THE LIGHT FANTASTIC
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Wertung: 3 von 5
1 Rezension
-The sun rose slowly, as if it wasn't sure it was worth all the effort.-
Zyklus/Band Discworld (2)
Autor Terry Pratchett
Übersetzung Das Licht der Phantasie
Erscheinungsjahr 1986
Verlag Harper Torch
ISBN 0-061-020702
Subgenre Fun-tasy
Seitenzahl 272
Probekapitel vorhanden (extern)
Worum's geht:
Der ängstliche und unfähige Zauberer Rincewind ist noch immer als Fremdenführer von Twoflower verdingt und mit diesem und der Truhe unterwegs, von einer gefährlichen Situation in die nächste stolpernd - doch derweil bahnt sich ein viel weltumspannenderes Unheil an: Die Schildkröte (und mit ihr die Scheibenwelt, die sie auf dem Rücken trägt) steuert unabwendbar direkt in einen großen roten Stern.
Die Zauberer der Unsichtbaren Universität kennen einen Spruch, mit dem dieses Unheil vielleicht abgewendet werden könnte, doch dieser hat sich irgendwo in Rincewinds
Kopf eingenistet, und so blasen sie zur Jagd auf den geplagten Zauberer, während die Welt ihrem Untergang entgegenrast.

Warum's so gut ist:
Dies ist einer der ersten Scheibenweltromane, und er erreicht längst nicht die Qualität, mit der Pratchett in späteren Werken aufwartet. Nur grob folgt die Handlung einer relativ schwach ausgearbeiteten Storyline, eher hüpft sie von einer bunten Episode in die nächste, als wäre einfach lustig drauf losgeschrieben worden, ohne sich großartig mit dem Plotting zu befassen. Die Spannung hält sich daher sehr in Grenzen, verdrängt von jeder Menge Humor.
Die Einzelszenen sind denn auch in den meisten Fällen sehr gut gelungen, und glänzen mit Wortspielen und Situationskomik, allerdings auch einigen recht einfachen Kalauern, die man in neuern Scheibenwelt-Büchern auch nicht mehr vorfindet.
Für Leser, die neu zur Scheibenwelt (und vor allem zu den Rincewind-Geschichten) stoßen, lohnt sich das Buch dennoch: Die wichtigsten Figuren und Grundelemente der Rincewind-Serie werden hier festgelegt oder gar erst vorgestellt, allen voran natürlich Cohen der Barbar als krasser Gegenentwurf zum Hauptcharakter - wovor Rincewind panisch wegrennt, darauf hält Cohen mit voller Geschwindigkeit zu... Auch einige grundlegende Regeln der Scheibenwelt werden vorgestellt, und man erhält tiefe Einblicke in die Politik der Unsichtbaren Universität, und die Eigenarten ihrer Mitglieder. Da diese in den Folgebänden immer wieder Auftritte haben, ist es nicht uninteressant, in diesem Band ihren Werdegang zu verfolgen.
Aber auch zum Wiederlesen für Scheibenweltexperten hat dieses Buch etwas zu bieten: Man kann hier einiges finden, das Pratchett später noch verändert und ausgefeilt hat.
Es ist also bei Weitem keines der besten Scheibenweltbücher, sondern ein eher mittelmäßiger Anfang, der vor allem unter dem Aspekt "es wird besser, aber hier sind die Grundlagen" eine lohnende (und nicht zu vergessen durchaus lustige) Lektüre ist.
(rezensiert von: mistkaeferl)

Zur englischen Ausgabe: Auch vom Aspekt der Sprache her ein guter Einstieg in Pratchetts Werk, weil es nicht allzu komliziert ist.

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Fazit: Aller Anfang ist schwer, auch bei der Scheibenwelt - aber lustig ist es trotzdem.


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