DER WEISSE WANDERER
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Wertung: ø 4.5 von 5
2 Rezensionen
-Der Situation haftete etwas Unwirkliches an. Kein Romancier, dem etwas an seiner Glaubwürdigkeit lag, hätte die Szene in dieser Weise zu Papier gebracht. Und trotzdem trug sich alles genau so zu. -
Zyklus/Band Der Kreis der Dämmerung (3)
Autor Ralf Isau
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2001, 2005 (TB)
Verlag Thienemann Verlag / Bastei Lübbe Verlag
ISBN 3-404-15320-0
Subgenre Kinder- und Jugendbücher / Pseudo-historisch
Seitenzahl 502
Probekapitel -
Worum's geht:
Ende Januar 1948 wird Mahatma Gandhi auf offener Straße erschossen und David Camden kommt nur wenige Momente zu spät, um dies zu verhindern. Dann aber sucht er mit seinem alten Mitstreiter Balu die Hintermänner, denn der Mörder handelte offensichtlich im Auftrag. Die Suche führt sie nach Pakistan, in den Goldenen Tempel der Sikhs, auf eine Lepra-Insel und noch über weitere Zwischenstationen, bis sie endlich dem Drahtzieher gegenüberstehen. Bei ihm finden sie Dokumente, die eine langwierige Übersetzungsarbeit erfordern, aber David bekommt auf diesem Weg einige wenige neue Bundesgenossen. Jahre später führt ihn dann seine Suche nach dem Kreis der Dämmerung nach Korea, kurz bevor dort der Krieg ausbricht. Und wieder steckt David mitten im Kampfgeschehen, denn die Suche in diesem Land war äußerst zeitaufwändig und führte letztlich kaum weiter. Lediglich eine Spur deutet nach Südamerika. In Buenos Aires sammelten sich schon lange die Reste der in alle Welt versprengten Altnazis. Simon Wiesenthal, der in Linz sein Archiv zur Dokumentation der Schicksale von Juden und ihren Verfolgern aufbaut, hilft mit Informationen und bekommt im Gegenzug Tipps auf der Suche nach Eichmann - zwei einsame Jäger ziehen am gleichen Strang. Die Jagd auf den Buchhalter des Todes, Adolf Eichmann, hat begonnen.
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Zehn Jahre, von 1948 bis 1958, bilden den Hintergrund des dritten Bandes. Mit dem Paukenschlag der Ermordung Gandhis aus Augenzeugenperspektive (hier hat vielleicht der Film seine Spuren hinterlassen), beginnt die Geschichte. Zwischen realen und fiktiven Personen pendelt das Geschehen hin und her. David kann in verschiedenen Namen immer wieder in die Rolle des TIME-Magazin-Reporters schlüpfen, um den großen Menschen der Weltgeschichte persönlich nahe zu kommen und ihnen zu begegnen.
Wer gedacht hat, im zweiten Band sei die Ära des Nationalsozialismus abgehandelt, begegnet hier den nächsten Schwingungen dieses Themas, denn viele bedeutende Köpfe brauner Tage haben sich nach 1945 nach Südamerika zurückgezogen und ihre Gesinnung beibehalten.
Eine großen Teil des Buches stellt der Korea-Abschnitt dar, der vor und während des gleichnamigen Krieges spielt. Wieder begegnet David General MacArthur, der ihn schon einmal Tage vor dem Abwurf der Atombombe auf Hiroshima nach Japan brachte, und wieder sieht sich David in der Situation, um die Verhinderung des Atomkrieges ringen zu müssen. Wir wissen, wie knapp die Entscheidung damals ausfiel und so klingen die entsprechenden Kapitel durchaus plausibel. Dies mag ein Beispiel dafür sein, wie dicht Isau an der Geschichte operiert und alle in die Fiktion ragenden Elemente so einbaut, dass man sie stets als mögliche Option akzeptieren kann.
Der magische Ring Belials wird am Ende einer Feuerprobe unterzogen und mit einer Diamantscheibe bearbeitet. Beides hinterlässt keine Spuren und den Goldschmied erfasst das kalte Grauen ob dieser Tatsache: Der Ring stammt sichtbar aus einer anderen Welt - womit der Bezug zur Trilogie von Tolkien hergestellt ist.
(rezensiert von: wolfcrey)
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Fazit: Jahrhundertgeschichte unter Sonderbedingungen.



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Worum's geht:
David hat nur noch die Hälfte seines Lebens vor sich, und noch immer hat er keinen blattwendenden Erfolg geschafft. Noch immer reist er kreuz und quer über den Erdball, diesmal ohne Rebecca. Doch dieses Mal gabelt der weisse Wanderer jemand anderen auf. Er gibt der Kleinen den Namen Phillihi; Jadeprinzessin. Das kleine Mädchen hilft ihm, einen weiteren Widersacher zur Strecke zu bringen. Schließlich jedoch muss er Phillihi alleine lassen und trifft sich mit einem alten Freund. Gemeinsam fassen sie den Plan, den mächtigen Fürstenring Belials zu zerstören.

Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Auch dieses Buch ist sehr spannend. Wie immer bringt Ralf Isau die Geschichte sehr locker hernüber. Alles ist sehr verständlich geschrieben und wieder einmal begegnet David auf seiner langen Reise ein Begleiter. Was hier in diesem Buch sehr gut sichtbar wird, sind die Verknüpfungen zu seinen anderen Büchern. Das finde ich noch raffiniert. Wenn man alle Bücher Isaus lesen würde, würde man überall Verbindungen sehen, das ganze würde ein grosses Ganzes ergeben. Eine sehr schöne Idee, die die Geschichte etwas auflockert.
(rezensiert von: Domino)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Ein weiteres Puzzlestück von Ralf Isaus Werken.

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