INTRUDER

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Wertung: 4 von 5
1 Rezension
-Es hatte die Erfüllung eines Jugendtraumes werden sollen: Born to be wild in den Kopfhörern, das dumpfe Grollen einer Harley zwischen den Schenkeln und das endlose graue Band der Route 66 vor dem Lenker - aber zumindest dieser erste Tag hatte alles aufgeboten, um zu einem glatten Albtraum zu werden.-
Erster Tag
Zyklus/Band Intruder - Ein Horrortrip in sechs Teilen
Autor Wolfgang Hohlbein
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2002, Gesamtausgabe: 2004
Verlag BasteiLübbe
ISBN 3-404-14800-2
Subgenre Dark Fantasy
Seitenzahl ca. 750
Probekapitel -
Worum's geht:
Für Mike, Stefan und Frank sollte es die Erfüllung eines Jugendtraumes werden: eine Motorrad-Reise durch Amerika. Aber von Anfang an scheint ein Fluch auf den Freunden zu lasten, ein uralter Fluch, geboren aus den Mythen der Anasazi, eines Indianerstammes, der vor vielen Jahrhunderten spurlos verschwunden ist, deren Götter und Dämonen aber bis heute keine Ruhe gefunden haben...

Warum's so gut ist:
Das ist mal was Neues: anstatt ein Buch rauszubringen, wurde der Roman gesechstelt und die einzelnen Tage bilden jeweils ein Buch. Das man bei den Einezlausgaben rein rechnerisch ein bißchen mehr bezahlen muss, fällt zunächst nicht auf, da die einzelenen Bände doch recht günstig erscheinen.
Die Geschichte aber ist gelungen. Der Horrortrip der drei Freunde in den amerikanischen Westen ist durchdacht und fesselt spätestens nach dem zweiten Buch. Die überraschenden Wendungen besonders am letzten Tag erzeugen ein Gänsehautgefühl der Extraklasse und schließen den Roman wirklich gelungen ab. Was als Traum begann, entpuppt sich als wahrer Albtraum, in dem ein geheimnisvolles, verschwundenes Indianervolk und dessen Geister eine größere Rolle spielen, als die Freunde im Laufe der Geschichte ahnen. Dabei baut sich der Spannungsbogen erst langsam auf und entlädt sich dann in den letzten Büchern, was in einer fast apokalyptischen Szenerie endet. Erfrischend ist wieder, dass die Protagonisten aus Deutschland kommen und es mir leicht viel, mich in die Rollen hineinzuversetzen. Dabei werden Sprachbarrieren und andere Schwierigkeiten des kulturellen Austausches berücksichtig, was den Roman realistischer wirken lässt. Wer sich allerdings für die indianische Kultur interessiert, wird hier enttäuscht. Zwar dient der Hintergrund für die Geschichte, der Autor geht aber auch nicht weiter auf diese ein, sondern benutzt sie lediglich für den Fortgang der Handlung. Trotzdem hat mich die Reihe überzeugt, schon allein wegen der guten Geschichte, die Hohlbein wieder mal fesselnd erzählt.
(rezensiert von: Sam)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Fazit: Ein wirklich guter Horrotrip in sechs Teilen.


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