Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Ein Pülverchen, das neben dem Bewußtsein auch noch das körperliche Erscheinungsbild verändert? Der Konsument setzt damit durch die Aktivierung fossiler Gene quasi sein tierisches Maskottchen frei, was mit einer dahingehenden Verwandlung einhergeht.
Selten habe ich einen schwachsinnigeren Roman gelesen. Dabei könnte ich, zusätzlich zu dem speziellen Bodyforming, alle weiteren Handlungselemente aufzählen. Brian Hodges ausgelobte "überzeugende und lebensnahe Figuren" stehen eher für absolut klischeehafte Gestalten, die bemüht versuchen, die Handlung hinter sich zu bringen. Die Spannung bleibt aus, der Einsatz von Sex- und Gewaltbildern ist absolut unmotiviert. Null psychologische Tiefe. Ein Roman, den man sich getrost schenken kann.
Trotz allem Gemecker muß ich zugeben, dass sich das Buch grade so weggelesen hat. Das ist wohl auch der Sinn einer solchen Veröffentlichung und steht auch leider für die Mehrheit der Horrorromane, die vom amerikanischen Markt nach Deutschland kommen.
Einen Pluspunkt bekommt das sehr gut gelungene Cover, das allerdings in keinem Zusammenhang zum Inhalt des Romans steht.
Es ist lobenswert, dass der Festa-Verlag mit seiner TB-Reihe wieder einen preiswerten Vorstoß am deutschen Phantastik-Buchmarkt macht. Allerdings bitte nicht mit einem solchen Mist. Hiermit kann man wieder nachvollziehen, warum der Horror-Buchmarkt seit den 1980ern nahezu zusammengebrochen ist. Glücklicherweise gibt es ja auch noch einige Lichtblicke innerhalb der Reihe, wie z.B. S.P.Somtows Dunkle Engel, Jeffrey Thomas' Monstro City und Dan Simmons' Lovedeath (leider nicht alles deutsche Erstveröffentlichungen).
(rezensiert von: Greyshirt)

Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...

Dea Mortis

Fazit: Bemühter Horror-Roman, der nicht hält, was versprochen wird.