HINTER DER EISERNEN MASKE
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Wertung: 2 1/2 von 5
1 Rezension
-Thalon wischte sich mit dem Hemdsärmel die Nase ab. Das fahle Linnen färbte sich rot vom blutigen Rotz. Das ganze Gesicht tat ihm weh, aber die Demütigung schmerzte mehr als die Nase.-
1. Kapitel, Charypso
Zyklus/Band Das Schwarze Auge (15): Die Piraten des Südmeers (1)
Autor Hans-Joachim Alpers
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 1996
Verlag Heyne
ISBN 3-453-10958-9
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 284
Probekapitel -
Worum's geht:
Thalon, der sein klägliches Leben als Küchenjunge in einer Seemannsspelunke in Charypso fristet, gerät durch Zufall in einen bösen Konflikt, der dazu führt, dass er sich auf dem Deck des berüchtigtsten Piratenschiffes des Südmeers wieder findet: Der Schwarzen Rose. Dort muss er auch dem kulko oder Kapitän des Schiffes gegenüber treten. Einem Mann, der sein Gesicht hinter einer eisernen Maske verbrigt, und ebenso mutig wie auch grausam ist. Thalon ist gezwungen, sich den Umständen anzupassen. Er erlernt das Fechten und muss sich auch an die rauhen Umstände des Piratenlebens gewöhnen.

Warum's so gut ist:
Der Roman, der das Leben auf hoher See in Aventurien näher beleuchtet, beschränkt sich nicht nur auf den Aspekt des Piratenlebens. Neben diesem Erzählstrang wird ein fast gleich gewichteter eingefügt, der die Geschehnisse in Efferds Tränen beschreibt. Der brutale Praefos, die Händler, aber auch die Intriganten erhalten zu gleichen Teilen die Aufmerksamkeit und eine entsprechende Anzahl an Seiten im Buch. Auch wenn die Eiserne Maske mit ihrem Haken an Stelle der Hand im ersten Moment stark an den bösen Piratenkapitän aus Peter Pan - Kapitän Hook - erinnert, ist die Geschichte dennoch abwechselnd und auch spannend.
Störend war höchstens die extrem dargestellte Sprache, die sich oftmals nur auf die Geschlechtsteile der werten Damen und Herren bezogen hat. Sicherlich darf man im Bezug auf Piraten nicht zimperlich sein, aber dies so krass darzustellen, halte ich für übertrieben.
Weiterhin ist auch das Fehlen einer Karte zu bemängeln, die sich doch ansonsten in jedem Roman des Schwarzen Auges finden lässt und besseren Aufschluss über die Position der Geschehnisse vermittelt.
Als weiteren Kritikpunkt darf auch das Auffinden vonmerkwürdigen Rechtschreibfehlern aufgeführt werden. (Beispiel: darüber hintanzustellen - S. 187)
Die Spannung bleibt dennoch erhalten, sodass man doch gerne zum nächsten Band greifen wird.
(rezensiert von: morning rain)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Fazit: Seeräuberroman; spannend aber auch stellenweise ein wenig störend.


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