LILITH

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Berwertungsschlüssel:

5 Sterne = spitze
4 Sterne = gut
3 Sterne = geht so
2 Sterne = unbefriedigend
1 Stern = übel
Wertung: 4 von 5
1 Rezension
-Ich folgte ihm sogleich. Vielleicht verfolgte ich einen Schatten, aber ich bezweifelte keinen, daß ich etwas vor mir hatte...-
2. Kapitel "Der Spiegel"
Zyklus/Band -
Autor George MacDonald
Original Lilith
Erscheinungsjahr 1895
Verlag Klett-Cotta, Hobbit Presse
ISBN 3-608-87515-8
Subgenre klassische Phantastik
Seitenzahl 335
Probekapitel -
Worum's geht:
Bei der Verfolgung eines Unbekannten in der Bibliothek seines vor kurzem erst geerbten Hauses gelangt ein junger Mann in unbekannte Räume und Flügel. Doch eines Tages findet er ein Tor, in eine Landschaft, die nicht außerhalb des Hauses liegt. Damit begibt er sich in ein Reich mysteriöser Abenteuer voller Schrecknisse und Beglückungen.
Und er hat eine Aufgabe zu erfüllen, die ihm noch nicht bekannt ist...

Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Der Leser muss sich in das Buch erst einlesen. Ich habe drei Anläufe gebraucht, um über die ersten 50 Seiten, die sich sehr verwirrend gestalten, hinauszukommen. Doch ist man erst mal so weit gekommen, findet man sich in einem atemberaubenden Abenteuer wieder. Viele Zusammenhänge erklären sich erst im Nachhinein.
Besonders faszinierend ist die Ich-Perspektive. Der komplette Roman ist in der ersten Person geschrieben, und man fühlt sich teils als die Hauptperson, teils als würde man dessen Tagebuch lesen. Man ist stärker integriert in die Ereignisse als in anderen Büchern.
Die Geschichte spielt auf zwei Ebenen: zum einen in unserer Welt (Zeit ca. 1890), zum anderen in einer Art Parallel-Welt. Diese zweite Welt ist erschreckend, faszinierend und verwirrend, denn nichts ist dort, wie es scheint, dennoch unterliegt auch dort alles einem gewissen Sinn, einer höheren Ordnung. Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto mehr verschwimmen die Grenzen beider Welten.
Das Buch bietet allerhand Stoff zum Nachdenken und Interpretieren.
Das Werk ist anfangs relativ schwer zu lesen, man muss sich erst an die ungewohnte Perspektive und den leicht altmodischen Schreibstil gewöhnen; es ist daher für jüngere Leser nicht geeignet.
Die Geschichte basiert auf dem mythologischen Hintergrund der Figur "Lilith". Die christliche Botschaft des Autors schimmert immer deutlicher durch und wird meiner Meinung nach gegen Ende des Buches leicht aufdringlich.
(rezensiert von: Bohemé)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Fazit: Anfangs eine harte Kost, aber dafür umso lesenswerter.


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