LEA UND KÖNIG WUFF

Anderer Meinung?

Dieses Buch für Bibliotheka Phantastika rezensieren:
Mitarbeiter gesucht

Berwertungsschlüssel:

5 Sterne = spitze
4 Sterne = gut
3 Sterne = geht so
2 Sterne = unbefriedigend
1 Stern = übel
Wertung: 5 von 5
1 Rezension
-Bücher sind Schokolade für die Seele. Sie machen nicht dick. Man muß nach dem Lesen nicht die Zähne putzen. Sie sind leise. Man kann sie überallhin mitnehmen, und das ohne Reisepaß. Bücher haben aber auch einen Nachteil: Selbst das dickste Buch hat eine letzte Seite, und man braucht wieder ein neues.-
Folge deinen Träumen!
Zyklus/Band -
Autor Antonie Schneider
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2005
Verlag dtv, Reihe Hanser
ISBN 3-423-62211-3
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 61
Probekapitel -
Worum's geht:
Lea ist traurig. Vor einiger Zeit ist ihre geliebte Großmutter gestorben. Nach deren Tod sind die Eltern mit Lea in die große Stadt gezogen. Lea hat keine Freunde gefunden, sie fühlt sich allein und niemand mag sie, außer Papa, Mama und ihrem kleinen Vogel Löwchen natürlich. Aber Papa und Mama sind sehr beschäftigt und kümmern sich nicht so sehr um Lea, wie es das Mädchen gerne hätte und bräuchte. Da tritt plötzlich Wuff in Leas Leben, ein kleiner weißer Hund, den nur sie sehen kann und mit Wuffs Hilfe beginnt ihr Leben sich langsam zu verändern.
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Am Anfang war das Wort. Lea schaut durch die regennasse Fensterscheibe und erinnert sich an die Zeit, als ihre Großmutter noch lebte. Damals versammelte sich die ganze Familie und die Freunde um den Tisch, die Großmutter zündete die Sabbatlichter an und es wurde Leas Lieblingslied gesungen, das Lied von den Engeln: Schalom Aleichem. Lea kann sogar noch Großmutters Stimme hören, wie sie ihr immer sagte: Lea, sei kräftig und stark, du bewegst die Welt! In Gedanken versunken malt Lea ein W ein U und ein F an die Scheibe. Und kaum steht das Wort "Wuf" auf dem Fenster, schon hört sie von irgendwoher ein "wuff". Da Lea ja weiß, daß sie stark ist, öffnet sie mutig das Fenster und sieht auf dem Sims einen kleinen weißen Hund sitzen.
Antonie Schneider erzählt eine anrührende Geschichte, die aber nie rührselig oder kitschig wird. Wuff ist ein Freund, der Lea auf vielfältige Weise hilft. Er sorgt dafür, daß Lea das Verhalten ihrer Eltern anders beurteilt; als sie allein zu Hause ist und einen Krimi schaut, bellt er so lange, bis sie das Fernsehen abschaltet und er schenkt ihr Freude, einfach durch seine Anwesenheit. Mit ihm fühlt sich Lea schon viel weniger alleine. Aber Wuff weiß ganz genau, daß es für ein kleines Mädchen nicht gut ist, nur mit einem Hund befreundet zu sein, den außer ihr keiner sieht. Halt!- Das stimmt nicht ganz. Es gibt noch jemanden, der zu Leas Überraschung Wuff sehen kann, ein Nachbarsjunge, der seine kranke Mutter versorgen muß und ebenso einsam ist wie Lea. Dank Wuff werden die beiden Freunde. Mit Wuff an ihrer Seite fällt es Lea leichter, auf andere Menschen zuzugehen und Freundschaften zu schließen, Wuff hilft ihr auch, sich gegen ihre gemeinen Schulkameraden zu wehren.
Superschlaue Erwachsene könnten jetzt auf die Idee kommen, daß da ein vernachlässigtes, verhaltensgestörtes kleines Mädchen sich einen imaginären Freund zulegt, um sich über sein Elend hinwegzutrösten á la "Mein Freund Harvey", nur daß Lea sich anstatt eines großen weißen Hasen, einen kleinen weißen Hund herbeiphantasiert hat. Diese Auffassung ist natürlich völlig falsch. Zwar können die Erwachsenen Wuff nicht sehen, aber sie können sehen, was er macht und das wirkt manchmal seltsam, z.B. wenn Lea im Park ein Stöckchen wirft. Lea sieht natürlich, daß Wuff das Stöckchen brav zurückbringt, ein Erwachsener sieht nur, wie das Stöckchen auf wundersame Weise wie ein Bumerang zu Lea zurückkehrt. Antonie Schneider erzählt keine Geschichte von einer eingebildeten Freundschaft, sondern sie erzählt die Geschichte einer innigen Liebe. Die Liebe zwischen Lea und ihrer Großmutter ist so groß, daß selbst der Tod sie nicht zerstören kann. Und weil die Großmutter spürt, wie einsam Lea ist, nachdem sie sie allein lassen mußte, schickt sie ihr König Wuff, den Kleinen Hund aus dem Sternbild des Löwen, um ihre traurige Enkelin zu trösten und sie zu lehren, daß man sich liebhaben und sich nahe sein kann, auch wenn man nicht zusammen sein kann.
(rezensiert von: Top Dollar)
Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...

Die Brüder Löwenherz

Fazit: Eine zarte, hoffnungsfrohe kleine Geschichte über Liebe, Freundschaft und ein Weihnachtswunder.


©mistkaeferl 2002-07. Es ist nicht gestattet, diese Seiten in fremden Framesets darzustellen oder Inhalte anderweitig zu veröffentlichen. Zum Impressum