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| Berwertungsschlüssel: 5 Sterne = spitze 4 Sterne = gut 3 Sterne = geht so 2 Sterne = unbefriedigend 1 Stern = übel |
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1 Rezension
Erstes Kapitel
| Zyklus/Band | Indigo (1) |
| Autor | Helen Dunmore |
| Original | Ingo |
| Erscheinungsjahr | 2005, dt. 2006 |
| Verlag | cbj |
| ISBN | 3-570-13054-1 |
| Subgenre | Kinder- und Jugendbücher |
| Seitenzahl | 317 |
| Probekapitel | - |
Sapphire lebt mit ihren Eltern und ihrem älteren Bruder Conor an der Küste Cornwalls. Als Sapphire noch klein war, erzählte ihr Vater ihr die Geschichte der Meerfrau von Zennor, die sich vor vielen hundert Jahren in einen Menschen verliebte. Sie sehnte sich danach, mit ihm zusammenzusein, doch konnte sie nicht mit ihm an Land leben, denn dann hätte sie sterben müssen. Auch der Mann sehnte sich nach der Meerfrau. Eines Tages schwamm er mit ihr fort und wurde nie wieder gesehen. Der Name des Mannes war Mathew Trewhella - und genauso heißt auch Sapphires Vater. Auch ihn zieht es immer wieder zum Meer. Er kennt die Küste wie seine Westentasche und trotzdem verunglückt er, als er eines Abends mit dem Boot hinausfährt. Sein Leichnam wird nicht gefunden und deshalb wollen die Geschwister nicht glauben, daß ihr Vater tot ist. Besonders Sapphire fühlt sich immer mehr vom Meer angezogen und eines Tages lernt sie die magische Unterwasserwelt kennen: Indigo.
Bibliotheka Phantastika verleiht
Sterne:
Obwohl Helen Dunmor noch nicht alle Geheimnisse enthüllt, ist Indigo
eine faszinierende Welt. Ihre Bewohner nehmen Kontakt zu Conor und Sapphire
auf. Besonders das Mädchen ist empfänglich für den Ruf
der Meerwesen. Faro wird ihr Freund, aber der Leser kann sich nie sicher
sein, ob Faro es mit Sapphire gut meint, denn von den meisten Menschen
halten die Meeresbewohner nichts, sie betrachten sie sogar als Feinde,
die das Meer ausbeuten und zerstören. Und nicht nur Faros undurchsichtige
Absichten lassen Indigo zu einer Gefahr für Sapphire werden. In der
Unterwasserwelt besitzt Zeit eine andere Dimension als an Land und ist
daher unberechenbar. Jeder, der sich in Indigo aufhält, verliert
völlig das Zeitgefühl. Es können Stunden, Tage, Wochen,
Monate oder Jahre vergangen sein, während der menschliche Besucher
glaubt, nur wenige Augenblicke oder Minuten in Indigo verbracht zu haben.
Trotzdem ist Sapphires Sehnsucht nach dieser magischen Welt für den
Leser gut nachvollziehbar, denn Helen Dunmore gelingt es hervorragend,
ihn an der Faszination teilhaben zu lassen, die das Mädchen spürt.
Jeder, der das Meer liebt, wird verstehen, welche Lust es ist, sich dem
Meer überlassen zu können, ohne Angst vor dem Ertrinken haben
zu müssen, wie herrlich es ist, mit Strömungen zu "surfen"
und auf diese Weise große Strecken unter Wasser zurücklegen
zu können. Die Meerbewohner besitzen auch hier dieses verlockende
Wesen, wie es den Meerjungfrauen und der Loreley in alten Sagen und Gedichten
zu eigen ist. Aber es gibt jemanden, der die Gefahr erkennt, in der Sapphire
schwebt: Granny Carne. Granny Carne ist niemandes Großmuter, trotzdem
wird sie von den Dorfbewohnern so genannt. Sie ist eine alte Frau, die
alleine in ihrem Haus lebt. Es gehen Gerüchte um, daß sie tatsächlich
sehr alt ist, vielleicht sogar Hunderte von Jahren, und sie scheint mit
Cornwalls Erde auf besondere Weise verbunden zu sein. Im Verlauf der Geschichte
wird immer deutlicher, daß es zu Konfrontationen kommen wird, zwischen
den Meeresbewohnern und den Menschen und zwischen Meermagie und Erdmagie.
Oder besteht die Möglichkeit einer friedlichen Koexistenz zwischen
Meereswelt und der "Erdbevölkerung"? Wird das Meer Sapphire
genauso zum Verhängnis wie ihrem Vater? Und auch die für die
Geschwister wichtigste Frage bleibt vorerst unbeantwortet: Ist ihr Vater
wirklich ertrunken?
(rezensiert von: Top
Dollar)
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...
Fazit: Wie Sapphire und Conor gerät auch der Leser schnell in den Sog der faszinierenden Unterwasserwelt Indigo.