NACHT AUF DEM WOLKENBERG

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Wertung: 2 1/2 von 5
1 Rezension
-Als er mich kommen hörte, richtete er sich vor der Tür zum Hühnerstall auf, bemüht den Eindruck von Wachsamkeit zu erwecken, als ob er diesen Ort tatsächlich bewachte statt nur zu schlafen.-
1.Kapitel
Zyklus/Band -
Autor Kate Thompson
Original The Beguilers
Erscheinungsjahr 2001, dt. 2003
Verlag dtv junior extra
ISBN 3-423-70753-4
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 214
Probekapitel -
Worum's geht:
Rilka will unbedingt hinter das Geheimnis der Trickster kommen. Ihre lange und gefährliche Reise führt sie zum Wolkenberg, in dessen Nebeln sie auf die schweste Probe ihres Lebens gestellt wird

Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
In diesem Buch sind viele gute und neue Ideen. Leider sind sie nicht ausformuliert, so dass man das ein oder andere Mal rätseln muss, was eigentlich genau gemeint ist. Schade.
Zum Beispiel bekommt Rilka ein eigenartiges Seil, dass ab und zu die Wirkung hat, sich auszudehnen. Leider wird nicht beschrieben, wann und warum. Einmal rettet dieses Seil ihr Leben, indem es plötzlich aufhört sich auszudehnen, danach ist es nicht mehr von Nutzen. In einem Buch, in dem außer fremden Wesen kaum Magie ist, wirkt dieses Seil merkwürdig fehl am Platz, auch wenn es an sich eine gute Idee wäre.
Warum die bösen Trickster und die lieben, netten Tschuffis, die Rilka von Anfang an nicht ausstehen kann, so eng zusammenhängen wird zwar erwähnt, aber nicht verständlich genug ausgeführt. Und das ist eigentlich der Hauptzug dieses Buches. Unklar ist auch die Stelle, an der Rilka ihren ständigen, mordlustigen Trickster loswird. Warum wollte der Trickster ihr überhaupt etwas antun, und warum besiegt sie ihn, indem sie knapp mit dem Leben davonkommt, ohne dass der Trickster sonderlich viel dazu getan hätte?
Ansonsten ist die Geschichte gut aufgebaut. Ein junges Mädchen bricht mit den strengen, sinnlosen Regeln ihrer Gesellschaft und sucht ihren eigenen Weg, der schließlich auch ein guter Weg für andere wird. Das Gesellschaftsystem und die häusliche Umgebung werden gut beschrieben, die Wesen und lebendigen Bestandteile der Geschichte werden größtenteils der eigenen Fantasie überlassen.
Das Ende ist nicht vorhersehbar, weil es ein offenes Ende ist, dass aber trotzdem die meisten Fragen klärt. Es endet mit einem realitätsbezogenen Satz, den jeder einmal überdenken sollte: "[Es würde immer Menschen geben, wie mich] Wenn es nicht Trickster waren, nach denen sie suchten, dann wäre es mit Sicherheit irgendetwas anderes."
Leider bleibt das Problem mit den bösen Trickster ungelöst. Aber die Heldin selbst sagt ja, diese Aufgabe überlasse sie ihrem Nachfolger, da es in jeder Generation Menschen wie sie gäbe, die sich mit so etwas befassen würden.
(rezensiert von: Leja)

Wertung
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Die längste Zeit

Fazit: Kann man schon mal lesen. Älteren Lesern würde ich es aber nicht empfehlen.


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