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| Berwertungsschlüssel: 5 Sterne = spitze 4 Sterne = gut 3 Sterne = geht so 2 Sterne = unbefriedigend 1 Stern = übel |
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1 Rezension
| Zyklus/Band | Kaltfeuer (5) |
| Autor | C.S. Friedman |
| Original | When True Night Falls (Teil 3) |
| Erscheinungsjahr | 1993, dt. 2004 |
| Verlag | Knaur |
| ISBN | 3-426-70285-1 |
| Subgenre | Science Fantasy / Dark Fantasy |
| Seitenzahl | 377 |
| Probekapitel | - |
Das Tal der Nebel ist verlassen und die Reise geht weiter ins Zentrum der gegnerischen Macht, zuerst per Schiff nach dem einladenden Ort Höllenhafen. Eigentlich sollte die Route verlockendere Gefilde ansteuern, Freistatt nämlich, aber eine Vision zeigt Jenseny die dort lauernden Häscher. Als Adeptin manipuliert sie das eigentlich für Menschen unzugängliche Gezeiten-Fae und beschwört einen gigantischen Sturm herauf - Resultat: Höllenhafen. Von dort aus zieht die Gruppe weiter ins Schwarze Land des Prinzen des Südens, denn er ist der Widersacher im Bund mit Dämonen, dessen Zitadelle sich Stück für Stück aus Jensenys Schau herausschält, und die Rakhi Hesseth nimmt das Mädchen unter ihre Fittiche und in Schulung. Das Schwarze Land hält äußerst unangenehme Überraschungen bereit. Es ist nicht nur eine Lavawüste, sondern gibt völlig unbekannten, offensichtlich manipulierten Pflanzen und Tieren eine Heimat. Als die weißen Bäume Damien bei der Nachtwache einlullen und die Wurzeln nach oben in die Körper wachsen, rettet sich die Gruppe durch rasche Flucht, denn jedes Anhalten wäre tödlich. Aber die nachtschwarzen Bodenkriecher haben bereits die Spur aufgenommen und sie sind schnell. Die Verluste sind tragisch und Gerald Tarrants Verrat subtil und vielschichtig, aber letztlich steht Damien als Gefangener dem Prinzen gegenüber. Durch List gelingt das Unglaubliche: Der Prinz wird umgebracht und dann erst zeigt sich, dass man ihn so nicht töten kann...
Warum's so 
gut
ist:
Der zweite Band der Coldfire-Trilogie ist in der Übersetzung
in drei Bücher aufgeteilt. Hier also jetzt der dritte Teil
des 2. Bandes. Er setzt inhaltlich natürlich direkt an Tal der
Nebel an.
In diesem Teilbuch fällt die Schwankung im Stil vielleicht noch mehr
auf, als in den vorhergehenden: Die Sprache läuft eigentlich ganz
fließend, durchaus in gehobenem Erzähl- oder Dialogton, dann
plötzlich eine Zwischenbemerkung im Jargon der Vulgärsprache,
die manchmal als schlechter Ton bei Jugendlichen zu hören ist, aber
einfach nicht zu den Personen passt. Weiterhin wird Damien zunehmend als
beleibt bis fett geschildert, schlägt sich aber in der Handlung monatelang
durch extrem karges Gebiet und leidet unter permanentem Nahrungsmangel
- keine Umgebung für das Wachsen eines Bierbauches. Wenn man einfach
über derartige Stellen hinweglesen könnte, ginge es ja noch,
aber sie werden leider recht auffällig präsentiert: Schade!
Und Vitaminpillen und Trockennahrung passen auch nicht so recht in die
Atmosphäre.
Die Geschichte erhält jetzt einen gewissen Abschluss, obwohl der
Handlungsstrang für den zweiteiligen Schlussband der "Trilogie"
angeknüpft wird. Nur ein Halbsatz blendet zurück auf die lange
Einleitungsszene aus der Besiedelung Arnas. Verpasst man den, bleibt ein
großer Teil der Handlung völlig in der Luft hängen. So
sollte ein Buch nicht abgerundet werden. So gibt es noch Einiges, das
holpert und das Lesevergnügen deutlich mindert.
Kurz: Ein zwar spannender Schluss, aber ohne die vorigen Bände ein
Stückwerk. Eine derartige Zergliederung eines einzigen Buches ist
einfach untragbar.
(rezensiert von: wolfcrey)
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...
Fazit: Ein gutes Buch mit einer besonderen Welt, etwas abgeflaut gegenüber Teil 1. Abgewertet von 4 wegen unerträglicher Stückelung