HARRY POTTER AND THE HALF-BLOOD PRINCE
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Wertung: ø 4.75 von 5
2 Rezensionen
-It was nearing midnight and the Prime Minister was sitting alone in his office, reading a long memo that was slipping through his brain without leaving the slightest trace of meaning behind.-
Chapter One - The Other Minister
Zyklus/Band Harry Potter (6)
Autor Joanne K. Rowling
Übersetzung Harry Potter und der Halbblut-Prinz
Erscheinungsjahr 2005
Verlag Bloomsbury
ISBN 0-7475-8110-X
Subgenre Kinder- und Jugendbücher, Phantastik
Seitenzahl 607
Probekapitel -
Worum's geht:
Das sechste Jahr in Hogwards hält für Harry große Veränderungen bereit. Schon zu Beginn vermelden die Zeitungen viele Tote, die Muggel können sie nicht erklären, die Zaubererwelt weiß genau, wer dahinter steckt. In Hogwards vermutet Harry, daß sein Mitschüler Draco Malfoy etwas mit den Death Eaters zu schaffen hat und verfolgt ihn mit einer ans Paranoide grenzenden Obsession. Doch auch sonst ist nicht alles leicht: Seine Freunde Hermine und Ron sind offensichtlich ineinander verliebt - dummerweise gehen sie nicht miteinander aus, was zu erheblichen Spannungen führt. Auch Harry ist unglücklich verliebt, hinzukommt, daß er als neuer Quidditch-Kapitän viel Verantwortung trägt. Wie gut, daß ihm zufällig das Schulbuch des "Half-Blood Prince" in die Hände fällt, dessen hervorragenden Formeln ihn zum Star des Zaubertränke-Unterrichts macht - oder?
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Die Geschichte spielt in der "realen" Welt im England des späten zwanzigsten Jahrhunderts, aber die Zaubererwelt grenzt sich scharf von den Muggeln - den nicht-Zauberern - ab. Schauplätze sind weitgehend die altbekannten Orte - das Haus der Dursleys, das Heim der Weasleys, die Winkelgasse, der Hogwards-Express, Hogsmead und natürlich Hogwards selbst. Hinzu kommen noch ein paar kurze Abstecher in die Welt der Muggel - wie z.B. ins Büro des Prime Ministers. Bis auf eine Szene am Ende werden keine neuen zauberhaften Orte entdeckt und dort wird es unheimlich - oder das sollte es zumindest sein, denn wenn man sie sich plastisch vorstellt, dann ist sie furchtbar, denkt man abstrakt darüber nach, dann wirkt sie komisch.
Die Inferi (der eigenartige Plural von Inferius) sind die von einem Zauberer belebten Leichname (den Muggel als Zombie bekannt); diese Kreaturen wurden damals oft verwendet - man sollte sich darauf einstellen, daß sie wieder auftreten. Ein Vampir tritt ebenfalls kurz auf, sonst ist es eher ein Wiedersehen mit bekannten Wesen: Zentauren, Hauselfen, Werwölfe, ein Greif und manches mehr, aber viel Raum wird denen nicht eingeräumt.
Bei den Figuren sieht es ähnlich aus: Es werden ein paar Neue eingeführt, man trifft viele alte Bekannte wieder, denen aber zumeist nicht viel Platz zugestanden wird. Harry ist deutlich erwachsener geworden; wer seitenlange Selbstvorwürfe wegen des Todes Sirius Blacks erwartet, der wird enttäuscht; Harry ist sich bewußt, daß er Anteil daran hat, aber er nimmt ihn nicht komplett auf seine Kappe. Auch mit seiner Verliebtheit geht er recht klug um, nur sein Mißtrauen gegenüber Draco droht ihn aufzufressen. Ron und Hermine verhalten sich wie immer, wenngleich Hermine etwas länger und härter als üblich mit Ron hadert und aufgrund einer Handlung sich nicht mehr gut als Gewissen der Gruppe aufspielen kann. Ron hat sich wenig verändert, allerdings ist manches von seinem gespielten Selbstvertauen zu echtem geworden. Neu vorgestellt werden Cormac McLaggen, ein eitler Quidditch-Spieler der Gryffindors, der hauptsächlich in Konkurrenz zu Ron steht, und Blaise Zabini, ein Slytherin, dessen Funktion nicht ganz klar wird. Daneben trifft man noch Neville, Luna, Ginny Weasley und viele andere. Natürlich auch Draco Malfoy, über den man Neues erfährt. Bei den Lehrern spielen eigentlich nur Dumbledore, Snape, Hagrid und Slughorn, der neue Professor, der sehr um gute Schüler bemüht ist - und solchen, die über gute Verbindungen verfügen; kurzum: er klüngelt und filzt -, eine Rolle. Auch andere wie Sprout, McGonagall oder Trelawney treten kurz auf. Daneben tauchen die Weasleys, Lupin, Tonks und viele andere relativ kurz auf. Mehr als die gröbste Entwicklung skizziert Rowling nicht.
Ebenso ist es bei der Magie - es werden viele bekannte Zaubersprüche gesprochen, der Leser lernt ein paar neue kennen, aber nur beim Apparieren werden die Übungen ausführlicher beschrieben. Neu ist auch das häufigere Nutzen stiller Zaubersprüche, bei denen die Formel bloß gedacht wird. Sonst bleibt es das Übliche: Formel, Zauberstab, Geste, so wird Magie gewirkt - vom Herbeirufen eines Gegenstandes über das Verwandeln von Gegenständen in Tiere oder das Herstellen von Zaubertränken, wozu man allerdings noch ein paar Ingredienzien braucht - es ist sehr viel möglich. Daß das Wirken und Nutzen von Magie eine dominante Stellung inne hat, sollte niemanden überraschen.
Harry Potter and the Half-Blood Prince ist eine sehr komplexe Geschichte mit vielen Erzählsträngen, von denen einige aus den vorhergehenden Büchern stammen. Aber sie lassen sich grob in drei Erzählsträngen zusammenfassen: das Alltagsgeschehen, Harry verdächtigt Malfoy und Harry lernt den Dunklen Lord kennen. Gerade im Alltagsgeschehen werden viele alte Elemente wieder aufgegriffen, es geht um Rons Techtelmechtel, Hermines verärgerte Reaktion, Harrys Liebe, das Quidditch-Spiel, Professor Slughorns Privatpartys und den Schulalltag - Tränke brauen, Verteidigung gegen die Dunklen Künste etc. Weiterhin verhält sich Malfoy sonderbar, er kommt nicht zum Quidditch-Spiel und es gibt Zwischenfälle im Schloß - Harry vermutet, das Draco etwas mit den Death Eaters zu schaffen hat und würde ihn gerne auf Schritt und Tritt beschatten. Schließlich lernt Harry in Pensieve-Sitzungen durch die erlebten Erinnerungen anderer etwas über Tom Riddles Leben, so wird der Erzfeind Harrys nach und nach ein wenig verständlicher. Außerdem befindet sich die Welt der Zauberer in einem Kriegszustand - und das Ministerium macht kaum Fortschritte. Leider ist dieser Teil nur mäßig gelungen, zu fern bleibt die Gefahr. Im Band davor wirkte sie viel näher und bedrohlicher.
Insgesamt wird einerseits der große Plot deutlich voran getrieben und andererseits werden viele lose Fäden aus den vorhergehenden Bänden aufgegriffen und weitergesponnen - wer Band 1-5 nicht kennt, für den dürfte Band 6 kaum verständlich sein.
Sprachlich hat sich wenig geändert - die Sätze sind präzise formuliert und flüssig zu lesen, die Wortwahl paßt im Allgemeinen sehr gut zur Situation. Allerdings ist der Sprachduktus einiger Figuren etwas überzogen. Das Buch ist auch für Englisch-Anfänger leicht verständlich, nur manche Wortschöpfungen könnten etwas problematisch sein.
(rezensiert von: Theophagos)
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Fazit: Wie jedes Mal: Das Buch ist dunkler als seine Vorgänger; ohne diese gelesen zu haben, könnte es ernsthafte Verständnisprobleme geben, dafür liefert diese komplexe und sehr spannende Geschichte viele Antworten auf alte Fragen.



