GREYWALKER
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Berwertungsschlüssel:

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Wertung: 4 1/2 von 5
1 Rezension
-Ich brauchte dringend einen Kaffee oder irgendetwas, das banal genug war, um mich eindeutig in der Gegenwart zu verankern, wie zum Beispiel Fast-Food oder schlechtes Fernsehen. Also versuchte ich es mit Shopping.-
Zyklus/Band Greywalker (1)
Autor Kat Richardson
Original Greywalker
Erscheinungsjahr 2006, dt. 2008
Verlag Heyne
ISBN 978-3-453-43310-6
Subgenre Urban Fantasy, Dark Fantasy
Seitenzahl 511
Probekapitel -
Worum's geht:
Harper Blaine ist Privatdetektivin und löste bisweilen eher langweilige Fälle. Ein überführter Betrüger attackiert sie im eigenen Büro so massiv, dass sie stirbt. Der Notarzt kann sie zwar reanimieren, aber sie sieht die Welt seither anders - im konkreten Sinn. Beim Gehen in der Stadt verschiebt sich die Realität und Harper blickt in neue, graue Welten und begegnet ganz real physisch anderen Wesen, oft Menschen, aber nicht immer. Ein untersuchender Arzt hält sie für gesund, weiß einerseits keinen medizinischen Rat, andererseits jedoch Freunde, die helfen könnten. Es dauert ein wenig, bis sich Harper zu diesem Schritt entschließt und auf Ben und Mara stößt. Beide unterrichten an der Universität in Seattle, doch Mara ist zudem noch Hexe und Ben Theoretiker des Übersinnlichen. Und dann ist da noch Albert, der Hausgeist. Harper zweifelt und bekämpft den neuen Zustand, der zudem nicht stabil ist. Aber zwei neue Aufträge führen sie immer wieder in diese eigenartige, graue Welt. Zudem wird ihr Büro Opfer von Einbrüchen. Eine elektronische Warnanlage soll helfen, filmt aber einen Besucher nicht. So wird dem Zweifel Stück für Stück die Basis entzogen. Als dann der erste Auftrag abgeschlossen ist und Harper dabei einen jungen Vampir findet, kommen die Ereignisse ins Rollen, denn jetzt wird die Population der Grauzone richtig auf sie aufmerksam und sie ist noch nicht gerüstet für die entscheidenden Begegnungen.

Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Ganz allmählich beginnt die Handlung, anfangs zwar dramatisch, aber nicht ungewöhnlich. Eigenartig ist dann eher die verschobene Realität, die sich nicht "normalisiert". Als Realistin klammert sich die Protagonistin verzweifelt an das Bisherige. Die Welt der Zwielichtzone oder des Grau wird lange nicht akzeptiert. Insofern ist Harper ein guter Vertreter der modernen Welt des 21. Jahrhunderts, der sich nicht mit Fantasy im Alltag einlässt. Auch die neuen Bekannten werden als New Age-Mitglieder eher abgelehnt als akzeptiert.
Die geschilderten Fakten erscheinen recht realistisch und man gewinnt den Eindruck, das könnte eigentlich jedem passieren. Wie viele von uns haben schon ein Nah-Tod-Erlebnis durchlaufen und kamen völlig verwandelt zurück. Derartige Elemente bringen die Ich-Erzählerin dem Leser so nahe, dass er mühelos ihrem Eintauchen in die immer bizarrer werdende neue Welt des Grau folgen kann. Der Elektronikexperte Quinton, der sich von Harpers veränderter Sicht nicht im geringsten verblüffen lässt, bildet einen zusätzlichen stabilisierenden Faktor. So wie sich die Protagonistin immer besser zwischen den Welten bewegt, verwischt die Autorin dem Leser zunehmend die Grenze zwischen Realität und Fiktion, ein gelungener Griff.
In der ersten Hälfte des Buches läuft die Handlung schon fast gemächlich, dann aber nimmt sie Fahrt auf und es wird zunehmend mit Sprüngen gearbeitet und der Leser wird nicht mehr komplett von den Gedanken der Erzählerin mitgenommen.
Ein großartiger Schlussakt lässt einiges offen für bereits angekündigte Folgebände, aber echte Cliffhanger gibt es nicht. Ein gelungenes Buch und eine kurzweilige Lektüre.
(rezensiert von: wolfcrey)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Dracula

Fazit: Ein Buch zum leichten Gruseln - oder Vampir einmal anders.


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