SCHATTENRITTER
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2 Rezensionen

-Es gleitet, ein Schatten sucht das Licht.
Sein wahrer Name bezeichnet ein Wesen jenseits von Fleisch und Atem
.-
In der Dunkelheit...

Zyklus/Band Die Chroniken von Myrillia (1)
Autor James Clemens
Original Shadow Fall
Erscheinungsjahr 2005
Verlag Heyne
ISBN 3-453-01625-4
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 671
Probekapitel -
Worum's geht:
Tylar ist ein gefallener Schattenritter - einst war er einer der magisch begabten Ritter der Götter, nun lebt er als Krüppel in der Gosse. Eines Nachts aber wird er Zeuge der Ermordung der Göttin Meeryn - und mit ihrem letzten Atem haucht Meeryn Tylar noch ein Geheimnis zu und verleiht ihm eine mysteriöse Gabe. In den Augen der Schattenritter und Beschützer Meeryns, die noch rätseln, wie ein unsterblicher Gott überhaupt getötet werden konnte, macht Tylar dies zum Schuldigen. Nur Delia, eine Dienerin der Göttin, hält zu Tylar und hilft ihm zur Flucht. Tylar, durch die Gabe der Göttin von seinen Gebrechen geheilt, sieht nur einen Ausweg: Er muß das Verbrechen aufdecken, um seine Unschuld zu beweisen.
Derweil wird die junge Außenseiterin Dart an der angesehensten Schule für angehende Götterdiener ausgebildet. Doch einige Lehrer und Schüler wollen ihr, die aus ungeklärten Verhältnissen stammt, Böses...

Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Souverän wie eh und je erzählt James Clemens von einem gefallenen Ritter, einem Dieb, einer hübschen Alchimisten und dem unvermeidlichen Waisenkind mit magischen Fähigkeiten, die langsam eine weltumspannende Verschwörung aufdecken. Obwohl die Geschichte und Welt völlig unanbhängig von Clemens' erstem Zyklus sind, kann man einen hohen Widererkennungsfaktor nicht leugnen - es sind Motive und kleine Details, die alles vertraut machen und so manche Überraschung in der Handlung ein wenig schmälern, wenn man bereits ein versierter Clemens-Leser ist. Die Charaktere sind hier beispielsweise gewohnt detailiert und liebevoll entworfen, aber ein wenig erkennt man die Schablone schon, die Clemens benutzt hat.
Neues bietet die Welt Myrillia, in der sich hundert Götter in fleischlicher Form niedergelassen haben und mit ihren Gaben Magie ermöglichen und die Länder aufblühen lassen. Diese Gaben haben es in sich - dabei handelt es sich nämlich um (alle vorstellbaren) Körperflüssigkeiten und Ausscheidungen der Götter. Das System ist gut durchdacht und im Grunde innovativ, aber der häufige Einsatz der Magie zur letzten Rettung und ihre letztendliche Form in Feuer, Frost oder vergleichbaren Effekten haben einen recht faden Beigeschmack. Reine mittelalterlastige Fantasy bekommt man dieses Mal übrigens nicht geboten, sondern es fahren U-Boote und Luftschiffe durch die Szenerie, magisch angetrieben, versteht sich. Manchmal verliert sich der Zauber der Welt leider in zu viel Technik.
Ohne Zweifel versteht Clemens sein Handwerk, kann den Leser fesseln und sorgt für eine flüssige Lektüre, die sich rasant weglesen läßt und dabei gut unterhält. Aber ein wenig kommt man sich so vor, als würde man - wie bei einem Action-Kracher im Kino - mit sehr einfachen Tricks gekonnt gefesselt. Eigentlich ahnt man in gewisser Weise voraus, was geschehen wird, daß sich Feinde als Freunde entpuppen können und schicksalshafte Verknüpfungen aus dem Boden schießen, denen man die Konstruktion hinter den Kulissen etwas zu deutlich ansieht. Um dem Anspruch der actionreichen Unterhaltung bis zum Ende gerecht zu werden, darf auch ein großer Endkampf nicht fehlen, bei dem es Effekte magischer Art regnet - bunt war es bei Clemens schon immer. Aber so billig und ausgelutscht Clemens' Tricks auch sein mögen, wenn man spannender, leichter und vor allem gut geschriebener Unterhaltung nicht abgeneigt ist, läßt man sich gerne davon ködern. Sprachlich liegt Clemens deutlich über dem Durchschnitt, und seine farbenfrohen und präganten Charaktere muß man geradezu mögen.
(rezensiert von: mistkaeferl)

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Ritter dunklen Rufes

Fazit: Gut gemacht, aber ein wenig über-angepaßt and Fantasy-Standards.



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Worum's geht:
Der ehemalige Schattenritter Tylar wird Zeuge, wie die Göttin der Sommerinseln vor seinen Augen ermordet wird. Doch bevor sie stirbt, zeichnet sie ihn. All dies bringt ihn in Verdacht, selbst der Täter zu sein, und er versucht mit allen Mitteln, seine Unschuld zu beweisen. Dabei findet er seltsame Gefährten, die ihn dabei unterstützen. Aber wollen sie auch alle sein bestes? Die kleine Dart wächst in einem Konvent auf, das Jungen und Mädchen auf das Leben als Diener der Götter vorbereitet. Doch sie ist eine Außenseiterin und nur ihr Freund Welf, ein seltsames Wesen, das nur sie sehen kann, hält immer treu zu ihr. Entgegen aller Wahrscheinlichkeit wird sie tatsächlich als eine der "Hände" eines Gottes erwählt. Sie kommt an den Hof des ersten Gottes Chrysma und muß feststellen, das nicht alles so schön und berauschend ist, wie sie es auf dem Konvent gelernt hat.
Über allen schwebt eine dunkle Bedrohung und überall tun sich Geheimnisse auf, die das Leben aller auf Myrillia verändern.
Dann tauchen auch noch Gerüchte über Rivenscryr auf, das Gottesschwert. Und als Tylar und Dart sich schließlich begegnen, überstürzen sich die Ereignisse!

Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Wer schon die 5-bändige Reihe um das Mädchen Elena verschlungen hat, so wie ich, der wird auch von dem neuen Meisterwerk von Clemens begeistert sein. Für alle anderen der dringende Rat, dieses Buch und auch die anderen schnellstens zu lesen!
Die Hauptcharaktere und ihre Gefährten sind sehr ausführlich und detailliert aufgestellt, ohne langatmig zu wirken, und trotzdem sind ihre Handlungen und Reaktionen nicht immer vorher zu sehen. Auch der gesamte Aufbau der Handlung ist zum Teil sehr neu und ungewöhnlich. Die Geschichte an sich ist sehr stimmig und liest sich gut in einem durch. Das Faszinierende an Clemens sind seine neuen und untypischen Ideen, die er sehr gut verarbeitet. Sein Stil unterscheidet sich sehr von den Stereotypen der Fantasy und macht seine Romane dadurch zu einem delikaten Lekerbissen.
(rezensiert von: waylander)

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Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Die Chroniken von Myrillia ist ein Zyklus, der einen mal wieder alles um sich herum vergessen lässt!

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