LEILA DIE WERWÖLFIN

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Wertung: 3 1/2 von 5
1 Rezension
-Leila Braun lebte drei Wochen lang mit Farrell zusammen, bevor er herausfand, daß sie eine Werwölfin war.-
Zyklus/Band Kurzgeschichte
Autor Peter S. Beagle
Original Lila the Werwolf
Erscheinungsjahr 1969, dt. 1978
Verlag -
ISBN -
Subgenre Phantastik
Seitenzahl 28
Probekapitel -
Worum's geht:
Farrells neue Freundin hat seltsame Angewohnheiten, immer, wenn der Mond voll ist. Bald ist klar, daß Leila sich in diesen Nächten in einen Wolf verwandelt und auf die Jagd geht.
Farrell weiß nicht recht, was er nun tun soll...
Bibibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Eines von Peter S. Beagles Talenten ist es ohne Zweifel, daß er Fabeltiere ohne Bruch und in einem absolut glaubwürdigen Stil in jedwede Umgebung integrieren kann. Erscheint das in einer Fantasy-Welt noch relativ einfach, ist es um so erstaunlicher, wenn er einen Werwolf durch die Straßen New Yorks spazieren läßt, das auch hier auf dem kleinen Raum der Kurzgeschichte ähnlich lebendig dargestellt wird wie im Roman He! Rebeck! Mit dem Protagonisten Joe Farrell gibt es eine weitere Querverbindung zu Beagles restlichem Werk, denn eben jener junge Mann lernt später Das Volk der Lüfte kennen.
Die Faszination dieser Geschichte liegt eindeutig in der Kombination von Alltäglichem mit Ungewöhnlichem: Leila sorgt dafür, daß Farrell ihren Thunfisch aufißt, wenn sie sich in einer Vollmondnacht mit ganz anderer Nahrung vergnügt, und sie geht zur Psycho-Therapie, um sich unter Kontrolle zu halten. Mit stoischer Gelassenheit nimmt Farrell die Kapriolen seiner Freundin hin. Wo Beagle in anderen Romanen von unsterblicher Liebe erzählt, gelingt es ihm hier, angepaßt an das moderne New York, genauso glaubhaft über das Zusammenleben (weil sich gerade nichts besseres findet) zu schreiben.
Mit einer auch heute noch subtilen Spitze - einem kurzen Gespräch zwischen Farrell und seinem besten Freund, der ihm rät, Leila schnellstens zu verlassen - nimmt die Geschichte von 1969 übertriebene political correctness auf die Schippe. Allerdings werden die angesprochenen Themen allesamt eher angedeutet als länger ausgearbeitet. Problematisch ist auch, daß Beagles wie immer charmanter Erzählton ein wenig durch die Vermittlung über Farrells gemächliche, eintönige Perspektive leidet. Den Tiefgang seiner Romane erreicht Leila die Werwölfin daher nicht.
(rezensiert von: mistkaeferl)
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Fazit: Ein kleines Lesevergnügen für Zwischendurch, das allerdings nicht viel Langzeitwirkung entwickelt.


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