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DIE BRÜDER LÖWENHERZ |
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Wertung:
ø 5 von 5 3 Rezensionen |
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-Jetzt
will ich von meinem Bruder erzählen. Von ihm, Jonathan Löwenherz,
will ich erzählen. Es ist fast wie ein Märchen, finde ich, und
ein klein wenig auch wie eine Gespenstergeschichte, und doch ist alles wahr.
Aber das weiß keiner außer mir und Jonathan.- 1 |
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Worum's geht: |
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Bibliotheka
Phantastika verleihtSterne: Die Brüder Löwenherz ist das schönste traurige Buch der ganzen Welt. Besonders die ersten beiden Kapitel und das Ende sind so rührend, daß Ihnen die Tränen in die Augen treten werden. Das gilt selbstverständlich nicht für Männer, die ja bekanntlich höchst selten weinen und schon gar nicht bei der Lektüre von Kinderbüchern. Es könnte aber ganz zufällig passieren, daß Sie beim Vorlesen der erste Allergieanfall des Jahres erwischt, mit tränenden Augen und laufender Nase. Also legen Sie trotzdem ein paar Taschentücher in Ihre Nähe, sicherheitshalber. Astrid Lindgren thematisiert in diesem Buch Tod, Trauer und den Kampf gegen das Böse. Kann man ein solches Buch Kindern überhaupt zumuten? Ja, man kann. Denn das Wunderbare an Die Brüder Löwenherz ist, daß Astrid Lindgren trotz dieses Themas eigentlich eine ganz andere und sehr spannende Geschichte erzählt. Sie erzählt von Liebe, Selbstlosigkeit, Freundschaft, Treue und Mut. Sie erzählt von der Liebe zwischen den Brüdern Löwenherz, die alle Gefahren und sogar den Tod überwindet. Sie erzählt von der Selbstlosigkeit des alten Matthias, der Jonathan vor den Schergen des Tengil versteckt, obwohl darauf die Todesstrafe steht und sie erzählt vom Mut des kleinen ängstlichen Krümel und dem Mut der Antonia. Deren Mann wird von Tengils Männern getötet. Später sehen Krümel und Matthias wie sie auf der Türschwelle ihres Hauses sitzt und sich das Haar abschneidet. Während der erwachsene Leser noch denkt, sie mache dies als Zeichen der Trauer fragt Matthias: "Was tust du, Antonia? Was machst du mit deinem Haar?" "Bogensehnen", sagte Antonia. Eigentlich ist Die Brüder Löwenherz gar kein Kinderbuch, es ist ein Lehrbuch für Diktatoren. Aber selbst, wenn sie es läsen, würden sie nur darüber lachen, weil sie nicht verstünden, daß es bald keine Diktatoren mehr gäbe, wenn jedes Kind dieser Welt dieses Buch gelesen hätte. Also lesen SIE es. Verschenken Sie es an jeden, den Sie kennen, ob er neun oder neunzig Jahre alt ist. Spenden Sie es an öffentliche Büchereien in Schulen, Krankenhäusern, Horte und Kirchengemeinden. Schenken Sie es Ihrem Abgeordneten. Die Brüder Löwenherz gehören in jedes Haus. (rezensiert von: Top Dollar) |
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2 vorhanden |
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch... |
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Fazit: Ich möchte Die Brüder Löwenherz in den nächsten Wochen auf sämtlichen Bestsellerlisten sehen, also los, machen Sie sich auf den Weg zum Buchhändler ihres Vertrauens. :-) weitere Rezensionen: Die Brüder Löwenherz: Bibliotheka Phantastika verleihtSterne: Was Astrid Lindgrens Bücher vor allem besonders macht, ist ihr Blick für junge Menschen und ihre Befindlichkeiten, und für das Menschliche an sich. In Die Brüder Löwenherz setzt sich diese Besonderheit bis in die letzte Konsequenz fort, und man wird gleich zu Beginn mit einem Thema konfrontiert, das in Kinderbüchern normalerweise nicht auftaucht - dem Tod. Da ist man noch keine zehn Seiten bei Karl und Jonathan Löwe, und schon werden die beiden Protagonisten dahingerafft - und selbst in dieser kurzen Zeit schafft es die Autorin, wirkliche Trauer zu vermitteln. Danach geht das Buch aber noch weiter, man möchte fast sagen, erst richtig los, und mit dieser Thematik - die übrigens herrlich unabhängig von religiösen Hintergründen beschrieben ist - hat sich Astrid Lindgren etliche ungehaltene Kritikerstimmen eingeholt, letztendlich bis hin zu der Annahme, das Buch verleite junge Leser zum Freitod. Dabei