DIE SCHWARZE KATZE (HÖRBUCH)

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Wertung: 3 1/2 von 5
1 Rezension
-"Mein lieber Poe. (...) Mir scheint, dass sich Ihr Unterbewußtsein auf das Prächtigste beschäftigt. Die Spur, auf die es führt, ist jedoch in gewissem Maße besorgniserregend. Aber ich rate Ihnen dringend an dem Ort zu bleiben, der Ihr Unterbewußsein so hervorragend zu stimuliern scheint."-
Zyklus/Band Edgar Allan Poe - Die Serie (2)
Autor nach Motiven von: Edgar Allan Poe
Idee: Dicky Hank, Marc Sieper, Thomas Weigelt
Hörspielbearbeitung: Melchior Hala
Original -
Erscheinungsjahr 2003
Verlag Lübbe Audio
ISBN 978-3-7857-1345-7
Subgenre Hörbuch (Phantastik)
Gesamtlaufzeit 47:58 Min.
Sprecher Ulrich Pleitgen, Anna Thalbach, Thomas Danneberg u.a.
Worum's geht:
Ausgehend von der Entlassung aus Dr. Templetons Klinik erreicht der namen- und erinnerungslose Reisende ein abgelegenes und baufälliges Hotel, das ihm für die nächste Zeit als Refugium und als Ausgangspunkt für die Suche nach seiner Vergangenheit dienen soll.
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Eher willkürlich gibt der Reisende im Hotel als Namen "Edgar Allan Poe" an, den er zukünftig benutzen wird.
Als Verbindung zur äußeren Welt bleibt Poe in brieflichem Kontakt mit dem Anstaltsleiter Dr. Templeton, der ihn ermahnt, seine wiederkehrende Albträume als Möglichkeit zu sehen, etwas über sein früheres Leben zu erfahren.
Ausgelöst durch eine im Hotel umhersteifende schwarze Katze und das Porträt der verstorbenen Hotelbesitzerin träumt der Reisende eines Nachmittags einen schrecklichen Traum:
Poe füllt in seinem Traum die Rolle des zunächst liebevollen und fürsorglichen Ehemanns, der sich nach dem Unfalltod seiner Schwägerin Sheila nach und nach zu einem verbitterten und wütenden Scheusal wandelt, das der Trunksucht verfällt. Immer mehr vernachlässigt er sein Eheleben. Seine Wut richtet sich letztendlich gegen die Katze seiner Frau Eileen. In einem Wutanfall brennt er unter Alkoholeinfuß eines Abends sein Wohnhaus nieder. Danch erschlägt er die Katze mit einem Ast. Nach dem anschließenden Umzug taucht eine andere schwarze Katze auf, die die gleichen Verstümmelungen aufweist wie das erschlagene Tier. Die letzte Konsequenz seines zunehmenden Zorns ist der Mord an seiner Frau. Mit ihrem Verschwinden verschwindet auch die Katze. Gerade als die Polizei Nachforschungen anstellt, meldet sich die Katze wieder und führt die Polizisten zur eingemauerten Leiche der Frau. Der Traum endet mit Vollstreckung des Todesurteils.

Trotz mehrwöchigem Aufenthalt in dem einsamen Hotel kommt die Aufdeckung von Poes Vergangenheit noch nicht richtig voran. Allerdings wird in dieser zweiten Folge die Richtung der Serie bereits klarer. Edgar Allan Poes Erzählungen sind als Träume in die durchgehend angelegte Handlung eingewebt. Hier dominiert noch Poes Geschichte über die Gesamthandlung. Die Auswahl der "Schwarzen Katze" als Aufhänger für die Hörspielfolge wirkt sehr willkürlich. Vermutlich mußten die Macher der Serie zunächst ausprobieren, ob das Konzept angenommen wird und konnten noch kein großes Personen- und Handlungsgeflecht etablieren. Zwangsläufig haben die ersten Folgen somit einen eher verzichtbaren Charakter für den Fortgang der Serie und können nur über die Atmosphäre und Qualität punkten.
Ulrich Pleitgen als gequälte Hauptperson versteht es mitzureißen und überzeugt als verlorener Reisender, wie auch als betrunkener und wütender Tierquäler und Mörder. Die Musik und die Effekte sind sparsamer und ordnen sich eher der Geschichte unter als noch im ersten Teil. Das Covermotiv ist, obwohl ohne Zusammenhang zur Geschichte, atmosphärisch und mit hohem Wiedererkennungswert.
(rezensiert von: greyshirt)
Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Fazit: Hörenswerter zweiter Teil der Serie, die allerdings noch nicht richtig in Fahrt kommt.


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