Sterne = spitze 4 Sterne = gut 3 Sterne = geht so 2 Sterne = unbefriedigend 1 Stern = übel |
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1 Rezension
Roberto
| Zyklus/Band | - |
| Autor | Anna Fienberg |
| Original | Power to Burn |
| Erscheinungsjahr | 1995, dt. 2002 |
| Verlag | dtv |
| ISBN | 3-423-70688-0 |
| Subgenre | Kinder- und Jugendbücher |
| Seitenzahl | 189 |
| Probekapitel | - |
Roberto ist ein Teenager und wie alle Teenager hat er es nicht leicht. Er fürchtet sich vor einem Klassenkameraden und zu Hause herrscht die Langeweile eines routiniert ablaufenden Familienlebens. Man redet selten miteinander und wenn, dann meist Belangloses. Montags gibt es Steak zum Essen, dienstags Lamm usw., Woche für Woche die gleiche Abfolge. Änderungen oder gar Aufregungen im Familienalltag sind nicht erwünscht. Aber dann geschieht das Unerwartete. Schon seit langem wird Roberto in der Schule von Pig Rogers tyrannisiert. Doch als Pig ihn diesmal verprügeln will, schießen Flammen aus Robertos Händen. Jetzt weiß er, was seine Eltern vor ihm geheim halten wollten: er besitzt magische Kräfte. Die Eltern schicken Roberto zu seinen Großeltern nach Italien, dort soll er lernen, mit seinen Fähigkeiten richtig umzugehen. Doch in Italien wartet ein weiteres Familiengeheimnis auf ihn.
Bibliotheka Phantastika verleiht
Sterne:
Anna Fienberg hat Psychologie studiert und das merkt man Feuer in der
Hand an. Sie erzählt von einer Familie, in der der Vater ein
Patriarch von altem Schrot und Korn ist, der keinen Widerspruch duldet.
Er kann nicht akzeptieren, daß seine Tochter eigene Entscheidungen
treffen möchte, er mischt sich in ihr Leben ein und obwohl er in
guter Absicht handelt, kommt es zu einer Katastrophe unter der nicht nur
seine Tochter, sondern auch noch seine Enkel leiden. Es ist die Geschichte
eines Familienkonflikts und die Gefühle, die während solcher
Konflikte aufbrechen, übersetzt Anna Fienberg konsequent in magische
Aktionen: Roberto hatte vor Pig nicht nur Angst, sondern er spürte
mit Sicherheit auch "brennende Wut" oder "lodernden Zorn"
bevor schließlich Flammen aus seinen Fingern schossen. Menschen,
die tiefe Trauer empfinden oder sich nicht geliebt fühlen, sprechen
manchmal davon, daß in ihrem Inneren eine Eiseskälte herrscht,
andererseits sagt man von Menschen, die mitleidlos handeln, sie seien
"eiskalt". Und wenn man glücklich ist, fühlt man sich,
als ob man schwebt. Aus all diesen Sprachbildern hat die Autorin einen
spannenden Roman gestrickt, der seinen besonderen Reiz auch dadurch erhält,
daß er aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt wird, so
daß man die Gefühle aller Protagonisten gut nachvollziehen
kann.
(rezensiert von: Top
Dollar)
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...
Fazit: Spannender Roman über die magischen Folgen eines Familienkonfliktes.