DER BÖSE ZAUBERER UND PRINZESSIN TRUELLA

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1 Rezension
-Tief in den Bergen, welche Phunnyland im Osten begrenzen, lebte ein böser Zauberer in einer Höhle aus Rubinen.-
Zyklus/Band Kurzgeschichte (in: Das große Lesebuch der klassischen Fantasy)
Autor L. Frank Baum
Original The Wicked Wizard and the Princess Truella
Erscheinungsjahr 1900, dt. 1998
Verlag - (s. Anthologie)
ISBN - (s. Anthologie)
Subgenre Fun-tasy, Märchen
Seitenzahl 9
Probekapitel -
Worum's geht:
Der böse Zauberer ist extrem kleinwüchsig und da er das Gelächter der guten Mitmenschen nicht länger ertragen mag, will er einen Zaubertrank brauen, der ihn wachsen läßt. Dafür muß er den großen Zeh der Prinzessin Truella stehlen. Sobald diese den Verlust bemerkt, macht sie sich auf den Weg zur guten Hexe, um Hilfe gegen den fiesen Dieb zu erhalten - denn ohne Zeh kann sie nicht gut tanzen...
Bibibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Die Geschichte trägt sich in Phunnyland und dem Gebirge im Osten, der Heimat des bösen Zauberers, zu. Weder die soziale noch die natürliche Umwelt spielen eine Rolle, was relativ normal für die stark märchenhafte Form ist.
Die Geschichte ist deutlichst geprägt von magischen Elementen: Es gibt eine gute Hexe, einen bösen Zauberer, zwei grob gereimte Zaubersprüche, eine Reihe von magischen Gegenständen wie einen Schirm, ein Päckchen Kaugummi und einen geflügelten Dolch - der Großteil der Geschichte befaßt sich mit den märchenhaften Hindernissen und deren Überwindung mittels der magischen Gegenstände. Gerade die magischen Elemente tragen zum Märchenhaften bei, wenngleich ihnen allen etwas komisches anhaftet.
Es gibt eine handvoll Figuren, aber nur der Zauberer und Truella werden ein wenig charakterisiert. Der böse Zauberer ist extrem kleinwüchsig, er wird daher ausgelacht, was der sonst zurückgezogene Forscher des Okkulten nicht mehr leiden mag. Deshalb stielt er den Zeh. Die gute Truella braucht diesen aber, um richtig tanzen zu können, sie nimmt deswegen einige Gefahren auf sich, in deren Verlauf einige Leute sterben.
Die Geschichte ist auf den ersten Blick ein typisches Märchen: Der böse Zauberer begeht eine Untat, die das Glück der schönen Prinzessin bedroht. Die Prinzessin muß nun in einer questenhaften Anstrengung die Hindernisse des Bösewichts überwinden um ihr Schicksal zu retten. Doch vieles ist auf eine komische Art weit überzogen, so daß deutlich wird: Hier werden Märchen parodiert.
Die Geschichte wird von einem allwissenden Erzähler aus auktorialer Perspektive geschildert; es gibt - wenig überraschend - nur einen Erzählstrang. Der Stil ist wie für Märchen üblich sehr empathisch, allerdings mit leicht ironischen Untertönen versehen.
(rezensiert von: Theophagos)
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Fazit: Die Prinzessin Truella jagt dem bösen Zauberer nach, um ihren großen Zeh wiederzuerlangen - eine hübsche Parodie auf die Unverhältnismäßigkeit im Märchen.


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