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MOLLY MOON |
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Wertung:
ø 4 von 5 2 Rezensionen |
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-Molly Moon sah auf ihre pinkfarbenen Beine hinunter. Sie waren gesprenkelt wie Mettwurst, aber nicht wegen des Badewassers.- | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Worum's geht:
Die zehnjährige Molly Moon lebt in einem Waisenhaus. Die Vorsteherin Miss Adderstone ist gemein zu ihr und außer den Kleinen und ihrem Freund Rocky hacken alle anderen Kinder auf ihr herum. Molly liebt Werbespots, weil sie das Leben von seiner schönen Seite zeigen und sie geht gerne in die Bücherei, weil die Bibliothekarin nett zu ihr ist und sie niemals ausschimpft. Eines Tages hört Molly ein Gespräch mit an, in dem ein Professor die Bibliothekarin anschreit, weil ein Buch nicht da ist, das er vorbestellt hatte. Zufällig findet Molly genau dieses Buch, das falsch eingeordnet worden war. Es trägt den Titel: Die alte Kunst der Hypnose. |
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Bibliotheka
Phantastika verleihtSterne: Mollys Leben in Miss Adderstones Anstalt ist so trist, daß man geneigt ist, Oliver Twists Waisenhaus und Jane Eyres Schule in Lowood für die reinsten Kinderparadiese zu halten. Kaum hat der Leser Molly kennengelernt, schon hat sie Ärger am Hals. Sie nimmt ein Bad, was ja eigentlich eine eher lobenswerte Aktivität ist, aber das Kind hat doch tatsächlich die von Miss Adderstone vorgegebene Wassertiefe von zehn Zentimetern um ein mehrfaches überschritten! Diese Dreistigkeit ist kaum zu fassen!!! Das bedeutet natürlich Ungemach für die arme Molly. Überhaupt scheint das Mädchen Ärger anzuziehen. Sie wird von einer Wasserbombe getroffen, muß ihren Pullover trocknen, versäumt dadurch die Schulandacht, kommt zu spät zum Unterricht und handelt sich so eine Strafarbeit ein, außerdem wird sie von der Lehrerin beschimpft, weil sie Fehler im Diktat gemacht hat. Um es euphemistisch auszudrücken: Mollys Leben gestaltet sich eher unerfreulich. Aber damit ist die Geschichte natürlich nicht zu Ende. Wenn Kinder ungerecht behandelt werden und sich hilflos fühlen, dann ziehen sie sich manchmal in ein stilles Kämmerlein zurück und phantasieren ein wenig vor sich hin. Sie denken daran, wie gemein die ganze Welt zu ihnen ist und dann gibt es zwei Möglichkeiten, diese Phantasien enden zu lassen: Die einen malen sich aus, daß sie schwerkrank oder gar mausetot in ihrem Bett liegen und Papa, Mama, Geschwister, Schulkameraden, Lehrer etc., stehen hemmungslos schluchzend um das Bett herum und bereuen tief, daß sie je ein unfreundliches Wort zu dem armen, armen Kind gesagt haben; die anderen entwickeln Allmachtsphantasien, stellen sich vor, sie seien Prinzessinnen, Zauberer oder Popstar und alle anderen müssen endlich einmal machen, was das Kind will. Georgia Byngs Geschichte erinnert an diese Art von Kinderphantasien. Selbstverständlich läßt sie Molly nicht krank werden und sterben, sondern Molly findet heraus, daß sie eine Begabung hat, dank derer sie fast jeden nach ihrer Pfeife tanzen lassen kann. Es macht Spaß mitzuerleben wie Molly Selbstbewußtsein gewinnt, ihr Leben in die Hand nimmt, es denen heimzahlt, die sie schlecht behandelt haben, allerdings ohne es zu übertreiben und selbst boshaft zu werden, wie sie Karriere am Broadway macht und einem Gauner das Handwerk legt. Molly Moon ist ein Gute-Laune-Buch für trübe Winterabende. Aber was diese Geschichte so liebenswert und besonders macht ist, daß Molly Moon trotz aller Vorteile, die ihre Hypnotisierkunst mit sich bringt, merkt, daß irgendein Haken dabei ist, wenn man Erfolg und Glück nur dadurch erreichen kann, indem man den Willen anderer manipuliert und sie erkennt, daß eine besondere Gabe auch eine besondere Verantwortung bedeutet. (rezensiert von: Top Dollar) |
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mehr Rezensionen lesen:
1 vorhanden |
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch... |
Gewitterfische | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fazit: Viel Spaß beim Lesen! weitere Rezensionen: Molly Moon (gelesen wurde die gebundene Ausgabe, ISBN 3-446-20297-8): Worum's geht: Molly Moon lebt in dem schrecklichen Waisenhaus in Hardwick. Dort mögen sie die Leute nicht, außer ihrem Freund Rocky, der dicken Köchin Edna und Mrs. Trinklebury, einer Witwe, die Molly als Baby gefunden und in das Waisenhaus gebracht hat. Hazel, Mollys Erzfeindin, und ihre Clique nennen Molly immer "Blindgänger", "Schlaf-tablette" oder "Sumpfauge". Das kommt daher, dass Molly gerne in Tagträume verfällt. Eines Tages findet sie in der Bibliothek ein seltsames Buch über die Kunst der Hypnose. Bewertet mit Sternen
(Besucher-Rezension):
Fazit: Der Leser fühlt sich hypnotisiert. |
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