MAINSPRING
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Wertung: 3 von 5
1 Rezension
-The angel gleamed in the light of Hethor's reading candle bright as any brasswork automaton. The young man clutched his threadbare coverlet in the irrational hope that the quilted cotton scraps could shield him from whatever power had invaded his attic room. Trmebling, he closed his eyes.-
One
Zyklus/Band Mainspring (1)
Autor Jay Lake
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2007
Verlag Tor
ISBN 978-0-7653-1708-7
0-7653-1708-7
Subgenre Steampunk
Seitenzahl 320
Probekapitel -
Worum's geht:
In einer stark verfremdeten Welt zur Zeit Queen Victorias erscheint dem Uhrmacherlehrling Hethor ein Engel, der ihm mitteilt, dass er auserwählt sei, das ablaufende Uhrwerk der Welt aufzuziehen. Auf Grund seiner niedrigen sozialen Position und der Tatsache, dass ihm kaum jemand glaubt, führt dies Hethor auf eine abenteuerliche Reise zum Mittelpunkt der Welt.

Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Wer bei der Inhaltsangabe schon die Stirn runzelte, wird hier nicht beruhigt werden. Im Gegenteil: Was Jay Lake aus der uns bekannten Welt macht, muss erst einmal verdaut werden. Während die Gesellschaftsstrukturen und das Alltagsleben noch gewöhnlich wirken, sorgt die Tatsache, dass die Royal Navy mit ihren Luftschiffen den Himmel beherrscht, schon für erste Irritationen. Wenn der Leser dann erfährt, dass die Welt durch ein Uhrwerk angetrieben wird, welches die Erde über einen riesigen Zahnradkranz am Äquator (auf dem Gipfel eines erdumspannenden Gebirges platziert, welches gleichzeitig den barbarisch-magischen Südteil der Erde abtrennt) den noch größeren Zahnradkranz um die Sonne herum laufen lässt, wird er vermutlich nicht mehr groß stutzen, wenn der Held direkt zu Beginn mit seiner Mission betraut wird.
Dieser ungewöhnliche Weltaufbau lässt ein Buch vermuten, das man entweder liebt oder hasst. Umso irritierender war die Erfahrung, dass es mich einfach relativ kalt ließ. Das Verhalten und die Entwicklung Hethors haben mich zu keinem Zeitpunkt wirklich mitgerissen, ich blieb durchgehend in einer nüchternen Beobachterposition. Als dann mit einem fremden Volk auch noch vereinzelt der moralische "sie sind ja doch keine schlechteren Menschen als wir"-Zeigefinger herausgeholt wurde, trug auch das nicht dazu bei, mein Verhältnis zu Hethor zu verbessern.
Was das Buch ein wenig rettet, sind kurioserweise gerade die ungewöhnlichen Änderungen, die der Autor an unserer Welt vorgenommen hat. Wenn diese Stück für Stück von Hethor erkundet werden, ist man eben doch neugierig und möchte erkennen, wie die Welt in dieser Geschichte zusammengebaut ist. Doch leider kann dieser Innovationsschub nicht über den schwachen Protagonisten und die wenig fesselnde Erzählart hinwegtrösten.
(rezensiert von: calavera)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Fazit: Ein sehr ungewöhnlicher Weltentwurf macht das Interessanteste an diesem sonst eher langweiligen Buch aus.


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