DAS TOR INS GESTERN

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3 Rezensionen
-Das große Spiel der Götter dauert schon Jahrhunderte an und erstreckt sich über alle Dimensionen in alle Welten: ein tödlicher Kampf, in dem skrupellose Zauberer ihre Kräfte messen….-
Zyklus/Band Das große Spiel (1)
Autor Dave Duncan
Original Past Imperative
Erscheinungsjahr 1995
Verlag BasteiLübbe
ISBN 3-404-20356-9
Subgenre Phantastik
Seitenzahl 667
Probekapitel -
Worum's geht:
1914 in England: Edward Exeter ist eines grausamen und eigentlich unmöglichen Mordes angeklagt, er hat jedoch keine Erinnerung an die Vergangenheit. Es stellen sich ihm viele Fragen, vielleich liegt die Antwort bei den Toren zu anderen Dimensionen, die sich plötzlich öffnen…
auf "Nebenan": Eleal Singer, das jüngste Mitglied einer Schauspieltruppe, wird von den Schergen einer korrupten Göttin gefangen genommen. Doch damit ist ihr Schicksal nicht besiegelt, denn es ist ihr ein Treffen mit einem Mann aus einem weit entfernten Land angekündigt…
Das Filoby-Testament prophezeit eine schicksalhafte Begegnung zwischen den beiden jungen Menschen der verschiedenen Dimensionen.

Warum's so gut ist:
Am Anfang wird man durch die vielen verschiedenen Gottheiten auf Nebenan leicht verwirrt, doch vorrausschauender Weise gibt es einen hilfreichen "Götterindex". Besonders gut gefallen mir die parallel Verlaufenden Handlungsstränge in England während der Kriegstage und auf Nebenan, die sich mit Fortschritt der Geschichte immer weiter annähern. Dave Duncan's Roman ist wirklich gut durchdacht, so dass Exeter sich zum Beispiel mit einem Sprachploblem auf Nebenan konfrontiert sieht und durch die ungewohnte Kost sehr anfällig für Krankheiten ist. Auch der Wechsel der Personen, aus deren Sichtweise aus erzählt wird, ist gut gelungen.
Fantasy-Fans müssen sich anfangs stark an den Täler-Plot klammern, da der Erde-Plot anfangs eher wie ein Krimi erscheint. Der 1. Teil einer wirklich guten Fantasy-Trilogie.
(rezensiert von: white Raven)

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2 vorhanden
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American Gods/American Gods (ÜB)

Fazit: äußerst lesenswert.



weitere Rezensionen:

Das Tor ins Gestern:
Warum's so gut ist:
Dies ist der Auftakt zu einer Trilogie, die hier ihren vielversprechenden Anfang nimmt, aber (um das gleich vorwegzunehmen) mit dem zweiten Band arg langatmig wird.
Für "Fantasy-Vielleser" ist es angenehm abwechsungsreich, dass dieser Zyklus nicht nur auf der Parallelwelt "Nebenan" spielt, sondern auch in unserer Welt zu Beginn des ersten Weltkriegs. "Das Tor ins Gestern" beginnt wie ein Krimi, in dem ein einfältiger Dorfinspektor in einem Mordfall ermittelt, aber bald zeigt sich, dass dahinter eine Art übernatürlicher Verschwörung steckt. Der Hauptcharakter Edward muss mithilfe eines "Fremden" nach Nebenan flüchten, nachdem er knapp einem Mordanschlag entgangen ist. Dort trifft er auf eine Schaustellertruppe und lernt die junge Eleal Sängerin kennen. Edward muss erkennen, dass ihm eine besondere Rolle im großen Spiel zukommt und er seiner Bestimmung, wie sie vom "Filoby-Testament" vorhergesagt wird, anscheinend nicht entkommen kann.
Nebenan ist eine Fantasy-Welt, die ohne die klassischen Klischees auskommt: Es gibt keine Elfen, Zwerge oder Orks und auch keine Magier im herkömmlichen Sinne. Stattdessen gibt es zahlreiche Götter, denen die einfachen Menschen auf z.T. recht abstoßende Weise huldigen müssen: Während sich Anhängerinnen der "Hohen Herrin" der Prostitution verdingen,
um die Göttin zu besänftigen, schickt Zath seine mordenden Schnitter durchs Land, die ihm Opfer darbringen.
Vor dem Leser entfaltet sich eine interessante und etwas düstere Welt, die viele Rätsel aufgibt: Was hat es mit den Göttern auf sich? Welche Rolle hat Edward zu spielen? Ist er wirklich der prophezeite Befreier? Was hat es mit dem Filoby-Testament auf sich? Welche Rolle spielen unsere Welt und der erste Weltkrieg hierbei, und warum ist Nebenan unserer
Welt z.T. ähnlich und z.T. auch so verschieden?
Sehr schade ist das Fehlen einer Karte, so dass die Orientierung auf Nebenan schwer fällt. Deshalb gibt es nur 3,5 statt 4 Punkte.
(rezensiert von: Morgoth)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Interessanter, abwechslungsreicher Auftakt einer Trilogie.

Das Tor ins Gestern:
Warum's so gut ist:
Nach längerer Zeit habe ich mich endlich wieder ein Fantasybuch zur Hand genommen und fand sofort wieder Gefallen an dem Genre. Die Geschichte von Eleal und Edward (oder D'ward, je nachdem, wo man gerade ist) liest sich spannend und fesselnd. Trotz einiger Schwierigkeiten am Anfang, besonders mit den Göttern und ihren Avataras, kommt man schnell in die Geschichte rein, nicht zuletzt dank der vorangestellten Glossare.
Besonders gelungen fand ich die Geschichte, die zu Beginn noch parallel jeweils auf der Erde und auf "Nebenan" verläuft und dann geschickt zusammengeführt wird. Allerdings muss der Leser auf manche Antworten lange warten. Wie Edward tastet er sich Stück für Stück in die Welt hinein und erfährt immer nur das Nötigste. Zum Glück erhält man am (offenen) Ende viele (nicht alle!) Antworten, die Lust machen auf den Fortsetzungsroman.
Der Autor gibt gut die Atmosphäre Englands kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges wieder - die Begeisterung der jungen Männer für den Krieg, Englands Kolonialpolitik und die gekünstelte, behütete Welt der Privatschulen werden überraschend genau erzählt. Und auch bei "Nebenan" gab sich der Autor Mühe: ein ausgefeilter Götterkult ist nur eines von vielen Details, mit denen der Autor die Welt aufbaut. Leider vermisst man trotz aller Details eine Karte, was es dem Leser einfacher machen würde, dem Geschehen zu folgen.
Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und glaubwürdig, was dem Roman zusätzlich lesenswert macht.
Im ersten Teil zeigt Duncan seine beste Seite und man kann nur hoffen, dass es auch so bleibt.
(rezensiert von: Sam)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Komplexer und ideenreicher erster Teil mit liebenswerten Charakteren.

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