weitere Rezensionen:

Harry Potter and the Half-Blood Prince:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Seit Harry Potter auch außerhalb der Zaubererwelt zu so großem Ruhm gekommen ist, bangen wir Fans ja vor jedem neuen Buch, ob es an Qualität an die ersten Bände ranreicht. Band 5 war für viele eine Enttäuschung (ich fand es, wenn auch etwas lang geraten, trotzdem super), doch mit dem Half-Blood Prince kehrt JK Rowling zu ihrem alten Glanz zurück und hat ein weniger seitengewaltiges, dafür das bis jetzt lustigste Harry Potter-Buch geschrieben.
Es ist nun offiziell: Er-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf ist zurück und schart seine alten Deatheaters um sich. Der Orden tut was er kann, um seine bösen Pläne zu durchkreuzen und Harry tut dasselbe, wie jeden Sommer. Er langweilt sich bei den Dursleys. Allerdings wird er diesmal schon vorzeitig von niemand Geringerem als Dumbledore persönlich geholt.
Zurück in Hogwarts geht der (erstaunlicherweise immer sehr interessante und entspannende) Schulalltag los, nur dass diesmal die Hormone der inzwischen Sechzehnjährigen ordentlich verrückt spielen. Eine kleine Romanze steckt da fast für jeden mit drin.
Spätestens nach Kapitel 2 kann man nicht mehr zu lesen aufhören und die letzten 200 Seiten lesen sich fast wie von selbst. Der tragische Tod einer weiteren Hauptperson gibt dem Ende des Buches natürlich einen schalen Beigeschmack, aber gerade das macht Half-Blood Prince zu etwas Besonderem. Und wenn alle Theorien in diesem Band sich bewahrheiten, dürfen wir auf einen sehr, sehr anderen Band 7 gespannt sein.
Zum Abschluss bleibt nur noch zu sagen, dass Taschentücher beim Lesen dieses Buches sehr empfehlenswert sind - sowohl um sich die Tränen vor Lachen als auch die Tränen, die zweifelsohne am Ende fließen, wegwischen zu können. Viel Spaß beim Lesen - ich beneide jeden, der diesen großartigen Harry Potter Band noch vor sich hat.
(rezensiert von: wendy)

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Fazit:
Ein sehr erwachsener Harry Potter, der Großes erwarten lässt.

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