DIE KÄLTE DES SCHWERTS
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Wertung: 5 von 5
1 Rezension
-"Er kommt. Und er ist nicht allein." So sprach der Wurm
Dieser Tag hatte besser angefangen, als die Tage davor.-
Kapitel 1
Zyklus/Band Katechisten-Trilogie (3)
Autor Alan Dean Foster
Original A Triumph of Souls
Erscheinungsjahr 2000, dt. 2002
Verlag Heyne
ISBN 3-453-19649-x
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 460
Probekapitel -
Worum's geht:
Etjole Ehomba und seine Begleiter befinden sich an Bord eines der wenigen Segler, die den Weg über den Semordria-Ozean wagen. Eine absolute Flaute setzt sie matt, denn ein Fischer hat in einer magischen Flasche alle Winde der Welt gefangen. Als diese freigesetzt wurden (Glas ist zerbrechlich), findet das zerzauste Schiff Zuflucht in einem Tal im Ozean. Aber aus einem Wassertal entkommt ein Segelschiff nicht ohne besondere Hilfe. Dass die Gefährten schließlich doch nach mehreren ans Absurde grenzende Abenteuern den Westkontinent erreichen, ist bemerkenswert. Aber dort geht die Reise per Windwagen, dann zu Fuß weiter bis sie dann das Ziel in Ehl-Larimar erreichen. Ehomba wird ein drittes Mal der sichere Tod prophezeit, wenn er diesen Weg bis zum Ende weitergehen würde. Aber keine Prophezeiung sagte etwas darüber, was nach dem Tod geschehen würde ...

Warum's so gut ist:
Die Geschichte geht im selben Tempo weiter, wie in den ersten beiden Bänden. Die skurrilen Landschaften und die noch absonderlicheren Bewohner, die oftmals jeder normalen physikalischen Gesetzmäßigkeit widersprechen, sind fast noch farbiger geschildert, als in den ersten Bänden. Auch im dritten Teil wechselt die Erzählperspektive, je nach dem Charakter der geschilderten Szene. Interessanterweise kommt in diesem Buch zum ersten und einzigen Mal das Wort vor, das dem Zyklus den Namen gibt: Katechist (S. 426), und zwar gerade in der Szene, als Ehomba tot und bei Bewusstsein in einer anderen Sphäre lebt.
Ganz am Schluss wird deutlich, dass ein Katechist (= Mitglied einer Gemeinschaft einer höheren Stufe mit der Würde und dem Charisma eines Apostels) tatsächlich diese Position inne hat. Alle Naumkib, die als einfachste Hirten, Gerber, Holzfäller, Getreidedrescher usw. leben, hüten eine Stätte, von der einst eine unvorstellbar hoch entwickelte Zivilisation ausging. Aber wenn alles erreicht ist, setzt Überdruss und Zerfall ein, es sei denn, man besinnt sich auf die einfachen Basiswerte des Seins. Diese Botschaft erreicht den Leser durchaus, ohne allerdings mit irgendeinem moralischen Zeigefinger zu winken. Der quirlige Simna ibn Sind erhält ebenso den von ihm angestrebten materiellen Lohn in Form der vielfarbigen Kieselsteine des Strandes, die sich schon früher als lupenreine Diamanten entpuppten, bei den Naumkib aber nur den Kindern als Spielzeug dienen, das man eben am Strand aufliest.
Das Ende der Geschichte ist schon irgendwie so, wie man es erwarten konnte, der Held erreicht sein Ziel etc., nimmt dann aber auf den letzten Seiten nochmals mehrere völlig überraschende Wendungen, wobei der freie Wille eines Menschen eine ganz zentrale Rolle spielt.
(rezensiert von: wolfcrey)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Fazit: Eine faszinierende Welt und eine abenteuerliche Reise - jede Seite hält Überraschungen bereit - und der Schluss überrascht nochmals.


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