bietet Die Brüder Löwenherz weder eine ultimative Wahrheit noch eine verkitschte Paradies-Welt, was den Tod und das Danach angeht, trotzdem geht eine tröstende Wärme von dem Buch aus, die die traurigen Momente - im Buch und vielleicht auch im Leben - erträglicher machen kann. Es kommt dabei vor allem nicht auf die wunderbare Abenteuerwelt an, in der Karl und Jonathan nach dem Tod landen, sondern vielmehr darauf, daß menschliche Werte eine allgemeine Gültigkeit haben und von der Zeit unabhängig sind. Die schwere Thematik erdrückt die Geschichte keineswegs, es gibt eben auch genug heitere Momente und vor allem genug spannende Abenteuer zu bestehen. Denn - und hier findet die Romantik der Abenteuerwelt ein jähes Ende - auch in der neuen Welt gibt es Leid und Unmenschen, und Mut und Hoffnung auf eine Verbesserung der Verhältnisse sind gefragt, um den Frieden wieder herzustellen. Mit Kleinigkeiten zeigt Lindgren da die Begrenztheit von Vorurteilen auf, die Schwäche von Tyrannen und die Stärke, die aus Liebe entsteht. Klingt doch kitschig? Die Brüder Löwenherz ist in erster Linie ein Buch, das Mut macht und zeigt, daß das Gute im Menschen den Sieg davontragen kann. Wenn das kitschig ist, dann ist es zumindest der schönste und sinnvollste Kitsch, den es gibt. (rezensiert von: mistkaeferl)
Fazit: Eine wunderbare Geschichte, die in aller Einfachheit etliche schwierige und wichtige Themen behandelt. Die Brüder Löwenherz: Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension): Astrid Lindgren hat in ihrem langen Leben sehr viele wundervolle Bücher geschrieben, doch eins der wunderbarsten ist für mich die schöne, traurige Geschichte von den Brüdern Löwenherz die trotz aller Traurigkeit dennoch Mut macht. Astrid Lindgren thematisiert in dieser Geschichte, die nicht nur von Kindern gelesen werden sollte, den Tod, aber darüber hinaus geht es auch um Mut, Freundschaft, Treue und Liebe. Der kaum zehnjährige Knabe Karl Löwenherz, von seinem älteren Bruder Jonathan "Krümel" genannt, erfährt, als er zufällig ein Gespräch zwischen seiner Mutter und einer Kundin belauscht, daß er bald sterben muß. Voller Trauer und Angst fragt er Jonathan, als er von der Schule heimkommt, ob er davon weiß, daß er bald sterben muß. Jonathan bejaht dies und als Karl daraufhin noch mehr Angst bekommt und zu weinen beginnt erzählt ihm Jonathan von dem Land Nangijala, das hinter den Sternen liegt und wohin man kommt, wenn man gestorben ist. Hier darf er gesund sein und von morgens bis abends Abenteuer erleben. Mit dieser Geschichte tröstet Jonathan seinen Bruder und nimmt ihm etwas von seiner Angst. Krümel ist auch zunächst begeistert, doch dann bekommt er wieder Angst und fände es wesentlich besser, wenn Jonathan zuerst nach Nangijala käme. Das findet Jonathan auch, aber sie glauben, daß jeder allein weiterleben muß - der eine auf Erden, der andere in Nangijala, weit weg hinter den Sternen - aber es kommt ganz anders Astrid Lindgren beschwört hier in wunderschöner, klarer und kindgerechter Sprache die Macht der Liebe, die weit über den Tod hinausgeht. Sie erzählt vom Hinauswachsen über sich selbst, als sie rührend beschreibt, wie der kleine, ängstliche Hasenfuß "Krümel Löwenherz" aus Sorge und Liebe zu seinem Bruder seine Angst nach und nach überwindet und wirklich zu einem Karl Löwenherz - einem "Kerl" wird. Sie erzählt von Tapferkeit, Freundschaft, Treue und Mut als sich die Bewohner des Heckenrosentals beherzt gegen ihre Unterdrücker stellen und davon, daß man Menschen ihre Freiheit niemals wirklich nehmen kann und auch, daß sich Habgier und Verrat nicht auszahlen. Eine Geschichte, die einem Mut macht und welche in wunderbarer Weise erzählt, was unser Dasein auf der Welt schön und wertvoll macht - wofür es sich zu leben und zu kämpfen lohnt. Ein Buch, das ich jedem, der es nicht oder noch nicht kennt, wärmstens ans Herz legen möchte - es sollte in keinem Bücherschrank (sei er nun plastischer oder geistiger Natur) fehlen. (rezensiert von: Katerchen)
Fazit: Man muß nicht alle Bücher, die es auf der Welt gibt, gelesen haben - dieses sollte allerdings unbedingt dazugehören. |
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