UFO DER GEHEIMEN WELT
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Wertung: 4 von 5
1 Rezension
-Das leise Brummen war schwer zu orten. Es kam von hinten, vermutete Ben. Dann allerdings war auch von rechts dieses Geräusch zu hören -
Kapitel 1
Zyklus/Band Level 4 (5)
Autor Andreas Schlüter
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 1998
Verlag dtv junior
ISBN 3-423-70697-X
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 285
Probekapitel -
Worum's geht:
Keiner ahnt, dass die Szene aus Star Wars Realität werden könnte. Frank sieht beim Joggen im Wald ein Raumschiff, dessen Roboter die Umgebung untersuchen. Keiner glaubt ihm, nicht einmal seine Freunde - so wirken SF-Filme eben andersherum. Als Frank dann aber verschwindet, Wird es Ben doch mulmig und er mobilisiert die Freunde Jennifer, Miriam und Thomas. Gemeinsam machen sie sich auf die Spurensuche und finden dort wo Frank verschwunden war einen Eingang in eine unterirdische Welt. Es gibt zwar keinen Ausflug in den Weltraum, aber dafür in eine Untermeerische Stadt mit futuristischer Technik und sich gegenseitig bekämpfenden Robotern. Wer aber auf welcher Seite steht und vor allem, wer welcher Logik gehorcht, ist gar nicht so leicht herauszufinden.

Warum's so gut ist:
Die Grenze zwischen Fantasy und SF ist eng, vom Thema her ist das Buch recht deutlich SF, vom Stil her aber phantastisches Jugendbuch, denn für das Alter ab 11 ist es geschrieben. Die Protagonisten sind uns aus den vorangegangenen Bänden vertraut, lediglich der alte Kontrahent Kolja fehlt. Dafür tritt der phlegmatische Thomas in den Vordergrund, denn gerade seine Art, Dinge zu finden und andererseits nie zu verlieren hilft in mancher schweren Situation. Jennifer mit durchaus ausgeprägter weiblicher Intuition findet Wege, die andere nicht sehen können. Das gilt besonders in den Momenten, als Roboterlogik auf dem Prüfstand steht. Isaac Asimovs drei Robotergesetze wurden vor rund 50 Jahren formuliert und sind heute noch Richtschnur für Automaten. Wenn man aber die Gesetze modifiziert, dann entsteht eine andere, verwirrende Logik mit weitreichenden Konsequenzen. Dies wird in den Schlüsselszenen durchgespielt und eben anders als in SF-Romanen von Asimov kindgerecht und nicht techno-philosophisch formuliert. Die Exaktheit leidet nicht und gibt Jugendlichen Denkanstöße. Vor allem die Frage nach der ökologischen Zukunft der Erde, die man ja mit Kausallogik weiterdenken kann. Dann muss es noch zu unserer Lebenszeit zum Kollaps kommen, denn die Verteilungskriege um die wichtigsten Ressourcen der Erde haben schon längst begonnen, auch wenn sie zur Verschleierung anders benannt werden. Nach dem Irakkrieg liest sich Schlüters Buch noch etwas anders, als zu der Zeit, als es geschrieben wurde. Das Ende ist dann vielleicht eine Spur zu futuristisch, aber dass man auch im Jugendchargon über die momentan aktuelle Physik nachdenken kann und sollte, lässt die Schlusssequenz erträglich erscheinen.
(rezensiert von: wolfcrey)

Wertung
gesamt
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Fazit: Ein deutlich futuristisches Buch mit Ökogedanken.


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