Warum's so gut ist:
Hier also ein weiterer Roman aus der Rincewind-Reihe der Scheibenwelt - und zwar der absolute Höhepunkt der Reihe, in der Pratchett einen Ausflug ins alte China der Scheibenwelt macht. In dieser Vision vom Land des Lächelns steckt so ziemlich alles irgendwie drin, was Otto Normalverbraucher jemals über das alte China gehört hat.
Außerdem gibt es natürlich jede Menge alter Bekannter von Zweiblum bis zur Unsichtbaren Universität - und das Geheimnis der Truhe wird gelüftet. Durch die graue Horde wird das Prinzip des alternden Barbaren vollends ausgereizt, wenn eine ganze Schar von zahnprothesentragenden Wüterichen (einer davon mit Rollstuhl) in Plünderlaune ist. Und doch werden gerade in diesem Roman auch hintergründigere Themen angesprochen, denn die beiden Hauptfiguren Rincewind und Cohen erhalten eine gewisse Tiefe, indem hier ihre durch das Leben geprägten Philosophien von Feigheit und barbarischer Besitzergreifung gegenüberstehen. Beide haben ausgeprägte Theorien zu ihrer jeweiligen Lebenseinstellung erarbeitet, aus denen der Roman auch viel von seinem Humor zieht.
Ein furioser, kritischer und äußerst witziger Scheibenwelt-Roman - was will man mehr?
(rezensiert von: mistkaeferl)

Zur englischen Ausgabe: Kein großes Problem, da kann man sich ruhig rantrauen.

Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...

Fazit: Ein Highlight der Reihe - allein schon wegen der Grauen Horde des lesens wert.