DIE NACHT DER SCHLANBE
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2 Rezensionen
-Dumpf klatschend landete der Leichnam des alten Mannes zwischen den anderen Toten auf dem Karren. Erschöpft lehnte sich Gion gegen die hölzernen Aufbauten des Leiterwagens und blickte zum Hafen hinüber.-
Erstes Kapitel
Zyklus/Band Das Schwarze Auge (45)
Autor Bernhard Hennen
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2000
Verlag Heyne
ISBN 3-453-16231-5
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 284
Probekapitel -
Worum's geht:
Der Schrecken ist groß, als man den ermordeten Offizier Salpicio in einem der dunkelsten Viertel Al'Anfas ermordet auffindet. Die Stadtgarde ist empört und besonders die Abteilung unter Commandante Alara Olibano bemüht sich darum, diesen Fall aufzuklären und den Mörder ausfindig zu machen. Doch nicht nur diese frevelhafte Tat beunruhigt die Menschen im Süden Aventuriens. Man munkelt, dass verschiedene Kranke auf die Sklaveninsel geschickt werden, und von dort nicht zurückkehren. Sollte tatsächlich wieder eine Seuche ausgebrochen sein?
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
In Die Nacht der Schlange wird das Szenario eines gelungenen Kriminalromans vor dem Leser ausgebreitet. Intrigen und dunkle Spiele werden aus den verschiedensten Perspektiven geschildert, und ebenso farbig wie sprachlich gekonnt umgesetzt.
Dabei belässt es Bernhard Hennen jedoch nicht. Weiterhin wird noch die Geschichte einer Krankheit erzählt, die Vorgehensweise der Mächtigen geschildert. Und irgendwo findet letztendlich auch noch eine Liebesgeschichte ihren Platz. Recht lebendig vermischt sich dies alles und gibt so einen guten Eindruck von der Stadt des Patriarchen wieder. Spannende Verwicklungen werden geknüpft und offenbart, wobei der Leser den Charakteren immer einen Schritt voraus sein darf. Die Personenvielfalt kann zwar als störend empfunden werden, allerdings hilft hierbei auch das gut angelegte Glossar, in welchem nicht nur Personen, sondern auch die Götterwelt und zusätzlich auch noch spezielle aventurische Begriffe (spezielle Schiffsarten usw.) erklärt werden.
Gegen Ende hin werden einige der Erzählstränge geschlossen und schön abgerundet, andere hingegen bleiben offen. ‚Was geschieht nun mit den Kranken?' ist nur eine der Fragen, die man sich stellen wird.
Letztendlich muss man aber sagen, dass es sich hier eindeutig um einen hochwertigen Roman des Schwarzen Auges handelt, der einem wunderbar die Bestechlichkeit und Sündhaftigkeit Al'Anfas vor Augen führt. Merkwürdig muteten nur zwei Dinge an: Zum einen der Name des Gebets "Vater Praios", der doch ein wenig 'direkt' erscheint, zum anderen die Tatsache, dass man den Toten zwei Silbermünzen auf die Augen legt, ehe man ihnen ihre letzte Ruhe gönnt (nun, woher kennt man das bloß?)
(rezensiert von: morning rain)
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Landover

Fazit: Gelungener aventurischer Kriminalroman, der noch einiges mehr als eine simple Verbrecherjagd zu bieten hat.



weitere Rezensionen:

Die Nacht der Schlange:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Die Nacht der Schlange ist eine - so gewollte - Liebeserklärung an den Roman Der Richter und sein Henker von Dürrenmatt. Wer diesen Krimi kennt, der wird weder von den Hauptpersonen noch von der Lösung des Rätsels wirklich überrascht sein. Überraschend ist aber, wie gut die Adaption dieses ursprünglich in der Schweiz spielenden Krimis auf den Moloch Al'Anfa gelungen ist. Die Beschreibung der Stadt ist überaus passend, die Hauptheldin herrlich spröde, stolz und unbequem - ganz in der Tradition Dürrenmatts.
Die Erzählung verwebt verschiedene Stränge miteinander, ein Mord und eine die Unterschichten beutelnde Seuche machen Commandanta Alara Oligano das Leben wahrhaftig nicht leicht. Die Handlung ist jedoch noch übersichtlich genug, daß der Leser sie im Auge behalten kann, ohne sich wirklich zu verzetteln.
Hennen läßt ebenfalls einen Teil der zu diesem Zeitpunkt ganz Aventurien beutelnden Borbaradgeschichte anklingen. Das wird einem jedoch wohl nur auffallen, wenn man weiß, wovon hier die Rede ist - ein unbedarfter Leser fragt sich bestimmt bei der einen oder anderen Szene, was das ganze eigentlich soll. Das tut dem Buch allerdings keinen großen Abbruch, wenn man mit der Aussage leben kann, daß es offensichtlich noch jemanden im Hintergrund gibt, der versucht, die Stadt unter seine Knute zu zwingen - dieses Wissen genügt, um das Buch diesbezüglich zu verstehen. Lobend zu erwähnen ist das aventurische Glossar.
Das Buch ist definitiv ein ungewöhnliches, aber sehr gelungenes Exemplar der Reihe.
(rezensiert von: Grinsekatze)

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Fazit:
Ein gelungener Kriminalroman in der Welt von DSA.

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