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| Berwertungsschlüssel: 5 Sterne = spitze 4 Sterne = gut 3 Sterne = geht so 2 Sterne = unbefriedigend 1 Stern = übel |
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1 Rezension
Kapitel I
| Zyklus/Band | Die Legenden von Phantásien (1) |
| Autor | Tanja Kinkel |
| Übersetzung | - |
| Erscheinungsjahr | 2003 |
| Verlag | Droemer Knaur |
| ISBN | 3-426-19641-7 |
| Subgenre | Märchen |
| Seitenzahl | 368 |
| Probekapitel | - |
"Ich würde nicht auf einen Retter warten", erwidert Res energisch, "ich würde Phantásien selbst retten."
In Phantásien kennt jedes Kind die Weberinnen von Siridom: Ihre Teppiche sind nicht nur schön, sie erzählen auch jene alten Geschichten, an die sich sonst niemand mehr erinnern könnte. Zu den Weberinnen gehören, gilt als Ehre; nur selten widersetzt sich eine Frau dieser Bestimmung. Res ist so eine Rebellin. Sie ist nicht bereit, sich den Traditionen zu beugen - und stößt so auf ein Geheimnis, das lange in Vergessenheit geraten war...
Warum's so 
gut
ist:
Am Anfang der Geschichte hat man das Gefühl, wirklich in Phantásien
zu sein, in einem Teil Phantásiens, den man mit Michael Ende noch
nie besucht hat. Nämlich bei den Weberinnen von Siridom, von denen
alleine schon ein mystischer Hauch ausgeht. Tanja Kinkel beschreibt in
den ersten Kapiteln wirklich großartig, wie es sich so als Weberin
lebt und wie die alten Traditionen weitergegeben werden.
Dann kommt der große Abrutsch. Von einer Seite auf die andere wird
das Buch einfach schlecht und zwar in so ziemlich jeder Hinsicht. Die
Sprache lässt nach, Res wird als Charakter unglaubwürdig und
die Handlung selbst, so denn noch eine vorhanden ist, wiederholt sich
(man reist halt von Ort zu Ort, ohne dass jemals wirklich etwas passiert).
Die Abenteuer, die Res erlebt, haben mich nicht mal zu einem schnelleren
Umblättern angeregt und die Charaktere, denen sie begegnet, sind
alle nicht besonders klar ausgearbeitet.
Das Schlimmste aber ist, dass man - so man denn ein bisschen Erfahrung
im Fantasygenre gesammelt hat - sofort erraten kann, was das "große
Geheimnis" der Geschichte ist. Der Schocker, auf den Frau Kinkel
das ganze Buch lang hinarbeitet, ist also hinfällig. Und selbst wenn
man diesen nicht frühzeitig errät, rettet die lahme Handlung
und der fast nicht vorhandene Bezug zur Unendlichen Geschichte
dieses Buch nicht mehr.
(rezensiert von: Wendy)
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...
Fazit: Auf diese Legende hätte Phantásien gut verzichten können.