DER GREIF
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Berwertungsschlüssel:

5 Sterne = spitze
4 Sterne = gut
3 Sterne = geht so
2 Sterne = unbefriedigend
1 Stern = übel
Wertung: ø 3 von 5
2 Rezensionen
-Es war dunkel hier oben. Dunkel, kalt und feucht.-
Die Verfolgung
Zyklus/Band Phantastische Geschichten (5)
Autor Wolfgang und Heike Hohlbein
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 1989
Verlag Ueberreuter
ISBN 3-8000-3339-9
Subgenre Phantastik
Seitenzahl 611
Probekapitel -
Worum's geht:
Nach einer Verfolgungsjagd über die Dächer liegt der junge Mark im Krankenhaus und wird von der Polizei verhört. Seltsame Dinge geschehen um ihn herum, und nur langsam erinnert er sich daran, daß ihn einst sein Bruder Thomas auf die Dächer führte. Alle Geheimnisse scheinen mit dem Dunkeln Turm zu tun zu haben, und als Mark schließlich in dieses finstere Reich eindringt, das vom abgrundtief bösen Greif beherrscht wird, erfährt er, daß die Geschichte seiner Familie eng mit der des Turms zusammen hängt, und das er die Macht hat, den Turm zu befreien, wenn er gegen den Greif bestehen kann..
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Wieder ein Standardbuch aus der Hohlbein-Produktion, diesmal eine etwas unausgegorene Mischung aus Fantasy- und Mystery-Elementen. Spannung war wohl alles, auf das es den Autoren hier angekommen ist, denn das Moral-Gesülze von gut und böse kennt man erstens schon aus anderen Werken der Reihe und zweitens ist es eigentlich eine Null-Aussage.
Spannend ist das Buch aber in der Tat geworden, deswegen kann man es als Zeitvertreib schon mal lesen. Die düstere Atmosphäre, an der sich die Hohlbeins hier versucht haben, ist zwar nicht so ganz erreicht worden, dafür jagt aber eine Action-Szene die nächste und Längen oder gar irgendwelche überflüssigen (?) Erklärungen gibt es hier nicht.
Sprachlich sind leider einige Patzer unterlaufen, und auch die Entwicklungen sind im Großen und Ganzen vorhersehbar. Wenn auch ein paar kleinere Überraschungen drin stecken, geschieht eigentlich alles so, wie man es erwartet.
Erzähltechnisch weist das Buch auch Schwächen auf: an vielen Stellen wirkt es unstrukturiert und flüchtig konstruiert, als hätte man sich eben mal schnell eine Lösung für die Probleme des Helden einfallen lassen.
Ach ja, ein kleiner Dämon, der für ein paar Standard-Lacher sorgt, wurde noch eingebaut, und fertig ist ein unterhaltendes Jugendbuch - aber halt kein gutes...
(rezensiert von: mistkaeferl)
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Fazit: Alles auf Spannung getrimmt, alles andere vergessen.



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Der Greif:
Worum's geht:
Mark, ein 13-jähriger Junge, gerät in ein Abenteuer, ohne zu Beginn zu wissen, welche Rolle er in diesem inne hat. Durch seinen Bruder Thomas erfährt Mark bruchstückhaft die Geschichte seiner Famile und von dem Fluch, der auf ihnen lastet. Ein Wesen, genannt der Greif, herrscht grausam über ein Fabelreich, das alle erdenklichen Grenzen der Vorstellungskraft sprengt. Mark, als einer der letzten Nachkommen derer, die den Schwarzen Turm zu dem gemacht haben, das er nunmehr ist, spürt bald, dass es sein Schicksal ist, gegen das Unrecht des Greifs vorzugehen.

Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Der Greif ist, wie schon der Reihentitel aussagt, eine phantastische Geschichte. Eines sollte ich vorweg nehmen: Dieses Buch sollte niemand lesen, der tiefe Einblicke in die Psyche und eine hochstechende Moral, o.ä. von einem guten Buch erwartet. Großartige Gefühle und Emotionen sind in diesem Buch absolute Fehlanzeige. Dieses Buch gefällt den Leuten, die von der ersten Sekunde an Spannung brauchen im Mix mit viel Action in einer surrealen Welt.
Das beste an diesem Buch ist die reißerische Erzählung, in der die eine Actionszene die nächste jagt. Hin und wieder wundert man sich schon, was so ein kleiner Bengel alles aushalten kann, hier haben die Hohlbeins den Bogen das ein oder andere mal überspannt. Die Hohlbeins halten sich in diesem Buch nicht besonders lange mit tieferen Einblicken in das Seelenleben der Akteure auf; der Reiz liegt in der Welt und der Idee, welche die Autoren geschaffen haben. Niemals zuvor konnte ich mich besser in eine Welt des Grauens und des Leids versetzen, bis heute läßt mich dieses Buch nicht los.
Wer über handwerkliche Ungereimtheiten hinwegsehen kann und nicht den Thomas Mann der Fantasy-Bücher erwartet, hat mindestens eine gute "schlechte Nachtgeschichte".
Das Buch ist ab dem ersten Satz umhüllt von einer magisch-gefährlich anmutenden Atmosphäre, die einem das Gefühl vermittelt, jede Sekunde von einem dunklen Schauer überzogen werden zu können. Gänsehaut ist garantiert.
Es gibt ein relativ rundes Ende mit Happy end, jeder der in der Geschichte in Mitleidenschaft gezogene Charakterr der "guten" Seite bekommt doch noch auf die ein oder andere Weise einen fröhlichen Abschied. Dies ist für mich der einzig wirkliche Minuspunkt. Aber das liegt daran, dass ich melodramatische Abschiede bevorzuge.
(rezensiert von: DieHappy)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Dieses Buch fasziniert weniger durch seine sprachliche Gewandtheit, umso mehr haben es jedoch die Hohlbeins fertig gebracht, eine unglaublich fantastische Welt zu designen, die jeden in ihren Bann ziehen wird.
Es ist kein reines Judendbuch, vorallem wegen der doch öfters wiederkehrenden Brutaliäten.
Die meisten Frauen (sorry, is aber so), Kinder und Personen mit intellektuell höheren Ansprüchen sollten die Finger von diesem Buch lassen.


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