IMAGO - DIE GEHEIME REISE

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1 Rezension
-"Erzähl mir nicht, wie mein Vater zu sein hat. Du weißt ja nicht mal, wie deiner aussieht." Brittas Worte waren immer noch da. Sie saßen tief in Wanja und breiteten sich aus, jetzt, wo alles still war. Und dann, ganz langsam, kamen die Ereignisse des Tages wieder in ihr hoch und zogen vorbei wie dunkle Wolken am Himmel.-
Rot um Mitternacht
Zyklus/Band -
Autor Isabel Abedi
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2004
Verlag Arena
ISBN 3-401-05572-0
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 403
Probekapitel -

Worum's geht:
Die zwölfjährige Wanja lebt mit ihrer Mutter Jo in einem Haus im Wald. Wanja ist ein ganz normales Mädchen: In der Schule läuft es gut, in Deutsch besser als in Mathe und manchmal streitet sie sich mit ihrer Freundin Britta. Aber bisher haben sich die Mädchen immer wieder vertragen. Doch in Wanjas Leben gibt es einen wunden Punkt: Sie kennt ihren Vater nicht, sie weiß noch nicht einmal, ob er überhaupt noch lebt. Ihre Mutter kann Wanja nicht fragen. Jedesmal, wenn sie es verscuht, flippt Jo total aus und auch die Großmutter will über Wanjas Vater nicht reden. Wenn sie ihn einmal erwähnt, schimpft sie heftig über ihn. Da erhält Wanja plötzlich eine seltsame Einladung: Sie soll zur Ausstellung namens Vaterbilder kommen, die im Kunstmuseum gezeigt wird, in einem Raum, den es eigentlich gar nicht gibt. Doch Wanja findet diesen Raum und eines der Bilder, die dort gezeigt werden, eröffnet ihr den weg in eine andere Welt: Sie reist in das Land Imago.

Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Imago - Die geheime Reise ist ein gelungener Roman über die Schwierigkeiten von Teenagern, ihre eigene Identität zu finden. Isabel Abedi macht deutlich, welch wichtige Rolle Väter bei diesem Identiätsfindungsprozeß spielen. Alle Väter in diesem Buch fallen als Identifikationsfiguren aus. Sie sind alkoholkrank, karrieresüchtig, tot oder werden totgeschwiegen. Eine wirkliche, produktive Auseinandersetzung zwischen Kindern und Vätern kann daher nicht stattfinden, deshalb suchen all diese Jugendlichen Zuflucht bei Vaterbildern, mit deren Hilfe sie die Defizite, die in den Beziehungen zu den realen Vätern bestehen, zu überwinden suchen. Aber Wanja muß feststellen, daß der Umgang mit einer fiktiven Vaterfigur die Beziehung zu ihrem wirklichen Vater nicht ersetzen kann. Diese Erfahrung verändert Wanjas Verhalten gegenüber ihrer Mutter Jo.
Isabel Abedis Roman lebt von den sprachlichen Bildern, manchmal wünscht man sich allerdings, die Hinweise auf den psychologischen Aspekt der Geschichte wären weniger deutlich ausgefallen. Die Namen des Landes Imago und des Zirkus Anima, sowie der symbolträchtige schwarze Vogel wirken etwas plakativ.
(rezensiert von: Top Dollar)
Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Der rote Schwan

Fazit: Macht Jugendlichen Mut, ihr Recht auf eine konstruktive Vater-Kind-Beziehung einzufordern.


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